Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle
ISSN: 0939-608X
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ISSN: 0939-608X
ISSN: 2364-3951
In: Soziale Probleme, Band 5, Heft 1/2, S. 144-167
'Entgegen der verbreiteten Ansicht, daß die Systemtheorie soziale Probleme als soziologische Probelme ignoriert habe, wird gezeigt, daß durch systemtheoretische Ideen und Konzepte die Bestimmung sozialer Probleme und ihre Abgrenzung gegenüber verwandten Phänomenen geleistet werden kann. Probleme werden definiert als Enttäuschung einer Erwartung und soziale Probleme als Entäuschung einer Erwartung, die kausal der Entscheidung anderer zugerechnet wird. Die spezifischen Differenzen zwischen sozialen Problemen auf der einen und Protest, Konflikt und sozialer Bewegung auf der anderen Seite werden systemtheoretisch formuliert.' (Autorenreferat)
ISSN: 0724-2999
In: Studienskripten zur Soziologie
Herkömmliche Untersuchungen sozialer Probleme erörtern die Strukturen, die Verbreitung und die Ursachen sozialer Probleme. Unbeantwortet bleibt oft die Frage, wie und warum Verhaltensweisen und Zustände als soziale Probleme definiert werden. Im ersten Teil des Buches wird deshalb dem Zusammenhang zwischen Problemdefinition und bezeichnetem Sachverhalt nachgegangen (Ein Beispiel: Haschischkonsum als soziales Problem oder privater Genuss). Im zweiten Teil geht es um die Bearbeitung sozialer Probleme. Als eine wichtige Bearbeitungsform gilt die soziale Kontrolle. Sie wird ausführlich erörtert. Unterschieden werden drei Kontrollvarianten: Ausschließungen, Repressionen, die auf "Integration" zielen, und Bedingungsveränderungen, die auf "Integration" zielen. Erkennbar wird oft die funktionale Äquivalenz dieser Kontrollvarianten.
In: Soziale Probleme, Band 7, Heft 2, S. 71-93
'Die Einheitlichkeit eines soziologischen Gegenstandsbereichs 'soziale Probleme' ergibt sich daraus, daß diese als gesellschaftliche Bedingungen über eine öffentliche Mobilisierung als veränderbare Störungen des gesellschaftlichen Lebens thematisiert werden. Eine soziologische Bestimmung sozialer Probleme setzt deshalb eine Rekonstruktion der Werte und grundlegenden Wertideen, an denen gesellschaftliche Störungen als veränderbar konstruiert werden, voraus. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Aufsatz der Stellenwert von Werten und Wertideen bei der Konstitution sozialer Probleme und bei ihrer soziologischen Analyse diskutiert. Der Autor plädiert damit für eine gesellschaftstheoretische Fundierung einer Soziologie sozialer Probleme, die die mikrosoziologische Rekonstruktion von Thematisierungsprozessen sozialer Probleme soziohistorisch begründet.' (Autorenreferat)
In: Kritische Studien zur Freizeitpädagogik und Freizeitsoziologie, S. 159-175
Es geht in dem Aufsatz vor allem um den Versuch, die Problematik einer Definition des Freizeitproblems aufzuzeigen. Ausgegangen wird von der bisher fehlenden kritischen Reflexion der mit dem Freizeitthema befaßten Publikationen darüber, ob nicht durch die Definition von Freizeit als Problem diese erst zum Problem gemacht wird. Ferner wird ausgegangen von der Tatsache einer bisher fehlenden soziologischen Theorie sozialer Probleme, die das Freizeitproblem in einen größeren Zusammenhang stellen und seine Analyse legitimieren könnte. So versucht der Beitrag am Beispiel des Freizeitproblems zu analysieren, welche Gruppierungen unter welchen gesellschaftlichen Umständen Freizeit zum Problem erhoben haben und welche Konsequenzen sich aus der Definition von Freizeit als Problem für die Behandlung anderer sozialer Probleme ergeben. Die Darstellung schildert die Entwicklung der verschiedenen Auffassungen des Freizeitproblems und seiner Lösungsversuche vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Kreisen des Bürgertums und bei den verschiedenen Vertretern der Arbeiterklasse. Anstelle direkter Zuordnung von freier Zeit und Bildung zu Anfang trat zu Ende des 19. Jahrhunderts auf Grund sozialpolitischer Maßnahmen der Substitutionsbegriff Erholung. Nach einer Schwerpunktverlagerung des Freizeitproblems bis zum zweiten Weltkrieg nimmt das Freizeitthema in der BRD der 50er und 60er Jahre an Bedeutung zu, an dem sich alle gesellschaftlichen Gruppierungen beteiligen. Die damit verbundene Legitimierungsproblematik der Freizeitproblemdefinition wird dann erörtert und gefragt, ob nicht das Freizeitproblem eine Frage der Durchsetzbarkeit bestimmter Interpretationsmuster in einer wertpluralistischen Gesellschaft ist. (AF)
In: Beihefte zur Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 4
In: Raumbezogenheit sozialer Probleme, S. 1-17
Der Aufsatz ist die Einleitung für einen Sammelband, der den Raumbezug sozialer Probleme untersucht. Es geht um die räumliche Zuordnung von kriminellen Handlungen, die örtliche Verteilung von Armut, abhängige Kriminalität, Obdachlosigkeit, Slums sowie diskriminierende Bau- und Versorgungsstrukturen. Es werden 'soziale Brennpunkte' untersucht und Dienstleistungen bzw. deren Fehlen in Ansatz gebracht. Es wird ein historischer Bezug zur sozialen Frage um die Jahrhundertwende hergestellt und das Problem wird im Zusammenhang des allgemeinen Urbanisierungsprozesses gesehen. (TM)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 118-122
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 31, Heft 4, S. 232-239
ISSN: 0342-300X
Der Autor schildert anhand des Schicksals von 2000 entlassenen Beschäftigten eines Röhrenwerkes im Osten des Ruhrgebietes die sozialen Probleme, die bei Betriebsstillegungen auftreten. Er hat den weiteren Berufs- und Lebensweg der Betroffenen 4 Jahre lang nach dem erzwungenen Betriebswechsel verfolgt und stellte für den meisten Arbeitnehmer Dequalifikation, Einkommensverluste und erhöhte Belastungen durch moderne Technologien fest. Der Autor weist ausdrücklich daraufhin, daß die Ergebnisse der Studie zum Vollbeschäftigungszeitpunkt ermittelt wurden und sich mit abnehmender Nachfrage nach Arbeitskräften verschärfen dürfte. (KHS)
In: Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes soziale Probleme, Kontrolle und Kompensation. Universität Bremen 6