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Wie über Migration, Verfolgung und Flucht zwischen Generationen in Familien erzählt und – szenisch – erinnert wird, kann Aufschluss über damit verbundene biographische und intergenerationale Leidenserfahrungen und Herausforderungen geben sowie über kollektive, zeitgeschichtliche, politische und institutionelle Dimensionen dieser Erfahrungen. Im Zentrum rekonstruktiver Sozialforschung steht dabei die Art und Weise, wie Geschehen und Erfahrungen erinnert, mitgeteilt und evaluiert werden; dabei kommt dichten Szenen in der Forschungssituation eine besondere Bedeutung zu. In intergenerationalen Interview- und Gesprächssituationen werden Forscher*innen, die sich auf offene Gesprächssituationen einlassen, in szenischer Form in Interaktionen und Aushandlungen involviert. Wie kann das in biographieanalytischen und ethnographischen Vorgehensweisen der Forschung reflektiert werden, und wie kann es Bestandteil der sozialwissenschaftlichen Lehre sein? Literarische Darstellungen und Filme zu intergenerationalen Perspektiven auf Verfolgung, Flucht und Migration können in der Forschung und in der Lehre für (selbst-)reflexives und szenisches Verstehen in der rekonstruktiven Sozialforschung sensibilisieren sowie dafür, wie wir "die eigene Geschichte" verstehen können und im reflektierten Verhältnis dazu "die Geschichte anderer". ; Wie über Migration, Verfolgung und Flucht zwischen Generationen in Familien erzählt und – szenisch – erinnert wird, kann Aufschluss über damit verbundene biographische und intergenerationale Leidenserfahrungen und Herausforderungen geben sowie über kollektive, zeitgeschichtliche, politische und institutionelle Dimensionen dieser Erfahrungen. Im Zentrum rekonstruktiver Sozialforschung steht dabei die Art und Weise, wie Geschehen und Erfahrungen erinnert, mitgeteilt und evaluiert werden; dabei kommt dichten Szenen in der Forschungssituation eine besondere Bedeutung zu. In intergenerationalen Interview- und Gesprächssituationen werden Forscher*innen, die sich auf offene Gesprächssituationen einlassen, in szenischer Form in Interaktionen und Aushandlungen involviert. Wie kann das in biographieanalytischen und ethnographischen Vorgehensweisen der Forschung reflektiert werden, und wie kann es Bestandteil der sozialwissenschaftlichen Lehre sein? Literarische Darstellungen und Filme zu intergenerationalen Perspektiven auf Verfolgung, Flucht und Migration können in der Forschung und in der Lehre für (selbst-)reflexives und szenisches Verstehen in der rekonstruktiven Sozialforschung sensibilisieren sowie dafür, wie wir "die eigene Geschichte" verstehen können und im reflektierten Verhältnis dazu "die Geschichte anderer".

Intro -- Geleitwort -- Literatur -- Inhalt -- Abbildungsverzeichnis -- Einleitung -- Aufbau der Arbeit -- THEORETISCHER TEIL -- 1 Rassismus -- 1.1 Rassismus als Begriff -- 1.2 Rassismus in der Gesellschaft -- 1.3 Rassismus im Alltag -- 1.4 Rassismuserfahrungen -- 2 Familie -- 2.1 Familie - ein Begriff im Wandel -- 2.2 Familie und Migration -- 2.3 Diskurs: Migrationsfamilie -- 2.4 Familienpraxen im Fokus -- EMPIRISCHER TEIL -- 3 Methodologie und Forschungsdesign -- 3.1 Forschungsmethodische Überlegungen -- 3.2 Familie als Forschungsgegenstand -- 3.3 Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen -- 3.4 Feldzugang und Forschungsprozess -- 3.5 Erhebungs- und Auswertungsmethoden -- 4 Familie Miftari -- 4.1 Fallporträt -- 4.2 Zugang zur Familie und Interviewsituation -- 4.3 Angesprochene Themen -- 4.4 Displaying als bildungsorientierte Familie -- 4.5 Das Wissen der Familie -- 4.6 Familienressourcen -- 4.7 Praxen im Umgang mit Rassismus -- 5 Familie Demir -- 5.1 Fallporträt -- 5.2 Zugang zur Familie und Interviewsituation -- 5.3 Angesprochene Themen -- 5.4 Displaying als erwerbsorientierte Familie -- 5.5 Das Wissen der Familie -- 5.6 Familienressourcen -- 5.7 Praxen im Umgang mit Rassismus -- 6 Vertiefung: Transnational migrieren - familial verhandeln am Beispiel der Familie Lukic -- 6.1 Fallporträt -- 6.2 Zugang zur Familie und Interviewsituation -- 6.3 Displaying als transnationale Familie -- 6.4 Migrationsbedingte Trennung und familiale Aushandlungsprozesse intergenerational betrachtet -- 6.5 Praxen im Umgang mit Rassismus -- 7 Zusammenschau des empirischen Teils -- 8 Schlussfolgerungen: Migrationsfamilien und Rassismus -- Migrationsfamilien - handelnde Subjekte in gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen -- Blickverschiebung - Migrationsfamilien als Pioniere betrachten -- Kritisch-reflexive Migrationsforschung -- Literaturverzeichnis -- Anhang.