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In: Verfemt und Verboten. Vorgeschichte und Folgen der Bücherverbrennungen 1933., S. 160-168
Magnus Hirschfelds weit über Deutschland ausstrahlendes Institut für Sexualwissenschaft war bahnbrechend für diese neue Wissenschaftsdisziplin und wirkte als Wegbereiter für Schwulen- und LGBT-Bewegungen. Umso verwunderlicher, dass erst jetzt eine quellengestützte, wissenschaftlich solide Aufarbeitung seiner Geschichte greifbar ist. Der Medizinhistoriker mit Schwerpunkt Psychiatrie und geschlechtliche und sexuelle Minderheiten schildert chronologisch und in strukturierter, gut lesbarer Sachlichkeit, häufig auch im Detail auf Beratungsfälle und Fachkontroversen eingehend, das breite Aufgabenspektrum und die neben Hirschfeld am Institut wirkenden Personen. Neben der auf ein üppiges Archiv gestützten Wissenschaftsarbeit beriet das Institut Hilfesuchende, erstellte Prozessgutachten und trat mit Aufklärungsschriften und -vorträgen sowie sexualpolitischen Initiativen etwa zur Abschaffung von ? 175 in Erscheinung. Zeit seines Wirkens angefeindet, fiel es 1933 den Bücherverbrennungen der Nazis zum Opfer. Textabbildungen, Bibliografie, Personenregister. - Für Fachpublikum und spezieller Interessierte. (3) Engelbrecht Boese
In: Schriftenreihe der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft 4
HauptbeschreibungDie Geschichte der Sexualwissenschaft beginnt mit dem Italiener Mantegazza, der über die Physiologie der Liebe schrieb. Der Arzt Magnus Hirschfeld, der 1919 das Institut für Sexualwissenschaft gründete, warb um Toleranz für Homosexuelle, die Frauenrechtlerin Helene Stöcker engagierte sich für Freie Liebe, Sigmund Freud entwickelte die Triebtheorie. Sie alle wurden 1933 mundtot gemacht. Selber Zeitzeuge, schildert Volkmar Sigusch auch die Entwicklung seit den 1950er-Jahren in Deutschland und den USA (Alfred C. Kinsey). Die Erforschung der Lüste, so zeigt sich, hatte stets das.
In: Geschichte 2002-2008
Biographical note: Volkmar Sigusch, Arzt und Soziologe, ist einer der angesehensten Sexualwissenschaftler der Gegenwart. 1972 wurde er auf den neu eingerichteten Frankfurter Lehrstuhl für Sexualwissenschaft berufen und gründete das gleichnamige Institut. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. Bei Campus erschienen von ihm zuletzt »Neosexualitäten« sowie »Freud und das Sexuelle« (mit Ilka Quindeau).
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 69, Heft 1-2, S. 213-215
ISSN: 2567-3181
In: Oldenburger Universitätsreden 134
Die Bezeichnung der Sexualwissenschaft als einer 'jüdischen Wissenschaft' war von den Nationalsozialisten und Antisemiten diffamatorisch gemeint und hing eng mit der Rolle der Sexualbilder im rassistischen Antisemitismus zusammen. Aber man kann sich durchaus die Frage stellen, warum, wie Erwin Haeberle (Haeberle 1982, 306) schon vor Jahren schrieb, die 'überwältigende Mehrheit der Pioniere der Sexualwissenschaft' Juden waren. Er selbst wusste keine Erklärung dafür, und ganz gewiss gibt es auch nicht eine Antwort, sondern mehrere. Aber eine der Schlussfolgerungen, zu denen mich die Beschäftigung mit der Geschichte der Sexualwissenschaft führte, bestand darin, dass für das Ende des 19. und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Sexualwissenschaften auszugehen ist: darunter einer, die sich säkularisierten jüdischen Traditionen verdankt.
In: Materialien zur politischen Bildung: Analysen, Berichte, Dokumente, Heft 3, S. 47-50
ISSN: 0340-0476
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Band 32, Heft 6, S. 7-15
ISSN: 0029-9197