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"Die Zahl der Gestorbenen war 1986 in Bayern erneut niedriger als im Vorjahr. Die Sterblichkeit sank sowohl bei den Männern und Frauen als auch in jeder Altersgruppe, besonders jedoch bei Kindern und Jugendlichen. Dieser Sterblichkeitsrückgang zeigt sich besonders deutlich, wenn die Sterblichkeitsziffern auf eine konstante Altersstruktur umgerechnet werden. An Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems starben weniger Menschen als im Vorjahr. Die Sterblichkeit an Herzinfarkt ging besonders bei der männlichen Bevölkerung zurück. Ebenso rückläufig war die Sterblichkeit an Hirngefäßerkrankungen. Die Krebssterblichkeit blieb konstant, längerfristig ist jedoch ein langsamer Rückgang festzustellen. Die Zahl der Unfalltoten stieg 1986 sowohl bei Kraftfahrzeug- als auch bei Sturzunfällen an. Die Selbstmordhäufigkeit der weiblichen Bevölkerung blieb konstant, die der männlichen Bevölkerung nahm leicht ab." (MS2)

"In Bayern starben im Jahre 1985 geringfügig weniger Menschen als 1984. Wird durch Standardisierung die Altersstruktur der Bevölkerung konstant gehalten, so zeigt sich langfristig ein deutlicher Rückgang der Sterblichkeit. Besonders verminderte sich die Sterblichkeit der Säuglinge, aber auch die der Kinder und Jugendlichen. Etwas mehr Menschen als im Vorjahr starben an einer Krankheit des Kreislaufsystems, jedoch nur deshalb, weil in der Bevölkerung immer mehr Menschen ein höheres Alter erreichen. Die altersstandardisierte Sterbeziffer ging auc hier weiter zurück. Die Sterblichkeit an akutem Herzmuskelinfarkt war 1985 etwas niedriger als 1984. Die Unfallsterblichkeit ging 1985 deutlich zurück, und zwar sowohl bei Kraftfahrzeugunfällen als auch bei Sturzunfällen. Etwas mehr Männer als im Vorjahr begingen Selbstmord, im ganzen blieb die Selbstmordziffer jedoch unverändert." (KV2)

Im Jahr 1986 erkrankten in Bayern um 10 v.H. mehr Menschen als im Vorjahr an Infektionskrankheiten, für die nach dem Bundes-Seuchengesetz eine Meldepflicht besteht. Vor allem stieg die Zahl der Erkrankungen an übertragbarer Darmentzündung, und zwar sowohl an Salmonellose wie auch an übrigen Formen, einschließlich der mikrobiell verursachten Lebensmittelvergiftung. Dagegen traten Virushepatitis sowie übertragbare Hirnhaut- und Gehirnentzündung seltener als im Vorjahr auf. Wiederum nahm die Zahl der Malaria-Erkankungen zu. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen an Geschlechtskrankheiten ging deutlich zurück. (TL2)

"Die Zahl der Gestorbenen nahm im Jahr 1984 ab, teils als Reaktion auf eine vorübergehende Erhöhung durch eine Grippewelle im Jahr zuvor, teils im Zuge eines allgemeinen langfristigen Sterblichkeitsrückgangs, der bei Kindern und jüngeren Erwachsenen besonders stark in Erscheinung trat. Auch die Sterblichkeit an Krankheiten des Kreislaufsystems sank im Berichtsjahr, vor allem bei den älteren Menschen. Sterbefälle an akutem Herzmuskelinfarkt traten jedoch annähernd gleich häufig wie 1983 auf, an sonstigen ischämischen Herzkrankheiten sogar etwas häufiger. Ebenfalls niedriger war die Sterblichkeit an Hirngefäßkrankheiten. Die Krebssterblichkeit ging im Vergleich zum Vorjahr und auch langfristig zurück, dies gilt insbesondere für den Magenkrebs. Steigende Tendenz zeigten u.a. der Brustkrebs der Frauen und der Dickdarmkrebs der Männer. Durch Unfälle, vor allem Kraftfahrzeugunfälle, kamen 1984 weniger Menschen als ein Jahr zuvor ums Leben. Ebenfalls geringer war die Zahl derer, die ihrem Leben selbst ein Ende setzten."(KV2)

"Nach nur kurzer Abschwächung im Jahr 1983 setzte sich der Rückgang der SäuglingsSterblichkeit in Bayern wieder verstärkt fort. Lediglich am ersten Lebenstag starben 1984 kaum weniger Neugeborene als im Vorjahr. Dagegen konnte die Sterblichkeit der vier Wochen bis zu einem Jahr alten Säuglinge erstmals seit vier Jahren wieder gesenkt werden. Auch die perinatale Sterblichkeit nahm deutlich ab und war wie die Säuglingssterblichkeit in Bayern weiterhin niedriger als im Bundesdurchschnitt. Ausländische Säuglinge starben nach wie vor häufiger als deutsche. Die höhere Sterblichkeit nichtehelich Geborener näherte sich 1984 der der ehelich Geborenen an. Ein Drittel der Säuglingssterbefälle wurde von angeborenen Mißbildungen verursacht. Die Müttersterblichkeit stieg in Bayern im Jahr 1984 an, war aber zuvor im Jahr 1983 im gleichen Ausmaß zurückgegangen." (Autorenereferat)

"Die Säuglingssterblichkeit ging 1983 weiter zurück, allerdings schwächer als in den beiden vorangegangenen Jahren. Im Vergleich zu den übrigen Ländern des Bundesgebiets hielt Bayern aber dennoch seine günstige Position mit der drittniedrigsten Sterbeziffer. Unverändert blieb die Sterblichkeit am ersten Lebenstag und zwischen dem 28. und 365. Lebenstag. Die Sterblichkeit vor, während und in der ersten Woche nach der Geburt sank ebenfalls etwas langsamer. Sie war in Bayern und Baden-Württemberg am niedrigsten. Mit dieser perinatalen Sterblichkeit erreichte die Bundesrepublik im internationalen Vergleich das erste Drittel in der Reihenfolge der Staaten, mit der Sterblichkeit der Säuglinge im Alter von einer Woche bis zu einem Jahr schneidet sie dagegen nicht so günstig ab. Weiterhin blieb die Sterblichkeit der Säuglinge ausländischer in Bayern lebender Mütter höher. Als Todesursache traten angeborene Mißbildungen und Unreife etwas häufiger, Erstickungszustände seltener, plötzlicher Kindstod annähernd unverändert auf. Die Müttersterblichkeit nahm deutlich ab, nachdem sie im Jahr zuvor konstant geblieben war." (Autorenreferat)

"Nach einem Rückgang im Jahr 1982 nahm die Sterblichkeit im Berichtsjahr wieder zu. Dies ist jedoch allein auf den wachsenden Anteil älterer Menschen zurückzuführen. So trat nur eine vorübergehende Abschwächung des langjährigen Sterblichkeitsrückgangs ein, wohl im Zusammenhang mit einer leichten Häufung von Grippeerkrankungen in den Wintermonaten. Vor allem starben mehr Menschen an Krankheiten des Kreislaufsystems, und zwar insbesondere an chronischen Herzkrankheiten. Die Sterblichkeit an akuten Herzmuskelinfarkt stieg dagegen nur geringfügig an. Auch die Zahl der an Krebs Gestorbenen war kaum höher als im Vorjahr. Etwas mehr Menschen starben an Krankheiten der Atmungsorgane, wie Lungenentzündung, Virusgrippe und Bronchitis. Die Zahl der tödlichen Unfälle, vor allem der Kraftfahrzeugunfälle, ging 1983 zurück. Ebenso nahm die Zahl der Selbstmorde ab." (Autorenreferat)

"Die Säuglingssterblichkeit ging im Jahr 1982 wieder deutlich zurück; nur mehr einer von hundert Lebendgeborenen starb im ersten Lebensjahr. Dabei gelang es vor allem, die Sterblichkeit in der ersten Lebenswoche zu senken. 1982 hatte Bayern sogar die niedrigste perinatale Sterblichkeit unter den Bundesländern aufzuweisen. Im Alter von 7 Tagen bis zu einem Jahr dagegen starben nur geringfügig weniger Säuglinge als ein Jahr zuvor. Dadurch gewinnt die Sterblichkeit der älteren Säuglinge relativ immer mehr an Bedeutung, ebenso die hauptsächlichen Ursachen dieser Sterblichkeit, nämlich angeborene Mißbildungen, das Syndrom des plötzlichen Todes im Kindesalter und Unfälle. Die vornehmlichen Ursachen der Frühsterblichkeit, Erstickungszustände und sonstiger Sauerstoffmangel sowie Unreife, verlieren dagegen an Bedeutung. Die Müttersterblichkeit hat sich, nach einem merklichen Rückgang im Jahr 1982, im Berichtsjahr geringfügig erhöht." (Autorenreferat)

"Die Gesamtzahl der Gestorbenen war 1981 in Bayern geringfügig höher als 1980. Dagegen ging die von den Einflüssen der sich ändernden Altersstruktur bereinigte Sterblichkeit weiter zurück, und zwar ebenso für die männliche wie für die weibliche Bevölkerung. Etwas mehr Menschen starben an Krankheiten des Kreislaufsystems, vor allem an chronischen Krankheitsformen. Dies ist aber weitgehend auf den wachsenden Bevölkerungsanteil der höheren Altersgruppen zurückzuführen. Ein echter Anstieg, der nur von 1980 auf 1981 unterbrochen wurde, ist bei der Sterblichkeit an akutem Herzmuskelinfarkt zu beobachten. Die Krebssterblichkeit nahm 1981 etwas ab. Auch längerfristig und bei konstant gehaltenem Altersaufbau zeigt sich deutlich ein Rückgang. Die häufigste Krebstodesursache ist für Männer der Lungenkrebs, für Frauen der Brustkrebs. Weniger Menschen als im Vorjahr verloren ihr Leben durch einen Kraftfahrzeugunfall, etwas mehr durch einen Sturzunfall. Die Selbstmordziffer stieg 1981 in fast allen Altersgruppen leicht an." (Autorenreferat)

"Der Rückgang der Säuglingssterblichkeit, der 1979 und 1980 langsamer geworden war, beschleunigte sich 1981 wieder. Vor allem starben weniger Säuglinge in der ersten Lebenswoche. In der zweiten bis vierten Woche stieg die Sterblichkeit etwas an, in den übrigen elf Monaten des ersten Lebensjahres ging sie leicht zurück. Die Position der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich der Säuglingssterblichkeit änderte sich jedoch nicht, auch nicht im Vergleich der perinatalen Sterblichkeit, doch lag die Bundesrepublik hier schon immer etwas günstiger. Ausländische Kinder starben häufiger als deutsche, vor allem vor, während und in den ersten sieben Tagen nach der Geburt. Ebenso blieb die Sterblichkeit nichtehelich Geborener unverändert höher als die ehelich Geborener. Häufigste Todesursachen waren angeborene Mißbildungen, danach Erstickungszustände sowie Unreife und Frühgeburt. Die Müttersterblichkeit ging 1981 deutlich zurück und erreichte in Bayern den bisher niedrigsten Stand." (Autorenreferat)

"In Bayern starben 1979 weniger Menschen als im Vorjahr. Damals hatte eine leichte Grippewelle die Zahl der Sterbefälle vorübergehend ansteigen lassen. Langfristig gesehen und bereinigt vom Einfluß der sich ändernden Altersstruktur zeigt die Sterblichkeit sowohl der Männer als auch der Frauen rückläufige Tendenz. Häufiger als im Vorjahr wurden Krankheiten des Kreislaufsystems, darunter vor allem Herz- und Hirngefäßkrankheiten, als Todesursache angegeben, doch hat dies vor allem methodische Gründe; die internationale Systematik der Todesursachen wurde umgestellt. Die Sterblichkeit an Herzmuskelinfarkt stieg weiter an. An Krebs starben 1979 geringfügig weniger Menschen als 1978. In den vergangenen zehn Jahren erhöhte sich jedoch die Krebssterblichkeit der Männer im Alter von 40 bis unter 60 Jahren. Kaum weniger Menschen als im Vorjahr verloren ihr Leben durch einen Unfall, die tödlichen Kraftfahrzeugunfälle junger Männer wurden häufiger. Die Selbstmordziffer ging zurück, insbesondere auch bei den Jugendlichen." (Autorenreferat)