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Vollständig auf erneuerbaren Energien basierende Stromversorgung Deutschlands im Jahr 2050 auf Basis in Europa großtechnisch leicht erschließbarer Potentiale: Analyse und Bewertung anhand von Studien
In: Climate change 2014, 27
In: Gutachten des Umweltbundesamtes
In der vorliegenden Studie steht die Forschungsfrage im Mittelpunkt, ob ein vollständig auf erneuerbaren Energien beruhendes Stromsystem mit hohen Importanteilen von rund 10 bis 20 % nach heutigem Stand des Wissens als technisch-ökologisch realisierbar angesehen werden kann. Als Grundlage für die Untersuchung wird in erster Linie auf eine Reihe von Szenariostudien zurückgegriffen, die ein weitgehend treibhausgasemissionsfreies, zu 90 bis 100 % auf regenerativer Erzeugung basierendes und von hohen Stromimportanteilen gekennzeichnetes Stromsystem mit dem Zeithorizont 2050 modellieren und beschreiben. Dabei werden analog zu Szenarien für Deutschland auch vorliegende Szenarien für Europa in den Blick genommen, die für den europäischen Kontinent wesentliche Nettostromimporte aus Nordafrika vorsehen.
Entwicklung von Instrumenten und Maßnahmen zur Steigerung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen - mit Schwerpunkt Sekundärkunststoffe
In: Texte 2016, 65
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Während die bei der Erzeugung und Verarbeitung anfallenden Kunststoffabfälle aufgrund der hohen Sortenreinheit in hohem Maße in den Produktionsprozess zurückgeführt werden, werden die nach dem Produktgebrauch anfallenden Kunststoffabfälle in deutlich geringerem Umfang einer werkstofflichen Verwertung zugeführt. Stattdessen dominiert in der Bundesrepublik Deutschland noch immer die energetische Verwertung von Kunststoffabfällen. Kunststoffe sind Chemiewerkstoffe, die für den konkreten Einsatzzweck durch ein breites Spektrum an Zusatzstoffen und Additiven speziell ausgerüstet werden. Diese Zusätze können die Recyclingfähigkeit generell oder für bestimmte, sensible Einsatzzwecke (z. B. Einsatz von Rezyklaten in der Lebensmittelverpackung) einschränken. Daneben gibt es weitere Faktoren in der Gestaltung von Kunststoffprodukten, die das Recycling beeinflussen, so z. B. die zunehmende Verwendung von Verbunden. Angefangen von der Schwierigkeit, aus gemischt gesammelten und vielfältig bei der Produktion modifizierten Kunststoffen möglichst sortenreine Rezyklate herzustellen bis hin zur Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzsituation gibt es deshalb viele objektive und subjektive Hemmnisse gegenüber einer Steigerung der werkstofflichen Verwertung. Ziel des Projektes zur "Entwicklung von Instrumenten und Maßnahmen zur Steigerung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen mit Schwerpunkt Sekundärkunststoffe" ist es deshalb, für die nach dem Gebrauch im Gewerbe und bei Haushalten anfallenden Kunststoffabfälle und ggf. weitere Wertstoffe die Frage zu beantworten, ob und unter welchen Randbedingungen diese dem Restabfall oder derzeit energetisch genutzten Fraktionen entzogen und so die werkstoffliche Verwertung gesteigert werden kann. Das Projekt entwickelt einen integrierten Policymix, der sowohl beim Angebot, der Nachfrage als auch den Marktbedingungen für den Einsatz von Sekundärkunststoffen ansetzt.