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"Die öffentlichen und privaten Hochschulen in Bayern (ohne Universität der Bundeswehr) haben im Jahr 2002 insgesamt 4.200,4 Millionen Euro ausgegeben, das waren um 2,2 v.H. mehr als im Vorjahr. Mit einem Anteil von rund 58 v.H. bildeten dabei die Personalausgaben den größten Ausgabenposten. Von den Aufwendungen des Staates für die staatlichen Hochschulen in Höhe von 4.166,2 Millionen Euro entfielen 46,1 v.H. auf die Hochschulkliniken, 44,3 v.H. auf die Universitäten, 8,6 v.H. auf die Fachhochschulen und 1,0 v.H. auf die Kunsthochschulen. Den Gesamtausgaben in Höhe von 4.200,4 Millionen Euro standen im Berichtsjahr Einnahmen von 1.852,8 Millionen Euro gegenüber. Somit musste ein Zuschussbedarf von 2.347,6 Millionen Euro aus allgemeinen Mitteln der Trägerhaushalte, also vorwiegend Landesmitteln, aufgebracht werden - immerhin 494,8 Millionen Euro konnten die Hochschulen aus Drittmitteln einwerben. Die wichtigsten Drittmittelgeber waren auch 2002 wieder die gewerbliche Wirtschaft, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Bund." (Autorenreferat)

"Im Jahr 2001 erhielten in Bayern 12.463 angehende Meister und Techniker Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Empfängerzahl um 1.275 oder 11,4 v.H., wobei vor allem jüngere erwerbstätige Frauen das sogenannte Meister-BaföG vermehrt beanspruchten. So nahm der Kreis der weiblichen Bezieher um 20,2 v.H. auf 3.668 zu, während sich die Zahl der Männer um 8,1 v.H. auf 8.795 erhöhte. Noch stärker als die Gefördertenzahl ist die Fördersumme beim AFBG angewachsen. Sie nahm um 5,7 Millionen Euro oder 16,7 v.H. auf 39,6 Millionen Euro zu, wobei der Darlehensanteil geringfügig von 85,9 v.H. auf 84,5 v.H. zurückging. Während im Vorjahr je Empfänger im Schnitt 3.359 Euro bewilligt wurden, waren es im Berichtsjahr 3.560 Euro. Die intensivere Beanspruchung des Meister-BaföG wird auf Signalwirkungen des Gesetzes zur Änderung des AFBG zurückgeführt, welches zum 1. Januar 2002 in Kraft getreten ist." (Autorenreferat)

"An den 14 Hochschulen mit Habilitationsrecht in Bayern haben sich im Jahr 2001 insgesamt 297 Männer und 52 Frauen für eine Professorenstelle qualifiziert. Mit 349 übertraf die Gesamtzahl der Habilitationen das bisherige Maximum von 343 des Vorjahres nochmals um knapp 2 v.H. Spitzenreiter war mit einem Drittel aller Habilitationen wieder die Universität München. Allein 146 oder 41,8 v.H. aller Habilitationsschriften beschäftigten sich mit einem Thema aus der Humanmedizin, das waren 21 Abhandlungen mehr als im Vorjahr. Dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich widmeten sich 72 Monographien. Hier war im Jahresvergleich ein Rückgang um rund ein Viertel zu verzeichnen. Sowohl die Frauenquote von 14,9 v.H. als auch das Durchschnittsalter der Habilitierten mit 39 Jahren lagen 2001 im langjährigen Mittel." (Autorenreferat)

"Anfang 1998 gab es in Bayern 5.793 Kindergärten mit zusammen 363.101 Plätzen. Während im Vergleich zum Vorjahr um 122 oder 2,2 v.H. mehr Einrichtungen und sogar um 9.215 oder 2,6 v.H. mehr Plätze gezählt wurden, blieb die Zahl der dort betreuten Kinder mit 374.109 nahezu konstant. Da sich die Gesamtzahl der Kinder im Kindergartenalter in Bayern im Berichtszeitraum jedoch um rund 10.000 reduzierte, nahm die Kindergartenbesuchsquote, die den Anteil der in Kindergärten betreuten Kinder an der gleichaltrigen Bevölkerung aufzeigt, weiter um 1,8 Prozentpunkte auf 90,3 v.H. zu. Die Erziehung der Drei- und Fünfjährigen ist in Bayern von christlichen Prinzipien geprägt. Allein 3.326 Kindergärten mit rund 220.200 Plätzen, das sind fast 61 v.H. der Gesamtkapazität, gehören zu einem Träger innerhalb der Katholischen oder Evangelischen Kirche. Von den für 1998 gemeldeten Kindergartenkindern waren 243.167 oder knapp zwei Drittel drei oder vier und 124.926 oder ein Drittel fünf Jahre alt. Außerdem besuchten 6.016 (1,6 v.H.) Sechsjährige die Einrichtungen. Die Zahl der Kinder mit ausländischer Staatsangehörigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um 1,5 v.H. auf 34.730. Unter ihnen waren 2.220 Kinder von Asylbewerbern. 34.845 oder 9,3 v.H. der Kindergartenkinder lebten bei einem alleinerziehenden Elternteil, 8.776 (2,3 v.H.) waren Kinder von Aussiedlern, 2.703 (0,7 v.H.) hatten eine Behinderung. Am Erhebungstag waren die Kindergartenkinder auf 14.699 Gruppen aufgeteilt. Von diesen Gruppen hatten 83,4 v.H. sechs oder mehr Stunden geöffnet. Um die Betreuung der Kinder kümmerten sich 34.314 Erziehungspersonen. Von diesen zählte knapp die Hälfte zu den pädagogischen Fachkräften. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Personal in den Einrichtungen um 4,9 v.H. zugenommen, gegenüber 1991 ist es sogar um 46 v.H. gestiegen. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, daß der Anteil des teilzeitbeschäftigten Erziehungspersonals seit 1991 von 26,9 v.H. auf 34,8 v.H. zugenommen hat." (Autorenreferat)

Der Beitrag berichtet über die Entwicklung der häufiger auftretenden meldepflichtigen ansteckenden Krankheiten in Bayern im Jahr 1987. Der Anstieg der gemeldeten Fälle um 22 v.H. gegenüber 1986 war fast ausschließlich auf gehäuft auftretende Salmonellose-Fälle zurückzuführen. Rückläufig gegnüber dem Vorjahr war dagegen die Zahl der Erkrankungen an Virushepatitis, Gehirnhautentzündungen sowie an Geschlechtskrankheiten. (KV)

"Die Säuglingssterblichkeit hat weiter abgenommen. Dies gilt nicht nur für Bayern, sondern auch für die Bundesrepublik insgesamt, die dabei im internationalen Vergleich den Abstand zu den Ländern mit niedrigen Sterbeziffern verringern konnte. Kinder ausländischer Mütter sterben jedoch nach wie vor häufiger als Kinder deutscher Mütter. Ebenso ist die Sterberate nichtehelich geborener Säuglinge höher als die ehelich geborener Kinder. Als häufigste Todesursache wurden angeborene Mißbildungen (30 vH) angegeben. Es folgen das Syndrom des plötzlichen Kindstodes mit 16 vH und Erstickungs- bzw. sonstige atmungsbedingte Krankheitszustände mit 15 vH. Nur 14 Müttersterbefälle wurden im Berichtsjahr verzeichnet. Lediglich 1983 waren weniger Frauen aufgrund einer Schwangerschaft gestorben." (MS2)