Wohnsiedlungen im Umbruch: Impulse inter- und transdisziplinärer Forschung zur Gestaltung von Nachkriegssiedlungen
In: Ergebnisse sozial-ökologischer Forschung 12
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In: Ergebnisse sozial-ökologischer Forschung 12
In: Diskussionspapier 1994,18
In: Wohnsiedlungen im Umbruch, S. 338-345
Die Verfasserin formuliert Erfahrungen zum Forschungsprozess, die sich in der Untersuchung von Zeilensiedlungen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit ergeben haben. Es ist primär an Forscher gerichtet, die Schlüsse für die Konzeption der eigenen Untersuchung ziehen wollen. Das Management inter- und transdisziplinärer Forschungsprozesse, so wird deutlich, unterliegt anderen Anforderungen als die disziplinäre Forschung. Da kein etablierter Methodenkanon für inter- und transdisziplinäre Forschung vorliegt, werden Anforderungen an Forschende und Gestaltungsprinzipien der Kooperation von Forschung und Praxis formuliert. Die methodische Orientierung sollte durch die Grounded Theory bestimmt sein, die als gegenstandsverankerte Theorie einen Kompromiss ermöglicht, um Transdisziplinarität und Theoriebildung zu vereinbaren. (ICE2)
In: Nachhaltiges Wohnen; Nachhaltigkeit und Innovation, S. 251-255
In: Nachhaltiges Wohnen; Nachhaltigkeit und Innovation, S. 105-115
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft 1485
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft 1485
In: Wohnsiedlungen im Umbruch, S. 220-277
Neben physischen und sozialen Aspekten ist das Wohnumfeld vor allem durch Akteure und die von ihnen geschaffenen, durchgesetzten und in manchen Fällen auch repräsentierten Institutionen geprägt. Institutionen lassen sich als Systeme miteinander verknüpfter, formaler sowie informeller Regeln und Normen definieren. Im Kontext von Wohnsiedlungen regeln sie das Miteinander in der Nachbarschaft, die Kommunikation zwischen Mieterschaft und Wohnungsunternehmen sowie den Umgang mit dem physischen Wohnumfeld ("institutionelles Wohnumfeld"). Die Verfasserinnen betrachten das Wohnumfeld aus einer Perspektive, die sich in der Ökonomie unter dem Begriff der Institutionenökonomie etabliert hat. Diese Perspektive wird zunächst vorgestellt. Dann wird das Wohnumfeld bezüglich gemeinschaftlich nutzbarer Ressourcen und den dazugehörigen Nutzungsarrangements sowie bezüglich der von Wohnungsunternehmen realisierten Organisation eines Wohngebiets analysiert. Für die Akzeptanz eines Wohnumfelds, den Erfolg innovativer Dienstleistungen und die Nutzung von Freiflächen und Gemeinschaftsräumen im nachbarschaftlichen Umfeld spielen institutionelle Nutzungsarrangements, Sozialmanagement sowie Rahmenbedingungen zur Ermöglichung bzw. Verbesserung der Kommunikation aller Akteure im Wohnumfeld eine entscheidende Rolle. (ICE2)
In: Wohnsiedlungen im Umbruch, S. 63-83
Die in Wohnsiedlungen vorhandenen Mensch-Umwelt-Beziehungen basieren auf Prozessen, in denen der Mensch mit seinem Wohnumfeld interagiert. So wie der Mensch einen Ort beeinflusst, wirkt auch der Ort auf den Menschen zurück. Da es sich dabei um vielfältige Wechselwirkungsprozesse handelt, ist eine klare Trennung von Ursache und Wirkung nicht möglich. Dennoch muss die Analyse der Beziehung einzelne Komponenten und Prozesse identifizieren, die zu dem Gesamtbild beitragen. Um das Befinden von Bewohnern zu analysieren, kann einerseits auf Erkenntnisse zur Entstehung von Emotionen im Raum zurückgegriffen werden, andererseits sind die Interaktionen von Menschen untereinander und im Raum derart komplex, dass es zu einer detaillierten Analyse verschiedenster geeigneter Konzepte bedarf. Als übergreifender konzeptioneller Rahmen wird hier das Modell des "Atmosphärischen" gewählt, das das emotional-leibliche Befinden des Individuums in seiner alltäglichen Lebenswelt ins Zentrum der Betrachtung stellt. Auf dieser Grundlage wird eine an den Gegenstand angepasste Ausdifferenzierung vorgenommen. (ICE2)
Der Befund einer Pluralisierung der Sicherheitsproduktion und Allgegenwärtigkeit von 'Sicherheit' in der Diskussion um Stadt kann darauf zurück geführt werden, dass die Akteure, deren Verbindungen untereinander, ihre Aufgaben und Techniken weniger eindeutig als in der Vergangenheit fixiert sind. Anspruch des vorliegenden Bandes - an der Schnittstelle zwischen sozialer und räumlich orientierter Sicherheitsforschung - ist es, die lokal vielfältigen Formen der Sicherheitsproduktion zu illustrieren und die Konflikte, Widersprüche und Folgen für das Leben in den Städten sowie das Handlungsfeld urbane Sicherheit aufzuzeigen. Sicherheit wird damit im Spannungsfeld der Materialität des urbanen Raums und übergeordneter kulturell tradierter Deutungsmuster thematisiert. Jan Abt ist seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Dr. Leon Hempel forscht seit 1999 am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin.Prof. Dr. Dietrich Henckel lehrt seit 2004 am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin.Ricarda Pätzold ist seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik. Dr. Gabriele Wendorf ist seit 2014 wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin.
In: Ergebnisse sozial-ökologischer Forschung 1
In: Wohnsiedlungen im Umbruch, S. 84-114
Mit Hilfe der Methode der Grounded Theory soll versucht werden, den Anforderungen an eine transdisziplinäre Forschung gerecht zu werden. Die Verfasserinnen beschreiben zunächst die spezifischen Herausforderungen, denen sich transdisziplinäre Forschung stellen muss. Dann werden die Grundzüge der Methode der Grounded Theory skizziert sowie Unterschiede zu klassischen Forschungsprozessen aufgezeigt und Bezüge zwischen der Grounded Theory und partizipativen Forschungsmethoden hergestellt. Dann werden Grundlagen und Forschungsdesign der Gruppe "Zeilenumbruch" behandelt. Ein Überblick über die durchgeführten Datenerhebungs- und Analysemethoden (qualitatives Interview, Expertenbefragung, Analysetechniken der Grounded Theory, computergestützte Analyse, Fotostudie, partizipatives Vorgehen) schließt den Beitrag ab. (ICE2)
In: Nachhaltiges Wohnen; Nachhaltigkeit und Innovation, S. 135-157
In: Nachhaltiges Wohnen; Nachhaltigkeit und Innovation, S. 195-209