Keeping the bubble alive!: the effects of urban renewal and demolition subsidies in the East German housing market
In: IWH-Diskussionspapiere 2009,11
Seit der Wiedervereinigung werden die Städte in Ostdeutschland bei den Programmen der Wohnungsbauund Städtebauförderung finanziell begünstigt. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde dies durch degressive Abschreibungsmöglichkeiten für Immobilieninvestitionen ergänzt. Die Instrumente der großzügigen Wohnungsbauförderung sind vor dem Hintergrund der aufgestauten Bedürfnisse der Bevölkerung nach ausreichenden und komfortableren Wohnungen, die von der DDR Wohnungspolitik nicht erfüllt werden konnten, zu verstehen. Der resultierende Bauboom führte jedoch zu Fehlallokationen und ließ eine Immobilienblase in Ostdeutschland entstehen. Nachdem dies erkannt worden war, änderte sich die Politik und gewährte ab 2001 mit dem Programm Stadtumbau Ost Abrissprämien, um das Überangebot an Wohnraum zu beseitigen. Die Motivation und die Folgen dieser Subventionspolitik für Wohnungseigentümer, Investoren und das Immobilienpreisniveau werden mit einem Realoptionsansatz untersucht. Es wird analysiert, wie die verschiedenen Subventionsformen Immobilienwerte erhöhen, und anhand von Fundamentalund Optionswerten gezeigt, dass bis heute eine Preisblase auf dem ostdeutschen Wohnungsmarkt existiert. -- Realoption ; Wohnungsmarkt ; Ostdeutschland ; Stadtumbau