Die Strozzi: eine Familie im Florenz der Renaissance
Eine gut recherchierte und lebendig geschriebene Darstellung über eine der mächtigsten florentinischen Familien (1300-1559) der Renaissance
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Eine gut recherchierte und lebendig geschriebene Darstellung über eine der mächtigsten florentinischen Familien (1300-1559) der Renaissance
In: Saggi
In: Arti e lettere
Wer zur Zeit der Renaissance auf sich hielt, liess sich malen und beanspruchte damit gleichzeitig Unsterblichkeit. Vor diesem Hintergrund lässt die Tatsache, dass Päpste dieser Epoche sich sogar mit ihren Angehörigen porträtieren liessen, den Schluss zu, dass es auch auf dem höchsten weltlichen und kirchlichen Posten um dynastisches Denken ging. Kirchengeschichte und Bildanalyse fliessen hier in einer abwechslungsreich geschriebenen Untersuchung zusammen. Historiker Roberto Zapperi analysiert die Absichten der päpstlichen Auftraggeber, schildert die Situation ihrer Maler und deckt vordergründige und hintergründige Botschaften der Gemälde auf. Anregende, fundiert recherchierte Lektüre mit einer winzigen Prise Humor für anspruchsvollere historisch interessierte Leserkreise
In: Beck'sche Reihe 1068
Über Jahrhunderte hinweg berichten Volkserzählungen, deren schönste hier versammelt sind, von einer erstaunlichen Figur - dem schwangeren Mann. In ihm wird literarisch der Kampf von Mann und Frau um die Macht ausgetragen. Als Ursprung der Macht begriff man ehemals die Geburt - die Macht der Mutter über ihr Kind. In der christlichen Tradition gewinnt die Geburt symbolische Bedeutung: der Mann herrscht über die Frau, weil Eva aus Adam geboren ist. Doch diese Begründung erscheint paradox, denn der Mann rechtfertigt seinen Herrschaftsanspruch mit einer Potenz, die ganz offenkundig den Frauen vorbehalten ist. Die Volksüberlieferung deckt diesen Widerspruch auf, setzt den Mächtigen der Lächerlichkeit aus und rehabilitiert die Frau. Am Ende der Geschichten finden allerdings auch die Frauen wenig Anlaß zum Triumphieren.
Roberto Zapperi: "Der schwangere Mann. Männer, Frauen und die Macht". Verlag C. H. Beck, München 1984. Aus dem Italienischen von Ingeborg Walter. 286 S., 20 Abb., br., 29,80 DM