Antidiskriminierungspolitik in der Steiermark : die Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark in Zusammenarbeit mit der steirischen Landespolitik
In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Diskriminierungsschutz in der Steiermark und untersuche dabei die ,,Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark"'. Diese Institution wurde aufgrund ihres offiziellen Auftrages der Landes- und Stadtregierung, Anlaufstelle für Opfer von Diskriminierung jedweder Art zu sein, ausgewählt. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im theoretischen Teil präsentiere ich rechtliche, institutionelle und gesellschaftliche Aspekte des Diskrimierungsschutzes auf einer allgemeinen Ebene. Insbesondere gehe ich auf die komplexe juristische Lage in Österreich ein und analysiere darauf aufbauend die Lage für Betroffene von Diskriminierung sowie die Entwicklungen im Diskriminierungsschutz anhand des Beispiels der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark. Dabei behandle ich besonders die langfristigen Auswirkungen von Diskriminierung auf eine Gesellschaft. Im zweiten Teil analysiere ich von mir durchgeführte Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener in der Steiermark aktiver Parteien. Zusätzlich zu den Interviews stütze ich mich dabei auf Publikationen wie Parteiwebsiten und -programme, um die Grundhaltung der Parteien zu eruieren. Aus dieser Analyse leite ich ab, welchen Stellenwert Diskriminierungsschutz in den Parteien einnimmt und welche Herangehensweise an Antidiskriminierungsarbeit die verschiedenen Parteien im politischen Alltag pflegen. Zusammenfassend verbinde ich diese Ergebnisse aus der Theorie mit meinen Erkenntnissen aus der Forschung und gebe Empfehlungen zur weiteren Entwicklung des Diskriminierungsschutzes in der Steiermark ab. Wiederum lege ich besonderen Wert auf die langfristige Perspektive bei einer wirksamen Bekämpfung von Diskriminierung. ; In this thesis I examine the currently practiced protection against discrimination in Styria by assessing the "Antidiscrimination Office Styria". This institution has been chosen as the object of research due to its official assignment as the first contact point for victims of discrimination of any kind by the governments of the region of Styria and the city of Graz. The first part of the thesis is a theoretical approach of the topic of discrimination exploring legal, institutional and societal aspects of anti-discrimination both on a general level and with a focus on Styria, underlining the complex legal situation in Austria. On this basis, I analyze the circumstances for those suffering from discrimination and the developments in the protection against discrimination, using the "Antidiscrimination Office Styria" as an example. I put special emphasis on the long-term effects of discrimination in a society. For the empirical part, I conducted interviews with representative members of political parties active in Styria. Through an analysis of these interviews, I seek to answer the question which value is attributed to protection against discrimination within the parties and which approach to anti-discrimination work the parties exercise in their political routines. In addition to the interviews, I draw upon party publications like the parties' websites and manifestos to elicit the parties' fundamental positions concerning discrimination. In conclusion, I establish a connection between the findings of my research and the results from my interviews in order to give some recommendations for further development of the protection against discrimination in Styria. Again, I emphasize the long-term dimension in the strategy of combatting discrimination. ; Lisa Wagner, BA ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2679339