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Für die Diskurse der Selbstrepräsentation oder Selbstvergewisserung steht in Japan ein eigenes Genre zur Verfügung - die so genannte "nihonron"-Literatur - für die sich auch der Begriff "Japandiskurs" etabliert hat und in welcher eine Vielzahl von Phänomenen der japanischen Gesellschaft, Kultur, Individuation, Lebensweise usw. auf ihre "Japanizität" hin untersucht wird. Der Autor nimmt in seinem Beitrag eine ausführliche Bestandsaufnahme und einen Strukturierungsversuch bisheriger Interpretationen und Definitionen dieses Genres vor. Er setzt sich insbesondere mit der Rezeption der Japandiskurse in westlichen Sprachen kritisch auseinander und zeigt anhand konkreter Beispiele, warum das Potenzial der Texte mit denjenigen Methoden und Prämissen nur partiell ausgeschöpft werden kann, die die wissenschaftliche Rezeption in Europa und den USA dominieren. Dabei werden auch die Ursachen für die Tatsache beleuchtet, dass sich eine weitgehend negative Interpretation der Japandiskurse durchgesetzt hat, die möglicherweise auf eine "Selbstimmunisierung" des Westens schließen lässt. (ICI2)

Remembering the atom bomb in the field of tension between tourism and the disarmament movement, between technical euphoria and collective grief: This volume provides changing perspectives and invites readers to question a common interpretative pattern.