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The global financial crisis of 2008 ushered in a system of informal decision-making in the grey zone between economics and politics. Legitimized by a rhetoric of emergency, ad hoc bodies have usurped democratically elected governments. In line with the neoliberal credo, the recent crisis has been used to realize the politically impossible and to re-align executive power with the interests of the finance industry. In this important book, Joseph Vogl offers a much longer perspective on these developments, showing how the dynamics of modern finance capitalism have always rested on a complex and constantly evolving relationship between private creditors and the state. Combining historical and theoretical analysis, Vogl argues that over the last three centuries, finance has become a "fourth estate," marked by the systematic interconnection of treasury and finance, of political and private economic interests. Against this historical background, Vogl explores the latest phase in the financialization of government, namely the dramatic transfer of power from states to markets in the latter half of the 20th century. From the liberalization of credit and capital markets to the privatization of social security, he shows how policy has actively enabled a restructuring of the economy around the financial sector. Political systems are "imprisoned" by the regime of finance, while the corporate model suffuses society, enclosing populations in the production of financial capital. The Ascendancy of Finance provides valuable and unsettling insight into the genesis of modern power and where it truly resides
In: Cultural memory in the present
In: Cultural Memory in the Present Ser.
In his brilliant interdisciplinary analysis of the global financial crisis, Joseph Vogl aims to demystify finance capitalism-with its bewildering array of new instruments-by tracing the historical stages through which the financial market achieved its current autonomy. Classical and neoclassical economic theorists have played a decisive role here. Ignoring early warnings about the instability of speculative finance markets, they have persisted in their belief in the inherent equilibrium of the market, describing even major crises as mere aberrations or adjustments and rationalizing dubious fin
Der Band dokumentiert die erweiterte Fassung der Antrittsvorlesung Joseph Vogls an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ausgehend von Freuds "Moses des Michelangelo" entwickelt Vogl nicht nur eine Theorie des Zauderns, sondern stellt ein veritables Zaudersystem vor. Die Zauderfunktion tritt als kontrapunktischer Begleiter einer das Abendland prägenden Geschichte der Tat in Erscheinung. Dies läßt sich über die "Orestie" und Schillers "Wallenstein" bis zu den "Titanen" des Zauderns im 19. und 20. Jahrhundert verfolgen ob es nun Melvilles Bartleby ist oder Musils "Mann ohne Eigenschaften". Das Zaudern ist dabei keineswegs als simple Suspension des Handelns zu begreifen. Vielmehr markiert es die Schwelle zwischen Handeln und Nichthandeln, an der sich ein Zwischenraum reiner schöpferischer Potenz und Kontingenz auftut. In Form unrealisierter Varianten, die sich gleich einer "Dunstschicht " um das Ereignis legen, läßt sich das systematische Zaudern methodisch für ein historisches und ästhetisches Untersuchungsprogramm reklamieren. Es erweist sich als Methode der Komplikation, mittels derer sowohl historisches als auch diskursives Geschehen auf seinen Nullpunkt zurückgeführt und in seiner Setzungsgewalt revidiert werden kann. Als Welthaltung, als Geste der Infragestellung werden das Zaudern und seine Pause schließlich zum Stützpunkt, zum Operationsfeld des Diskurses selbst.
In: ('Medien) i 14
Mit den Debatten um >neue< Weltordnungen und Kriege hat sich am Beginn des 21. Jahrhunderts die Frage nach der Bestimmung des Politischen erneut gestellt. Das betrifft elementare Aktionsweisen der Politik und ihrer Protagonisten, aber auch eine politische Theorie, die seit geraumer Zeit schon ihre zentralen Kategorien überprüft und reformuliert. Dabei geht es um die Reichweite von Begriffen wie Feindschaft und Freundschaft ebenso wie um das Problem symbolischer Grenzen, die über das Verhältnis von Einschließung und Ausschließung, über die Herstellung politischer Einheiten entscheiden. Man kann darin die Frage nach einer politischen Wahrnehmung erkennen, die Frage danach, wie und wo die politische Sache sichtbar wird, sich feststellt und konstituiert. Am Beispiel unterschiedlicher Positionen und Autoren - von Friedrich Nietzsche bis Jacques Lacan, von Carl Schmitt bis Giorgio Agamben - unternehmen die Beiträge dieses Bands eine Positionsbestimmung politischer Theorie, die in verschiedenen Szenarien verhandelt wird: in der Frage nach Souveränität und Gesetzesmacht, nach Entscheidungsspielen oder den Prozeduren zeitgenössischen Managements. Mit Beiträgen von Joseph Vogl, Volker Gerhardt, Friedrich Balke, Petra Gehring, Ethel Matala de Mazza, Annette Bitsch und Dietmar J. Wetzel.
In: Edition Suhrkamp 1881 = N.F., 881
In: Cahiers d'économie politique, Band 83, Heft 2, S. 75-95
En partant de réflexions méthodologiques sur l'histoire de l'économie politique depuis le xvii e siècle, cet article cible une date marquante de l'économie financière. Alors qu'en février 1797, le projet des assignats français doit être reconnu comme un échec, au même moment, le Bank Restriction Act anglais, qui interdit la convertibilité des billets de banque en métal précieux, est perçu comme un tournant historique et un défi pour l'analyse économique. Les romantiques allemands, en particulier, voient dans l'expérience anglaise un projet à l'avenir prometteur – à la différence de la monnaie révolutionnaire française –, dans lequel le crédit public en circulation et les nouvelles théories du crédit deviennent des modèles pour une modernisation des concepts de systèmes économiques, politiques et sociaux.
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Heft 4, S. 269-275
Soziale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Durchsetzen konnten sich Konzerne wie Facebook wegen ihres attraktiven Angebots: kostenlose Leistungen. Wir zahlen aber dennoch, mit unseren Daten und dem Umbau unseres Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Denn konsequent umschiffen die Tech-Riesen Wettbewerbsregelungen. Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl spricht über die Geschichte und Gefahren der neuen Daten-Industrie.