Bücher und Zeitschriften - Überleben und Sterben von Zwangsarbeitem im Ruhrbergbau
In: Osteuropa, Band 55, Heft 12, S. 193-194
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 55, Heft 12, S. 193-194
ISSN: 0030-6428
In: Historische Resilienz-Forschung
In: Familie - Unternehmen - Öffentlichkeit: Thyssen im 20. Jahrhundert Band 2
Thomas Urban untersucht den Zwangsarbeitereinsatz bei Thyssen erstmals in großer Breite - von den Hüttenwerken und einer Zeche im rheinischen Ruhrgebiet bis zu zwei Werften in Norddeutschland. Der Name Thyssen steht für eine der bekanntesten deutschen Unternehmerfamilien. Doch welche Rolle spielten die Unternehmen beim »Arbeitseinsatz« im Zweiten Weltkrieg? Neben dem Ausmaß und der Eingliederung von Zwangsarbeit in die Kriegsproduktion widmet sich der Autor vor allem dem Handeln der Akteure - vom Eigentümer Baron Thyssen-Bornemisza über Vorstände und Meister bis hin zum Lagerpersonal. Dabei wird deutlich, dass die Verantwortlichkeiten im »Stahlverein« und »Baron-Konzern« höchst individuell waren und dass Täter durch die Entnazifizierung nach 1945 zu bloßen »Mitläufern« wurden.
In: C.-H.-Beck-Paperback 6192
Ein gut recherchiertes, allgemein verständliches und spannendes Sachbuch über die Ermordung von mehr als 20.000 polnischer Offiziere und Intellektueller durch die sowjetische Geheimpolizei NKWD im Frühjahr 1940 im Wald von Katyn. Rezension: Der langjährige Osteuropakorrespondent der "Süddeutschen Zeitung" (zuletzt "Polen", 2008) beschreibt, zum 75. Jahrestag der Ermordung polnischer Offiziere und Intellektueller durch Schergen des NKWD im Wald von Katyn, ein nach wie vor "ungesühntes Verbrechen". Basierend auf einer breiten Quellengrundlage ist ein gut recherchiertes, allgemein verständlich geschriebenes und spannendes Buch entstanden, in welchem sich der Autor nicht nur auf die Vorgeschichte und die Ereignisse beschränkt. "Es ist zugleich eine Studie über eine der gröt︢en Propagandaschlachten des 20. Jahrhunderts" ("taz"). Der NS-Staat machte "jüdische Bolschewiken" für die Massenmorde verantwortlich, während Stalin die Nazis beschuldigte, eine Propagandalüge, von der sich selbst Gorbatschow erst später distanzierte.
In: Multimedia-Marketing & Kommunikation 3
In: Beck'sche Reihe 6043
zur Ausg. 2008: Mit Kapiteln zu historischen, politischen und regionalen Schwerpunkten zeichnet der Osteuropa-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung ein anschauliches Bild unseres Nachbarstaates
In: Schriftenreihe 1259
"Schwarze Adler, weiße Adler" handelt von den Beziehungen zwischen Polen und Deutschland abseits der großen Politik - auf dem Fußballplatz. Der Journalist Thomas Urban beschreibt diese nicht weniger konfliktbeladene Geschichte der beiden Nachbarstaaten und die unzähligen Aufeinandertreffen seit Beginn des letzten Jahrhunderts.Lukas Podolski, Miroslav Klose... nur zwei Namen, die sinnbildlich für die engen Verbindungen des deutschen und polnischen Fußballs stehen. In "Schwarze Adler, weiße Adler" beschreibt Urban die Frühphase des organisierten Fußballs in beiden Ländern und ihre ersten Aufeinandertreffen zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Er schreibt über die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkrieges und die fatalen Folgen für den polnischen Fußball, über die "Wasserschlacht von Frankfurt" bei der WM 1974 - und natürlich über die Tore von "Miro" und "uns Poldi". So entsteht ein sportliches Abbild der gesamtgesellschaftlichen, so komplexen und spannungsgeladenen Beziehungen zwischen den beiden Staaten.
In: Schriftenreihe 480
Die Vertreibung der Deutschen aus Polen nach dem Zweiten Weltkrieg gilt vielen als Auslöser der Spannungen zwischen beiden Völkern, die auch heute noch nicht überwunden sind. Doch die Geschichte des wechselseitigen Unrechts und der gewaltsamen Aussiedlungen reicht viel weiter zurück: Schon Bismarck praktizierte eine antipolnische Siedlungspolitik. Ihr folgte die erzwungene Emigration zehntausender Deutscher aus Polen infolge der polnischen Staatsgründung nach dem Ersten Weltkrieg.- Ausführlich behandelt das Buch die deutsche Besetzung Polens und das brutale Vorgehen gegen polnische Staatsbürger sowie die ebenso völkerrechtswidrigen Vertreibungen der Deutschen aus Polen zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die faktenorientierte Darstellung wirft die Frage nach Ausgleich, Aufarbeitung und Neuorientierung beider Völker im 21. Jahrhundert auf.
World Affairs Online
In: Beck'sche Reihe 1580
Broschierte, unveränderte Ausgabe des zuerst 2000 (BA 3/01) im gleichen Verlag erschienenen Titels. Der Autor (vgl. zuletzt seine Landeskunde "Polen", BA 11/03), Osteuropa-Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung", zeigt am Beispiel der 7 größten Städte Polens, die im Laufe der Jahrhunderte zwischen polnischer und deutscher Herrschaft gewechselt haben, die schwierige 1.000-jährige Geschichte beider Völker auf. "Auch wenn dieses Buch unvermeidlich 'vor allem düstere Seiten der deutsch-polnischen Geschichte' behandelt, vermeidet der Autor bewusst ausdrückliche Anklagen wie Rechtfertigungen, sondern will 'ohne Wertung' die Tatsachen sprechen lassen" ("Die Zeit"). Mit Anmerkungen, Zeittafel, Literaturverzeichnis und Personenregister. Eine gute Ergänzung zu den landeskundlich-historischen Darstellungen. (2)
In: Beck'sche Reihe 1012
Der Autor (vgl. von ihm hier zuletzt seine Landeskunde "Polen", BA 2/99) des erstmals 1993 (BA 7/93) erschienen Buches, "befasst sich hier mit einem heiklen Thema, das durch die historischen Hintergründe für beide Seiten stark emotional belastet ist" (D. Trottenberg). Neben deutsch-polnischen Streitfragen, der Vorgeschichte, der Zeit während der kommunistischen Herrschaft und der Probleme seit der politischen Wende im Jahre 1989 wird auch die Rolle der Katholischen Kirche beleuchtet. "Fundierte, auch unterschiedliche und widersprüchliche Positionen berücksichtigende Darstellung". Mit 30-seitigem Anhang (Register, Anmerkungen, Biografien etc.). Die Vorauflagen können auslaufen. (2) (LK/OB: Kühne)
In: Der besondere Vortrag H. 3
In: Polen-Analysen, Heft 320, S. 2-7
ISSN: 1863-9712
Trotz der Nähe vieler ihrer Würdenträger und Ortspfarrer zur bisherigen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) nimmt der Einfluss der katholischen Kirche Polens auf die Gesellschaft rapide ab. Die Bischöfe finden keine Antwort auf die Säkularisierungswelle, die vor allem die jüngere Generation erfasst. Medienberichte über Sittenskandale im höheren Klerus tragen ihren Teil dazu bei. Überdies hat Papst Franziskus wegen der Vertuschung von pädophilen Straftaten Geistlicher über mehrere Bischöfe kanonische Strafen verhängt, was beispiellos in der Geschichte Polens ist.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Polen-Analysen, Heft 320, S. 2-7
Trotz der Nähe vieler ihrer Würdenträger und Ortspfarrer zur bisherigen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS) nimmt der Einfluss der katholischen Kirche Polens auf die Gesellschaft rapide ab. Die Bischöfe finden keine Antwort auf die Säkularisierungswelle, die vor allem die jüngere Generation erfasst. Medienberichte über Sittenskandale im höheren Klerus tragen ihren Teil dazu bei. Überdies hat Papst Franziskus wegen der Vertuschung von pädophilen Straftaten Geistlicher über mehrere Bischöfe kanonische Strafen verhängt, was beispiellos in der Geschichte Polens ist.