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Die Dissertation untersucht die Ursachen, die zu Migration und Siedlung der Oromo und Amhara (Walloye und Gojjame) führen und Integration bzw. Konflikt zwischen den beiden Ethnien bewirken. Untersuchungsregion ist Northeastern Wälläga. Der Autor findet die verbreitete Auffassung, durch Dürre verursachter Hunger führe zur Migration, nicht bestätigt. Mangel an bebaubarem Land, Bodendegradation, Fragmentierung und Mangel an Ochsen seien mindestens genauso wichtig. Interethnische Interaktionen (Kooperation und Konflikt) fänden vor allem in religiösen Vereinigungen statt. Heirat zwischen den Ethnien sei möglich und komme vor, führe aber nicht zum Wandel der ethnischen Identitäten. Im Übrigen würden die interethnischen Beziehungen stark von den politischen Bedingungen auf der nationalen Ebene beeinflusst. (DÜI-Sbd)

Die Studie beschreibt und analysiert auf Dorfebene (in der südwestlichen Wollo-Region Äthiopiens) die soziale Organisation bäuerlicher Haushalte. Der Autor fragt nach der Art und Weise, wie diese Haushalte Arbeit, Kapital und Land im Prozess der Produktion, Verteilung und Reproduktion einsetzen. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen, die ausgewählte Haushalte mit anderen unterhalten, um an Land, Ochsen, Arbeitskraft und andere zentrale Produktionsfaktoren zu kommen. Es zeigt sich, dass nicht Land und Kapital über den wirtschaftlichen Erfolg der Haushalte entscheiden, sondern der "menschliche Faktor": Verfügbarkeit und Qualität von Arbeit, Know-how, Managementfähigkeiten, soziale Netzwerkbeziehungen und die Führung in der Bauernorganisation. (DÜI-Sbd)

In Zusammenarbeit mit der norwegischen Regierung, der britischen NRO "Oxfam" und der Michigan-State-Universität entstand die vorliegende Feldstudie an der Universität von Addis Abeba zur Untersuchung von sozialer Verdrängung im südlichen Äthiopien. Die Objekte dieser empirischen Analyse waren Handwerker, vor allem Kunsthandwerker, und Jäger. Die Studie, die zwischen Juli und September 1996 durchgeführt wurde, ist in regionale Kapitel unterteilt. (DÜI-Gbd)