Preliminary Material -- Vorwort -- Mäzeninnen -- Victoria Ocampo -- Sur -- Networking -- Villa Ocampo — Oase der Künste -- Deutsche Verwicklungen -- Persephone in Buenos Aires -- Personenregister -- Sachregister -- Länder- und Ortsregister -- Abbildungsverzeichnis -- Dank -- Biografien -- Impressum.
Bildmacht und Sozialanspruch -- Die Kunst in der Gesellschaft: Zur Standortbestimmung der Kunstsoziologie -- Gesellschaftstheorie und Kunstbegriff: Entwicklungslinien ihres Wechselverhältnisses -- Jean-Marie Guyau: Ein Klassiker der Kunstsoziologie -- Kunst als Beruf -- Die Sozialität der Solitären: Gruppen und Netzwerke in der Bildenden Kunst -- Die "Gruppe 53" und ihre Künstler: Eine Fallstudie -- Freundschaftskult und Geschäftsinteresse: Männerbünde in der Bildenden Kunst -- Zwischen Reform und Restauration: Kultur und Kunst um 1900 -- Im Kampf für das Neue: Zur Entstehung des modernen Kunsthandels zwischen Kaiserreich und Diktatur -- Literatur und Alltag im 20. Jahrhundert -- Können Künstler die Welt verändern? -- Probleme der ästhetischen Erziehung aus soziologischer Sicht -- Drucknachweise.
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In dem Beitrag wird am Beispiel des Kunsthandels die kulturelle Situation in der Weimarer Republik analysiert. Der kulturelle Reichtum und das politische Scheitern des ersten deutschen Demokratieversuchs treten vor der Folie der besonderen geschichtlichen Konstanz plastisch zutage, geben sich in ihren Möglichkeiten und Begrenzungen, im Wandlungsstreben wie im Beharren als Widerspruchserbe des Nach-Bismarck'schen Kaiserreichs zu erkennen. Das kulturpolitische Klima des Kaiserreichs wird beschrieben. Reform und Wandel in der Kunst, der Weg in die Moderne werden zusammengefaßt in der Formel: "Von Bismarck bis Picasso". Die Spuren des künstlerischen Aufbruchs werden über ihre wichtigen Stationen von Berlin bis nach Paris verfolgt. Als zentrale Figur der damaligen Kunst-Szene wird der "Marchand-Amateur" vorgestellt: der Vermittler und Händler, der mit weitreichenden Ansprüchen als Entdecker, Förderer und Verkäufer neuartige Kunstströmungen begleitet. Der endgültige Schritt in die Professionalität des Kunsthandels wird nachgezeichnet. Es wird gezeigt, daß die zunehmende weltwirtschaftlichen Schwierigkeiten die Strukturen des avantgardistischen Kunsthandels zerstörten. Die antimodernen Trends vor allem des beginnenden Nationalsozialismus werden aufgezeigt. (KW)