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Krankenhäuser stehen vor einem entscheidenden Technologiesprung: Sie müssen klimaneutral und smart werden. Um auf dem Gesundheitsmarkt zu bestehen, heißt es zudem, kräftig an den Stellschrauben Effizienz, Funktionalität, Bedarfsorientierung und Aufenthaltsqualität zu drehen.

Drastisch gestiegene Energiepreise, Lieferkettenstörungen in allen Produktsparten, eine Verknappung und enorme Verteuerung von Baustoffen und all das bei immer noch hohen Personalausfällen durch die Pandemie, … – die Technik im Krankenhaus ist gefordert wie nie zuvor.

Innovation ist eine Managementaufgabe und sollte einer klaren Strategie folgen. Peter Granig setzte mit seinen Ausführungen zum schlüssig geplanten und realisierten Fortschritt eine inhaltliche Klammer um die zahlreichen Innovationsimpulse der diesjährigen ÖVKT-Tagung.

Die Mitgliederzahl des Österreichischen Verbandes der KrankenhaustechnikInnen (ÖVKT) hat sich in den letzten 10 Jahren auf 475 annähernd verdoppelt, Tagungen und Fortbildungsangebote des Verbandes erfreuen sich eines enormen Zuspruchs. Darum: Klar zur Wende!

Erfordert das Zusammenwachsen von Betriebs-, Medizintechnik und IT künftig eine neue technische Ausbildung, eine Art Hybridtechniker, der alle technischen Sparten gleichermaßen kennt und bespielen kann? Fragen wie dieser widmen sich die Young Experts im ÖVKT.

Enorm gestiegene Energiepreise und hoch gesteckte Klimaziele verleihen Investitionen in innovative Technologien neue Bedeutung für die Zukunftssicherung von Gesundheitsunternehmen. Auch der Fachkräftemangel verlangt kluge technische Antworten, neue Risiken erfordern eine resiliente Infrastruktur.

Fehlende Fachkräfte werden auch im Gesundheitswesen, wo möglich, durch Automatisation, Robotik, Digitalisierung und sonstige innovative Technologien ersetzt werden müssen. Vom 20. bis 23. September stellt sich die diesjährige ÖVKT-Tagung in Pörtschach der Frage, was Technik im Krankenhaus künftig leisten muss.

Sind tatsächlich nur tote Mikroben gute Mikroben? Dr. Walter Hugentobler meint: "Wir sollten unser Feindbild gegenüber Bakterien und Co. aufgeben." Die besten Verbündeten gegen krankmachende Erreger seien die ebenso zahlreichen wie harmlosen "Good Guys" unter den Mikroorganismen.

"Krankenhaustechnik neu denken – kreative Lösungsansätze" lautet das Motto der diesjährigen Jahrestagung des Österreichischen Verbandes der KrankenhaustechnikerInnen (ÖVKT) vom 20. bis 23. September in Pörtschach.

Rund 30 Minuten würde das österreichische Mobilfunknetz derzeit bei einem Blackout weiterfunktionieren, schätzt Peter Uher von A1. Das ist nicht viel Zeit, um beispielsweise Mitarbeiter auf ihrem Handy zu erreichen und über nötige Schritte zu unterrichten.

"Im Moment generieren wir weit mehr Daten, als wir glauben und wissen, mehr als wir brauchen und sehr viel mehr, als wir nutzen. Sind wir überhaupt noch Herr dieser Daten und werden wir ihrer noch Herr", fragt sich vor diesem Hintergrund ÖVKT-Präsident Martin Krammer.

Mit dem Hochschullegistikpaket steht Österreich eine umfassende Reform für die hochschulische Weiterbildung ins Haus. Das Masterstudium Management für Technik im Gesundheitswesen wird daher grundlegend überarbeitet und startet im Sommersemester 2023 zum letzten Mal in der aktuellen Form.

In den letzten zwei Jahren erlebte die Krankenhaustechnik ein enormes Tempo: Die Covid-19-Pandemie erforderte in vielerlei Hinsicht immer wieder schnelles und kreatives Handeln. Gleichzeitig musste der Routinebetrieb sicher weiterlaufen und technologischer Fortschritt – sei es die Digitalisierung oder der Umgang mit dem Klimawandel – vorangetrieben werden.

Konsolidierte Planungs- und Baudaten sind Voraussetzung für und gleichermaßen großer Vorteil von Building Information Modeling. Die Medizintechnikausstattung eines Neubaus der Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg ist Teil einer solchen, alle Gewerke einschließenden, digitalen Planungs- und Umsetzungswirklichkeit – mit einigen Besonderheiten.

"Um echten Fortschritt zu erzielen, müssen Technologien für das Gesundheitswesen, ja auch das Krankenhaus an sich, immer wieder neu gedacht werden. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht von Technologien überrumpeln lassen, die noch nicht ausgereift sind", forderte Martin Krammer in seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen ÖVKT-Tagung in Pörtschach.