Pinning it down? Measuring innovation for sustainability transitions
In: Environmental innovation and societal transitions, Band 45, S. 270-288
ISSN: 2210-4224
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In: Environmental innovation and societal transitions, Band 45, S. 270-288
ISSN: 2210-4224
Die Wirtschaftsförderung in Deutschland zeichnet sich heute nicht nur durch vielfältige Organisationsformen und organisationale Strukturen aus, sondern zugleich durch ein komplexes Gefüge von Interaktionen unterschiedlichster Akteure aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Bürgerschaft am Standort. Während Unternehmen schon lange als Ideengeber fungieren, setzen Wirtschaftsförderungen vermehrt auf ihre Beteiligung im Rahmen der Strategieentwicklung und -implementierung. Beteiligungsprozesse von Unternehmen sind gekennzeichnet durch ein breites Spektrum unterschiedlicher Themenfelder. Als besonders relevant werden die Themenfelder Digitalisierung, Fachkräftesicherung und die Flächenentwicklung erachtet, wobei sich die Aktivitäten kommunaler und regionaler Wirtschaftsförderungen komplementär ergänzen. Das Themenfeld "Nachhaltiges Wirtschaften" gilt es vor dem Hintergrund der angestrebten Treibhausgasneutralität bis 2045 stärker als bisher zu priorisieren. Ebenso vielfältig wie die Themenfelder sind die Formate der Beteiligung, mit einem Bedeutungszuwachs digitaler als Ergänzung zu analogen Formaten.
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* Die aktuelle industriepolitische Debatte ist überfällig, ignoriert jedoch zentrale Herausforderungen. * Gefragt ist nicht eine erneute ordnungspolitische Diskussion, sondern eine Diskussion über Konzepte, Strategien und Instrumente. * Industriepolitik sollte sich nicht mehr vor allem durch Marktversagen begründen, sondern benötigt einen gesellschaftspolitischen Bezugspunkt. * Im Mittelpunkt der Diskussion sollten nicht einzelne Unternehmen, sondern Wertschöpfungsnetze stehen, die industrielle Produktion und Dienstleistungen verbinden. * Gefragt sind eine neues Innovationsverständnis, die Nutzung politischer Instrumente (Nachfrage, Regulierung) zur Förderung qualitativ hochwertiger Nachfrage sowie eine Wertschätzung kompetenter Arbeit.
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In: Innovation: the European journal of social science research, Band 32, Heft 1, S. 85-103
ISSN: 1469-8412
In: Critical Studies on Corporate Responsibility, Governance and Sustainability; Finance and Economy for Society: Integrating Sustainability, S. 349-360
Die Thematik der sozialen Innovationen ist von der europäischen Kommission aktuell auf die politische Agenda gesetzt worden. Die Erwartungen sind vielfältig: Soziale Innovationen sollen zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen, sie sollen die öffentlichen Haushalte entlasten und sie sollen die zivilgesellschaftlichen Akteure stärker in den politischen Prozess einbinden. Das europäische Forschungsprojekt "SIMPACT" widmet sich diesen Herausforderungen und untersucht die ökonomische Fundierung sozialer Innovationen. Eine vergleichende Analyse sozialer Innovationen liefert dabei einen Beitrag zum Verständnis der Dynamiken sozialer Innovationsprozesse. Die vergleichende Analyse baut auf einem theoretischen Modell auf, welches das Zusammenspiel von ökonomischen Komponenten, Zielen und Prinzipien widerspiegelt. Die Ergebnisse geben Aufschluss über Akteurskonstellationen, Geschäftsmodelle und institutionelle Rahmenbedingungen.
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Die Frage nach sozialen Innovationen ist von der europäischen Kommission auf die politische Agenda gesetzt worden. Die Erwartungen sind vielfältig: Soziale Innovationen sollen zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen, sie sollen die öffentlichen Haushalte entlasten, sie sollen die zivilgesellschaftlichen Akteure stärker in den politischen Prozess einbinden. Das von IAT koordinierte europäische Verbundprojekt SIMPACT fragt nach der ökonomischen Fundierung sozialer Innovationen. Es geht nicht darum soziale Innovationen auf die Frage nach Markteffizienz zu reduzieren. Vielmehr stehen (ökonomische) Prinzipien, Ziele und Komponenten im Vordergrund, die zum Erfolg sozialer Innovationen beitragen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das gesellschaftliche Potenzial von Menschen aus marginalisierten Gruppen aktiviert werden kann. Angestrebt wird eine Theorie mittlerer Reichweite, die empirische Forschung und politische Strategien strukturiert.
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Evolutionäre Ansätze bilden heute einen zentralen Baustein der regionalen Innovationsforschung. Im Fokus stehen dabei die Historie regionaler Innovationssysteme, daraus resultierende Routinen und Interaktionen sowie der Einfluss von Wissen, Institutionen und individuellen Akteuren auf Veränderungen regionaler Innovationspfade. Neue strukturpolitische Impulse wurden in den vergangenen Jahren vor allem durch die Europäische Kommission und die OECD gesetzt. Soziale Innovation, Intelligente Spezialisierung und die Ökologische Wende bilden aktuelle Diskussionslinien, die Veränderungen in regionalen Innovationssystemen nach sich ziehen werden. Welchen Beitrag INNO im Rahmen der Neujustierung leistet, wird in diesem Beitrag diskutiert.
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- Eine zukunftsfähige, nachhaltige evidenzbasierte Innovationspolitik bedarf eines Messinstruments für soziale Innovation, das vergleichbar ist mit demökonomisch-technischer Innovation. - Das IndiSI Rahmenmodell verknüpft zu diesem Zweck drei Messebenen: organisationale Innovativität, regionale Innovationskapazitäten und Resonanz in sozialen Medien als Frühindikator sowie deren Wechselwirkungen. - Ein breites Organisationsverständnis zugrundlegend ermöglicht die entwickelte Indikatorik über Rechtsformen hinweg sowohl in wirtschaftlichen als auch sozialen Organisationen sozialinnovative Aktivitäten aufzudecken. - Erste Ergebnisse der Messung der organisationalen Innovativität zeigen, dass sozialinnovative Organisationen in der Rhein-Ruhr-Region in den letzten drei Jahren im Durchschnitt 4,6 soziale Innovationen implementiert haben. - Da soziale Innovationen vielfach dort entstehen,wo sie sichtbar und erlebbar sind, sind sie unabhängig von der Organisationsgröße primär lokal auf die Kommune (48 %) bzw. das Quartier (39 %) und regional (41 %) ausgerichtet.
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In: Environmental innovation and societal transitions, Band 52, S. 100856
ISSN: 2210-4224
Mit dem Ziel, die Resilienz von Regionen zu erhöhen, stehen Diversifizierung und Tertiärisierung im Fokus der Strukturpolitik im Ruhrgebiet. Die räumlich differenzierte Analyse der Leitmärkte im Ruhrgebiet zeigt, dass diese Politik unterschiedliche Ergebnisse gezeitigt hat. Ein Vergleich der Leitmärkte mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im nördlichen Ruhrgebiet, im Ruhrgebiet, in NRW und Deutschland zeigt, dass es deutliche Unterschiede in der Entwicklung gibt und daher eine sektoral differenzierte und regional zugeschnittene Betrachtung nötig ist. Besonderer Nachholbedarf besteht in Hinblick auf den Teilbereich "Prozesse" im "Industriellen Kern", wo das Ruhrgebiet in Bundesvergleich erhebliche Defizite aufweist, welche nicht zuletzt die zukunftsfähige Entwicklung einiger strukturell besonders herausgeforderter Teilräume beeinträchtigt. Neben einer Wirtschaftsförderungspolitik, die gemäß dem Leitmarktansatz lokale Wertschöpfungspotenziale in den Blick nimmt, empfehlen wir den Leitmarktansatz partiell neu auszurichten, um auch graduelle räumlich heterogene Entwicklungen zu identifizieren.
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* Lokale Wirtschaftsforderung kann heute nicht mehr allein von der offentlichen Hand bewaltigt werden, sondern bedarf der aktiven Mitwirkung der lokalen Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik. * Die variierenden und in Teilen widerspruchlichen Interessenslagen und Zielvorstellungen der multiplen Akteure erfordert eine gemeinsam getragene Zukunftsvision fur die wirtschaftsstrukturelle Entwicklung am Standort. * Die Übertragung des Konzepts der Balanced Scorecard von der Organisation auf die partizipativen Governancestrukturen erweist sich in diesem Kontext als geeignetes Instrument der gemeinsamen Strategieentwicklung. *Damit Strategieentwicklung und -umsetzung gelingen, mussen strategische und operative Ziele aus der Vision abgeleitet und konkrete Masnahmen zur Zielerreichung einschließlich Verantwortlichkeiten, Zeithorizont und Ressourcenplanung formuliert werden sowie Indikatoren zur Messung der Zielerreichung. * Ein kontinuierliches Monitoring der Strategieumsetzung tragt wesentlich dazu bei, Fehlentwicklungen fruhzeitig zu erkennen und - sofern erforderlich - umzusteuern.
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Innovation hat sich mittlerweile als ein weit über das ökonomische Feld hinaus reichendes Konzept etabliert. Mit der Verbreitung in andere gesellschaftliche Felder wird der Innovationsbegriff zunehmend diffus. Notwendig zur Klärung eines differenzierten Verständnisses von Innovation ist ein übergreifender gesellschaftswissenschaftlicher Ansatz. Innovationen folgen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern jeweils spezifischen Mustern. Innovationen in unterschiedlichen Feldern hängen allerdings auch oft eng miteinander zusammen. Die Frage nach dem Zusammenspiel zwischen ökonomischen, sozialen und politischen Innovationen führt in letzter Konsequenz zu der Frage nach einer neuen Arbeitsteilung zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.
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Solutions to empower and (re-)engage vulnerable and marginalised populations to unfold their hidden potential allowing them to fully participate the social, economic, cultural and political life, necessarily involve institutional change. This in turn necessitates understanding the processes and mechanisms by which social innovations lead to in-stitutional change. Considering the specific nature of social innova-tions as interactive, generative and contextualised phenomena while maintaining that many practices at the micro-level can add up to patterns and regularities at the macro-level, middle-range theorising (MRT) is proposed as an appropriate method to theoreti-cally underpin and substantiate theoretical advancements towards a multidisciplinary perspective on the economic dimensions of social innovation, identifying the direction of future empirical inquiries.
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