Reduzierung von landwirtschaftlichen Stickstoffeinträgen in Gewässer: Die Wirksamkeit von Beratung am Beispiel der hessischen WRRL-Beratung
Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft belasten neben anderen Stickstoffquellen Gewässer und andere Umweltmedien, sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern der Europäischen Union und weltweit. Um Landwirte2 von Handlungsänderungen zu überzeugen, werden neben regulativen und ökonomischen Instrumenten in einigen Regionen Beratungsinstrumente angewandt und für die zukünftige Politikgestaltung diskutiert. Es ist jedoch nur sehr begrenzt möglich, die Effektivität von Beratungsdiensten zu beurteilen, und daher ist es unklar, wie hoch die Kostenwirksamkeit von Gewässerschutzberatungen ist. Um zur Lösung dieses Problems beizutragen, wurde als Fallstudie eine Wirkungsanalyse der hessischen Gewässerschutzberatung im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit einem aus Empirie und Theorie abgeleiteten Set von Indikatoren durchgeführt. Den Kern der Studie bildete eine standardisierte Befragung, die mit Antworten von 1.477 beratenen und nicht beratenen Landwirten quantitative Analysen erlaubte. Die Befragung wurde vor allem durch Vorinterviews und durch Validierungsrunden mit Beratern und Landwirten sowie durch Transkripte von 18 qualitativen Vertiefungsinterviews mit Landwirten ergänzt. [.] ; In addition to other nitrogen sources, nitrogen emissions from agriculture pollute waters and other environmental media, both in Germany and in other countries of the European Union and worldwide. To convince farmers of management changes, in addition to regulatory and economic instruments, advisory tools are used and discussed for future policy-making. However, there are very limited possibilities to assess the effectiveness of advisory services, and therefore it is unclear what the costeffectiveness of advisory services for water protection is. To help solve this problem, a case study was carried out by analyzing the impact of the Hessian water protection advisory service in the context of the EU Water Framework Directive on nitrogen emissions with a set of indicators based on empirical and theoretical principles. The core of the study was a standardized survey that allowed quantitative analyses using responses from 1.477 advised and non-advised farmers. The standardized survey was supplemented in the preparation mainly by expert interviews and after the survey by validation rounds with advisors and farmers as well as by transcripts of 18 qualitative in-depth interviews with farmers. [.]