Was hält Verbraucher vom Wechsel zu Ökostrom ab?: Eine theoretische und empirische Analyse
In: Schriftenreihe des Zentrums für europäische Studien 60
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In: Schriftenreihe des Zentrums für europäische Studien 60
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 2, S. 406-408
ISSN: 0023-2653
In: Fact sheet
Das Policy Paper fasst Erkenntnisse und Empfehlungen des "Mobilitätslabor 2020" für Entscheidungsträger*innen zusammen. Mit konkreten Empfehlungen wird gezeigt, wie bestehende, vom privaten Pkw dominierte, Mobilitätsroutinen durchbrochen werden können. Zentral ist es Motivationen zu unterstützen, Kompetenzen aufzubauen und Angebote und Infrastruktur entsprechend zu gestalten.
In: Wesen und Wege nachhaltigen Konsums: Ergebnisse aus dem Themenschwerpunkt "Vom Wissen zum Handeln - neue Wege zum nachhaltigen Konsum", S. 397-413
Der Beitrag berichtet über die Wirksamkeit von Feedbacks auf den Stromverbrauch in Haushalten. In einem Feldversuch (Projekt "Intelliekon") wurde für zwei Feedbackinstrumente untersucht, inwieweit sie zu einer Senkung des Stromverbrauchs führen. Dabei bestand das Ziel des Projektes nicht nur darin, den Effekt von Feedback zu messen. Vielmehr wurde auch untersucht a) wie Feedbackinstrumente bewertet werden, b) ob sich die Bewertung verändert, wenn die Feedbackinstrumente eine Zeitlang zur Verfügung standen und c) inwieweit die Bewertung durch Einstellungen zum Stromsparen beeinflusst wird.Als Feedbackinstrumente dienten ein Webportal sowie schriftliche Verbrauchsinformationen über den aktuellen bzw. vergangenen Stromverbrauch. Dabei unterscheiden sich die Nutzer beider Instrumente deutlich nach Geschlecht, Alter, Schulabschluss und Haushaltsgröße. Das Feldexperiment wurde in acht Städten mit 2348 Haushalten durchgeführt.Insgesamt zeigte sich, dass ein großes Akzeptanzpotenzial für beide Instrumente vorhanden war. Eine deutliche Mehrheit der Teilnehmenden sieht das eigene Interesse am Stromverbrauch geweckt und glaubt an Lerneffekte, wobei die Nutzerinnen und Nutzer des Webportals die Nutzung des Feedbackinstrumentes etwas weniger für Zeitverschwendung halten. Dennoch kam es mit der längerfristig nachlassenden Nutzung des Webportals auch hier - wie bei den schriftlichen Verbraucherinformationen - nur zu einem relativ geringen Spareffekt von lediglich 3,7%. Wie aus anderen Studien bekannt, besteht auch hier eine Kluft zwischen Einstellungen und Verhalten. Liegt es am zusätzlichen Aufwand, dann könnte z. B. ein in der Wohnung installiertes und ständig einsehbares Display, eine Alarmfunktion bei Überschreitung eines Grenzwertes sowie eine Einzelgeräteerkennung die Stromersparnis erhöhen. (ICB2)
In: GWF. Wasser, Abwasser, Band 157, Heft 2, S. 156-165
ISSN: 0016-4909
Die vorgestellte Wasserbedarfsprognose für das Versorgungsgebiet von HAMBURG WASSER bis zum Jahr 2045 basiert auf einem verbrauchergruppenspezifischen und teilräumlichen Analyse- und Prognoseansatz. Durch Verschneidung von Wasserverbrauchs mit Geoinformationsdaten zu sozial-, wirtschafts- und siedlungsstrukturellen Aspekten bis hinunter zur Adressebene wurden wichtige Einflussfaktoren auf den spezifischen Wasserbedarf identifiziert und statistische Zusammenhänge für die Berechnung von Szenarien des Wasserbedarfs genutzt. Expertenwissen, gängige Bevölkerungs- und Wirtschaftsprognosen sowie Klimavorhersagen bilden die Rahmenbedingungen der Szenarien. Das Prognose modell in Form einer Tabellenkalkulation mit Analyse- und Prognosefunktionen integriert alle Daten und stellt Teil- sowie Gesamtergebnisse tabellarisch und grafisch dar.
In: Dokumentationen 02/2023
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Wie ist es möglich, das eigene Auto im Alltag stehen zu lassen? Sind Carsharing, Fahrgemeinschaften und Elektromobilität gute Alternativen? Diese Fragen wurden im Rahmen des partizipativen Forschungsprojekts "Mobilitätslabor 2020" in den Jahren 2019 bis 2022 im Auftrag des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Osnabrück und aus Dortmund sowie Hagen auf Bürgerforen diskutiert. 24 Personen hatten im Anschluss die Möglichkeit, an einer halbjährigen Testphase teilzunehmen und alternative Mobilitätsformen im Alltag auszuprobieren. Ziel der Testphase war es, das private Carsharing, Fahrgemeinschaften, ein E-Bike, E-Lastenrad oder ein ÖPNV-Abo über einen längeren Zeitraum testweise zu nutzen und dabei zu überprüfen, ob diese Angebote geeignete Alternativen zum privaten Pkw darstellen. Auf einer Evaluationswerkstatt wurden die Ergebnisse mit den Teilnehmenden ausgewertet und im Anschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern zu Botschaften an die Politik zusammengefasst. Diese "Bürgerbotschaften" wurden am 24. Juni 2022 an Vertreter*innen des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums übergeben.
Das Ziel der Befragung war, aufbauend auf einer qualitativen Interviewstudie (siehe hierzu Stein et al. 2022), die Praktiken des Pendelns in der Region Frankfurt Rhein-Main tiefergehend zu untersuchen. Im Fokus standen dabei insbesondere die folgenden Themen: Verkehrsmittelnutzung und vorhandene Mobilitätsausstattung, Rahmenbedingungen des Pendelns, mit dem Pendeln verknüpfte Aktivitäten und Erfahrungen sowie Einstellungen zum Pendeln. Darüber hinaus war ein weiteres zentrales Ziel, eine in der qualitativen Interviewstudie erstellte Segmentation von Pendelpraktiken weiterzuentwickeln.
Ein besonderes Merkmal der Befragung ist zudem, dass nicht nur sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, sondern alle Personen mit regelmäßigen Wegen zwischen zu Hause und ihrem Arbeitsort befragt wurden.
GESIS
In: Wesen und Wege nachhaltigen Konsums: Ergebnisse aus dem Themenschwerpunkt "Vom Wissen zum Handeln - neue Wege zum nachhaltigen Konsum", S. 89-123
Der Beitrag befasst sich mit individuellem Konsum als Handeln, stellt eine Ordnung der Phänomene individuellen Konsumhandelns und seiner sozio-kulturellen Einbettung vor. Es wird danach gefragt, welche gegenwärtig verbreiteten Handlungstheorien für die Erklärung welcher Phänomene besonders dienlich sind und wo Theoriedefizite bestehen. Es sollen also für die interessierenden Phänomene des Konsumhandelns angemessene Handlungstheorien gefunden werden, mittels derer sich zielführende Interventionen begründen und gestalten lassen und die helfen, Kompatibilitäten und Divergenzen zwischen verschiedenen Theorien zu erkennen.Dabei wird unterschieden zwischen reflektiertem vs. nicht reflektiertem und essentiellem vs. nicht essentiellem Konsum mit jeweils großen bzw. kleinen Freiheitsgraden. Dies geschieht unter zwei Perspektiven: Aus Sicht des Individuums sowie dessen sozialen und kulturellen Einbettung. Als Handlungstheorien wurden ausgewählt: die Theorie der Haushalte, Rational-Choice-Theorien, die Theorie des geplanten Handelns, das Normaktivationsmodell, Stufenmodelle freiwilliger Verhaltensänderung sowie Theorien sozialer Praktiken. Dabei zeigt sich, dass eine Theorie, die Phänomene des Konsumhandelns beschreiben bzw. erklären soll, davon abhängt, ob Konsumentinnen und Konsumenten als Nutzenmaximierer, von psychologischen Faktoren und Prozessen determinierte, durch Einkommen und Preise gesteuerte oder als autonome bzw. von sozialen Praktiken abhängige Personen gesehen werden. (ICB2)
In: Texte 2023, 91
Wie ist es möglich, das eigene Auto im Alltag stehen zu lassen? Sind Carsharing, Fahrgemeinschaften und Elektromobilität gute Alternativen? Diese Fragen wurden im Rahmen des partizipativen Forschungsprojekts "Mobilitätslabor 2020" in den Jahren 2019 bis 2022 im Auftrag des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Osnabrück und aus Dortmund sowie Hagen auf Bürgerforen diskutiert. 24 Personen hatten im Anschluss die Möglichkeit, an einer halbjährigen Testphase teilzunehmen und alternative Mobilitätsformen im Alltag auszuprobieren. Ziel der Testphase war es, das private Carsharing, Fahrgemeinschaften, ein E-Bike, E-Lastenrad oder ein ÖPNV-Abo über einen längeren Zeitraum testweise zu nutzen und dabei zu überprüfen, ob diese Angebote geeignete Alternativen zum privaten Pkw darstellen. Auf einer Evaluationswerkstatt wurden die Ergebnisse mit den Teilnehmenden ausgewertet. Das Forschungsteam und die Bürgerinnen und Bürger haben die Ergebnisse dann zu Botschaften an die Politik zusammengefasst. Diese "Bürgerbotschaften" wurden am 24. Juni 2022 an Vertreter*innen des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums übergeben.
In: Texte 2022, 20
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
In: Climate change 2024, 34
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Der vorliegende wissenschaftliche Bericht stellt die Ergebnisse der repräsentativen "Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023" dar und gibt ein umfassendes und differenziertes Bild des aktuellen Standes und Fortschritts der kommunalen Klimaanpassung in Deutschland. Durch die Berücksichtigung der unterschiedlichen kommunalen Strukturen und Bedürfnisse trägt der Bericht zu einem besseren Verständnis bei, wie das Thema Klimaanpassung in den Kommunen verankert ist und bearbeitet wird. Damit bietet er auch einen wichtigen Interpretations- und Orientierungsrahmen, etwa für politische Entscheidungstragende in Bund, Ländern und Kommunen. Vor dem Hintergrund des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) zeigen die Befragungsergebnisse, dass sich viele Kommunen bereits auf den Weg gemacht haben, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Er zeigt aber auch, welche zahlreichen Herausforderungen damit verbunden sind und dass es für eine flächendeckende und systematische Risikobetrachtung und Maßnahmenplanung in Kommunen noch weiterer Schritte bedarf. Als eine wertvolle Wissensgrundlage eignet sich der Bericht für die Weiterentwicklung und Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen auf unterschiedlichen administrativen Ebenen und dient zugleich als Ausgangspunkt für weitere Forschungen.
In: Texte 2021, 124
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Das Projekt "Nachhaltiger Konsum im Dialog" widmete sich der Frage, mit welchen neuen Methoden die soziale Teilhabe und Beteiligung aller Bevölkerungskreise an nachhaltigem Konsum gefördert werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf jungen Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie mit geringem Einkommen. Im analytischen Projektteil wurde untersucht, wie sich die Beteiligung verschiedener sozialer Gruppen an nachhaltigem Konsum heute gestaltet und welche Formen sozialer Teilhabe dadurch realisiert werden. Dazu wurden verschiedene Methoden herangezogen: Eine Sekundäranalyse empirischer Untersuchungen, eine eigene empirische Untersuchung ("Verbraucher*innen-Panel" in Form von Fokusgruppen und einem Online-Dialog), eine Auswertung von Initiativen zu nachhaltigem Konsum sowie von Bürgerinnen- und Bürger-Dialogen mit Bezug zu nachhaltigem Konsum. Im praktischen Projektteil wurden neue Beteiligungsformate erprobt: In "Kurzzeitexperimenten" konnten Bürgerinnen und Bürger nachhaltige Konsumpraktiken alltagsnah erproben. In "Ideenschmieden" wurden von Bürgern und Bürgerinnen in Kooperation mit institutionellen Akteurinnen und Akteuren kreative Lösungen für Handlungsprobleme nachhaltigen Konsums entwickelt und anschließend mit Fachleuten sowie Stakeholderinnen und Stakeholder in einem "Fach- und Praxisdialog" erörtert. Der Bericht schließt mit drei Instrumentenvorschlägen als "Anregungen an die Politik": ein Förderprogramm für Kurzzeitexperimente, ein Vorschlag zur Integration der "Ideenschmieden"-Methodik in bestehende Bürgerinnen- und Bürger-Dialoge, und ein Vorschlag für ein "Teilhaberadar" als Prüfinstrument für Aspekte sozialer Teilhabe bei Politikvorhaben zu nachhaltigem Konsum.