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Rezension: Als Führungsoffizierin betreute Vera Atkins (1908-2000) 39 Frauen des britischen Geheimdienstes SOE (Special Operations Executive), die mit Sabotage und Spionage, mit unfassbarer Risikobereitschaft und Furchtlosigkeit das Nazi-Regime bekämpften. 13 von ihnen kehrten nicht zurück, ihre Schicksale konnten erst jetzt, nach Öffnung der Geheimdienstakten, rekonstruiert werden. Vera Atkins selbst liess das Verschwinden ihrer Agentinnen nicht zur Ruhe kommen, was sich ihr bei ihren Recherchen nach dem Krieg eröffnete, liest sich ungeheuerlich. Der genau belegende Titel geht den Lebenswegen, den abenteuerlichen Aktionen und Strategien der mutigen Frauen nach, schildert operative Fehlschläge und Fehler, ihre Ungeschütztheit gegenüber Verrat, heute kaum mehr vorstellbar begrenzte technische Möglichkeiten. Romane, Thriller, Filme (James Bond!) wurden von der SOE inspiriert, die Agentinnen posthum geehrt. - Als brillanter, gleichermassen wissenschaftlich dokumentierender wie spannend erzählter Titel der renommierten Autoren ("Über die weisse Linie", 2014; "Garbo, der Spion", 2014) sehr empfohlen. (2)