Störungsspezifische Pharmakotherapie: Borderline-Persönlichkeitsstörung
In: Neurotransmitter, Band 22, Heft 11, S. 60-66
ISSN: 2196-6397
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In: Neurotransmitter, Band 22, Heft 11, S. 60-66
ISSN: 2196-6397
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 54, Heft 2, S. 86-94
ISSN: 1664-2856
<span class="fett">Einführung:</span> Alkohol- und Drogenabhängigkeit treten häufig komorbid mit einer Borderlin-Persönlichkeitsstörung (BPS) auf. Die Behandlungserfolge bei dieser Patientengruppe sind bisher unbefriedigend. </p><p> <span class="fett">Methodik:</span> Dieser Artikel beschreibt eine Adaption der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) für die besonderen Bedürfnisse von alkoholabhängigen Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung in der stationären Entwöhnungsbehandlung. Bei 10 Pilot-Patienten wurde die Ausprägung von BPS-Symptomen vor, während und nach der im Durchschnitt 16-wöchigen Therapie mittels der ZAN-BPD-Skala erfasst. </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> Die Behandlung führte in den Dimensionen affektive Instabilität, Identitätsstörung, dissoziatives und paranoides Erleben sowie instabile Beziehungen zu einer signifi kanten Besserung. Zwei Patienten brachen die Therapie ab und wurden während der Behandlung rückfällig. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Die Pilotstudie zeigt, dass alkoholabhängige Patienten mit komorbider BPS von dem Behandlungsprogramm profi tieren. Weitere kontrollierte Therapiestudien zur Beurteilung der Wirksamkeit im Kurz- und Langzeitverlauf sind erforderlich.