Familie im Fokus der Wissenschaft
In: Familienforschung
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In: Familienforschung
Obwohl den Beziehungen zwischen Eltern und erwachsenen Kindern in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit zugekommen ist und die dringendsten Fragen zum Generationenzusammenhalt in modernen Gesellschaften beantwortet werden konnten, so ist dennoch zu kritisieren, dass sich die Untersuchungen fast ausschließlich auf Eltern und Kinder konzentrieren, die biologisch miteinander verbunden sind. Auf Grund der stabil hohen Trennungen bzw. Scheidungen sowie der Zunahme von stieffamilialen Lebensformen, kann jedoch nicht länger vernachlässigt werden, dass soziale Veränderungen der familialen Strukturen Auswirkungen auf die Beziehungen der Familienmitglieder haben. In dieser Arbeit steht zum einen die Frage im Vordergrund, ob sich Eltern in der Ausgestaltung ihrer Beziehungen mit erwachsenen Kindern unterscheiden, je nachdem ob sie biologisch oder sozial miteinander verbunden sind. Zum anderen werden Stiefbeziehungen selbst in den Blick genommen und untersucht, inwiefern verschiedene strukturelle Faktoren die Beziehungen zwischen Stiefeltern und Stiefkindern beeinflussen.
In: Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg 37
Internationale Schulleistungsstudien haben große Disparitäten hinsichtlich des Schulerfolges von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund aufgezeigt. Hiedurch ist deutlich geworden, dass das deutsche Bildungssystem - mit der frühen Aufteilung in einzelne Schulformen, der Mehrgliedrigkeit des Schulsystems und diversen Schnittstellen mit Diskriminierungsmöglichkeiten - einer großen Bevölkerungsgruppe nur geringe Bildungschancen bietet. Menschen mit Migrationshintergrund stellen derzeit die einzig wachsende Bevölkerungsgruppe in Deutschland dar und der Anteil der unter 25-jährigen mit Migrationshintergrund beträgt knapp 30% an der deutschen Gesamtbevölkerung. Von einem 'Minderheitenproblem' kann in Großstädten schon seit einigen Jahren nicht mehr gesprochen werden. Es gilt dringend Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besser in das deutsche Bildungssystem integriert und ihnen die gleichen Chancen ermöglicht werden können wie ihren Mitschüler(inne)n ohne Migrationshintergrund. Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit ungleichen Bildungschancen im deutschen Schulsystem, Ergebnissen aus klein und größer angelegten Studien zur Thematik und versucht, sowohl auf struktureller als auch auf individueller Ebene Veränderungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
In: Journal of population ageing: JPA, Band 11, Heft 3, S. 285-306
ISSN: 1874-7876
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 67, Heft 30-31, S. 4-8
ISSN: 0479-611X
In: Journal of marriage and family, Band 75, Heft 5, S. 1114-1129
ISSN: 1741-3737
This article is an investigation of the frequency of contact between parents and adult children in Germany. It compares Turkish immigrants and native Germans and includes both biological and step‐relations. After the United States and Russia, Germany reports the third highest proportion of immigrants internationally, but the extent to which results regarding natives are applicable to immigrant families remains unknown. Data are from the first wave of the German Generations and Gender Surveys (2005) and the supplemental survey of Turkish citizens living in Germany (2006). A total of 7,035 parent–child relations are analyzed. The frequency of parent–adult child contact is significantly higher for biological parents living with the child's other biological parent than for parents without a partner, parents with a new partner, or stepparents. Contact is more frequent for all Turkish families, but the pattern of variation by family structure is similar for both Germans and Turks.
In: Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Nr. 37
In: Journal of comparative family studies, Band 39, Heft 1, S. 115-127
ISSN: 1929-9850
For at least two decades the research regarding generations in family sociology has been dominated by the multidimensional concept of intergenerational solidarity. Recently, the concept of intergenerational ambivalence, emphasizing the simultaneity of positive and negative aspects in family relations, has become a popular counterpart to the solidarity model. The aim of this paper is to integrate empirically both positive and negative aspects in families. Thus, firstly, four types of intergenerational relations (amicable, civil, ambivalent, and disharmonious) are generated by cross-classifying both scales on intimacy (positive) and conflict (negative) in the family. Secondly, differences in the four types of relations regarding the dimensions of intergenerational solidarity are empirically investigated. The analysis is based on the German data taken from the cross-cultural study "Value of Children and Intergenerational Relations" (VOC) which was carried out in 2002. A binary logistic regression analysis shows that the likelihood for the daughter-mother-relation to be ambivalent increases if daughters receive financial, instrumental, and emotional support from their mothers (functional solidarity). For the daughter-father-dyad, the likelihood to be ambivalent is slightly higher if the daughters indicate a higher agreement on familial norms (normative solidarity). Solidarity dimensions are better suited to explain the association with a certain type of relationship in the case of amicable, disharmonious, and civil relations (for both mother and father relations), where frequency of contact (associational solidarity) and emotional closeness (effectual solidarity) are also relevant.
Dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, gilt inzwischen nicht nur in der Wissenschaft sondern auch in der Politik als unbestrittene Tatsache. Die Konsequenzen der Einwanderung für die beteiligten Personen in der Aufnahmegesellschaft - Einheimische und Zuwanderer - sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit: In einem ersten Schritt wird die Entstehung und Verfestigung von sozialer Distanz bei den Einheimischen analysiert. Ursächlich für deren Reaktion sind die Angst vor kultureller Überfremdung und die Abwehr von Konkurrenz um begehrte, aber knappe gesellschaftliche Ressourcen. Anschließend wird die Wirkung von sozialer Distanz auf die Eingliederung von Zuwanderern betrachtet. Das Konzept 'soziale Distanz' erweist sich als überaus fruchtbar, um die Variation der Vorbehalte sowohl gegenüber verschiedenen Zuwanderergruppen in Deutschland als auch innerhalb der deutschen Bevölkerung abzubilden und die Bedeutung der kontextuellen Bedingungen im Eingliederungsprozess aufzudecken. - Das Konzept der sozialen Distanz ; Entstehung und Veränderung von sozialer Distanz ; Die Wirkung von sozialer Distanz ; Methodische Grundlagen ; Soziale Distanz gegenüber Zuwanderern in Deutschland ; Der Einfluss von sozialer Distanz auf die Eingliederung von Zuwanderern in Deutschland
In: Soziale Distanz, S. 17-41
In: Soziale Distanz, S. 43-63
In: Soziale Distanz, S. 143-173
In: Soziale Distanz, S. 119-141