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Überlebensglück: eine autobiographische Spurensuche
In: Steidl pocket
Wie wir die Nazizeit erlebten
In: Steidl Pocket
Plakate
In: Steidl Pocket
Konfliktfall Solidarität: Geschichten und Analysen aus einer erschöpften Lebenswelt
Solidarität verlangt die Bereitschaft zu dauerhafter wechselseitiger Hilfsbereitschaft, und zwar über Liebe und Barmherzigkeit hinausgehend. Das setzt eine Ausbalancierung zwischen Abstand und Nähe unter Bürgerinnen und Bürgern voraus, sofern sich nicht der Staat anmaßen will, das Solidarische dirigistisch zu verordnen. Solidarisch gesonnene Zeitgenossen verbinden heiße Herzen mit kühlem Verstand, sie paaren Einfühlsamkeit mit der Anerkennung der Autonomie des Anderen. Doch das geht nicht ohne Konflikte ab. Auch wenn einvernehmliches Miteinander in Zeiten existentieller Krisen etwa des Gesundheitssystems, der natürlichen Lebensgrundlagen oder der Wirtschaft ein Gebot der Stunde ist, lösen sich Interessenunterschiede gesellschaftlicher Gruppen nicht einfach in Luft auf. Häufig helfen uns erst historische Rückblicke, den Ernst einer Lage realistisch einzuschätzen. Dann zeigt sich nämlich, dass sich dort, wo sozialer Zusammenhalt brüchig wird, weil sich hemmungsloser Individualismus Raum verschafft, diese beunruhigende Frage in den Vordergrund schiebt: Kann es überhaupt noch gelingen, das Band der Solidarität wieder fester zu knüpfen, ohne die Freiheit des Einzelnen bei gleichzeitiger Anerkennung sozialer Vielfalt preiszugeben? "Auch wenn Jürgen Protts Fokus auf Arbeitnehmersolidarität auf Dauer etwas eng wirkt und seine beispielhaften Erzählungen oft zu episch geraten, sind seine Ausführungen über solidarisches Handeln gestern und heute äußerst anregend. Das liegt vor allem daran, dass er den Begriff des Solidarischen schärft, indem er die damit verbundenen Handlungsdispositionen als konfliktgeladen betrachtet. Solidarität, so Prott, sei nun mal der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Insofern ist es wichtig, genau hinzuschauen, wenn der Zusammenhalt in Zeiten zunehmender Individualisierung brüchig zu werden droht" (deutschlandfunk.de)
Erfahrungsspuren: eine autobiographische Denkreise
Oskar Negts autobiografische Spurensuche, die er in Überlebensglück so eindrücklich wie bewegend beschrieben hat, findet nun ihre Fortsetzung im zweiten Teil. Sein Flüchtlingsdasein hat Negt für sich abgeschlossen, sich mit dem Oldenburger Abitur ein Zertifikat der Sesshaftigkeit ausgestellt. Als junger Mann geht Negt an der Frankfurter Universität auf eine "Denk-Reise". Und das tun viele seines Alters. Die Vorlesungen bei Adorno, Horkheimer und Habermas sind brechend voll, auch wenn sie in einem alten halbzerstörten und kalten Biologiesaal stattfinden. Besonders der Vortragsstil Horkheimers schlägt die Studenten in seinen Bann, der mit seiner Fähigkeit, auch den abwegigsten Fragen seiner Zuhörer einen rationellen Kern abzugewinnen, viele ermutigt, sich am philosophischen Gespräch zu beteiligen. Negts Studienjahre münden in die Assistenz bei Jürgen Habermas. Während dieser Zeit tritt er mit Vorträgen und Kampfschriften als einer der Wortführer der Außerparlamentarischen Opposition auf, sucht aber auch die öffentliche Auseinandersetzung mit der RAF. 1970 wird Negt Professor an der Universität Hannover, doch seine Arbeit bleibt nicht auf die akademische Lehre beschränkt
DMZ: Demilitarized Zone of Korea
Sichtbar: Frauen in der Architektur
Our will to live: the Terezín Music Critiques of Viktor Ullmann
In: Terezin Music Foundation