Biota-Monitoring in ausgewählten niedersächsischen Gewässern: Untersuchung von Tierarzneimitteln in Fischen
In: Oberirdische Gewässer 37
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In: Oberirdische Gewässer 37
In: Oberirdische Gewässer 29
In: Oberirdische Gewässer 20
In: Oberirdische Gewässer 7
In: Oberirdische Gewässer 27
Um die Qualität von Gewässern detailliert beurteilen zu können, treten immer mehr sogenannte Biota-Untersuchungen in den Vordergrund. Bei den bisherigen Biota-Untersuchungen sind die folgenden Stoffe berücksichtigt worden: Die Schwermetalle Zink, Cadmium, Kupfer, Blei, Quecksilber, Chrom, Nickel und das Metalloid Arsen sowie die zinnorganischen Verbindungen Monobutylzinn, Dibutylzinn, Tetrabutylzinn, Monophenylzinn, Diphenylzinn und Triphenylzinn. Der vorliegende Bericht beinhaltet nunmehr weitere organische Schadstoffe bzw. Schadstoffgruppen, die sich im Rahmen einen durchgeführten Screenings als relevant heraus kristallisiert haben (Quelle: NLWKN).
In: Oberirdische Gewässer 24
Um Aussagen zur Bioverfügbarkeit von Schwermetallen machen zu können, sind in den Jahren 2002 und 2003 aus der Oker/Gr. Schwülper, Leine/Neustadt und Ems/Geeste Fische (Aale und Rotaugen) entnommen und deren Lebern und Muskulaturen untersucht worden. Zusätzlich wurde als Referenzgebiet der Wollingster See ausgesucht, der unter Naturschutz steht und der keinen Abwassereinleitungen ausgesetzt ist. Begleitend dazu wurden in diesen Regionen Sedimentuntersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse nach LAWA-Kriterien klassifiziert und mit den Fischbefunden in Relation gesetzt. Die Sedimentbefunde dokumentieren im klassischen Sinne die hohe Schwermetallbelastung der Oker, die auf Jahrhunderte alte Bergbauaktivitäten und der geogenen Ausgangssituation des Harzes zurück zuführen ist. Dagegen weist das Sediment des Wollingster Sees erwartungsgemäß eine geringe Belastung'mit Schwermetallen auf. Paradoxerweise spiegeln sich die hohen Schwermetallgehalte - insbesondere Cadmium - im Sediment der Oker keineswegs in den Gehalten der untersuchten Oker-Fische wider. Die untersuchten Fische der Oker zeichnen sich durch eher relativ geringe Schwermetallgehalte aus. Im Gegenzug sind die Lebern der aus dem Wollingster See entnommenen Aale teilweise höher mit Schwermetailen belastet als die der Oker. Es spielt also im Hinblick auf die Akkumulation in aquatischen Organismen nicht nur die Höhe der Sedimentbelastung mit Schwermetallen eine Rolle, sondern hauptsächlich in welcher Form (Spezies) sie im Gewässer vorliegen um mehr oder minder bioverfügbar zu sein. Im Hinblick auf den menschlichen Verzehr - bei dem die Muskulatur der Fische relevant ist - ergeben sich in allen untersuchten Regionen keine gravierenden Probleme. Von den insgesamt 114 untersuchten Fischen entsprechen lediglich 3 Aale nicht den Anforderungen der Schadstoff-Höchstmengenverordnung für Cadmium bzw. dem Richtwert für Blei. Aus dieser Sicht sind somit 97 % der untersuchten Fische nicht zu beanstanden (Quelle: Verlag).
In: Küstengewässer und Ästuare Band 9
In: Environmental sciences Europe: ESEU, Band 27, Heft 1
ISSN: 2190-4715
In: Environmental sciences Europe: ESEU, Band 27, Heft 1
ISSN: 2190-4715