Ethik ist zum viel gebrauchten Schlagwort der Pflegeszene geworden. Mit den Ansprüchen, die Arbeit in der Pflege und im Pflegemanagement auch ethisch zu reflektieren, sind auch die Bemühungen darum gestiegen. Doch was ist eigentlich mit ethischer Verantwortung in der Pflege gemeint? Wie schaut sie konkret in den aktuellen Herausforderungen des Pflegealltags aus? - Dieser Band enthält ein Zusammenstellung von 4 Diplomarbeiten der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg.
Zusammenfassung Die Formulierung "Multiple Spiritualität im Alter" wirft die Frage auf: Ist die Spiritualität eines alten Menschen eine Haltung, die er im Lebenslauf schon immer hatte, und die er im Alter jetzt eben auch noch hat? Dann wäre die Spiritualität eines alten Menschen vor allem immer im Zusammenhang mit seiner Biografie und den bisherigen spirituellen Gedanken und Haltungen zu verstehen. Oder gibt es eine spezifische Spiritualität von alten Menschen, die sich grundsätzlich von der junger Menschen unterscheidet? Dann wäre zu erforschen, welche Lebensthemen, Erfahrungen oder existentielle Situationen für das Verständnis von Spiritualität zu berücksichtigen sind. Beide Möglichkeiten sind denkbar, für beide Optionen gibt es gute Argumente. In jedem Fall sollten die Ergebnisse von den Menschen, die sich um alte Menschen kümmern, berücksichtigt werden. Aufgabe zukünftiger Forschung wird es sein, zu dieser Frage weiterhin Daten zu erheben, um zu einem besseren Verständnis der Spiritualität alter Menschen zu kommen.
Die Unterstützung alter Menschen in Deutschland durch Betreuungskräfte aus Osteuropa ist zu einer bekannten und beliebten Versorgungsform geworden. Trotz ihrer großen Verbreitung beinhaltet sie viele Schwachstellen hinsichtlich der pflegerischen Qualität, der arbeitsrechtlichen Gestaltung und der ethischen Verantwortung für die Beteiligten. Ansätze zu veränderten Gestaltungsformen kommen von wissenschaftlicher (sozial-)ethischer Seite sowie vom Bundesverband Diakonie Deutschland. Sie favorisieren einen Mix verschiedener Akteur:innen: professionelle Pflege, pflegende Angehörige und verantwortungsbewusste Agenturen. Das Buch zeigt bestehende Probleme auf und benennt denkbare Lösungsstrategien. Es verbindet wissenschaftliche Grundlagen mit praxisorientiertem Vorgehen. Mit Flexibilität und Bereitschaft zu neuer Aufgabenverteilung kann das häusliche Pflegesetting gestaltet werden.
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Die Unterstützung alter Menschen in Deutschland durch Betreuungskräfte aus Osteuropa ist zu einer bekannten und beliebten Versorgungsform geworden. Trotz ihrer großen Verbreitung beinhaltet sie viele Schwachstellen hinsichtlich der pflegerischen Qualität, der arbeitsrechtlichen Gestaltung und der ethischen Verantwortung für die Beteiligten. Ansätze zu veränderten Gestaltungsformen kommen von wissenschaftlicher (sozial-)ethischer Seite sowie vom Bundesverband Diakonie Deutschland. Sie favorisieren einen Mix verschiedener Akteur:innen: professionelle Pflege, pflegende Angehörige und verantwortungsbewusste Agenturen.
Lernwelten, digitale Medien und Netzwerke in der Sozialwirtschaft -- Digitalisierung in Gesundheit und Pflege -- Digitalisierung, soziale Teilhabe und Autonomie -- Digitalisierung und Ethik -- Digitalisierung und Profession -- Arbeitswelt sozialer Organisation im Wandel.
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Die Unterstützung älterer, pflegebedürftiger Menschen im häuslichen Bereich wird schon seit vielen Jahren unter anderem durch Frauen aus Osteuropa geleistet. Diese wohnen mit im Haushalt der Pflegebedürftigen und übernehmen dabei neben der hauswirtschaftlichen Versorgung häufig auch pflegerische Tätigkeiten wie Toilettengang, Waschen oder die Verabreichung von Medikamenten. Die unklare und teilweise ungesetzliche Struktur dieser Versorgungsform ist den Verantwortlichen im Pflegesektor bekannt. Trotzdem wird vonseiten verantwortlicher Politiker und Vertreterinnen der Sozialverbände der "Graue Pflegemarkt" billigend in Kauf genommen. Die ungeregelte Normalität dieser Versorgungsform ist jedoch aus ethischem und sozialstaatlichem Verständnis nicht dauerhaft zu akzeptieren. Dieser Problemsituation geht das Buch aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven mit Blick auf die Alltagspraxis nach. Gerahmt werden die unterschiedlichen Perspektiven durch Geschichten über einzelne osteuropäische Betreuungskräfte, die von ihren Lebens- und Arbeitssituationen erzählen.
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