Der auf den Geschäftslagebeurteilungen der Leasinggesellschaften basierende Investitionsindikator, den das ifo Institut und der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen gemeinsam ermitteln, signalisiert für das Jahr 2014 einen Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen einschließlich der sonstigen Anlagen von 4,4%, nach einem Minus von 0,5% im Vorjahr.
Nach den Ergebnissen des aktuellen Tests in der Leasingbranche setzte das Geschäftsklima seinen Abwärtstrend fort und fiel im dritten Quartal auf ein neues Allzeittief. Bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage dominierten hier zwar noch die positiven Meldungen, der Geschäftsverlauf hat sich indessen im Laufe der letzten zwei Jahre erheblich abgeschwächt. Nur noch jede fünfte Leasinggesellschaft bezeichnete im dritten Quartal 2001 die Lage als günstig, 75% als befriedigend, und 5% der Testteilnehmer empfanden ihre derzeitige Situation als schlecht. In den Geschäftserwartungen ist der bisherige Optimismus gewichen.
Der wirtschaftliche Aufholprozeß der neuen Bundesländer wird von der Bundesregierung u.a. durch Investitionszulagen unterstützt. Um möglichst zielgenau zu fördern, wird im Investitionszulagengesetz festgelegt, was und in welcher Höhe gefördert werden kann. Dazu sieht das Gesetz sehr spezielle Regeln vor. Um die Kosten der Zulagengewährung in Höhe der effektiven Steuermindereinnahmen quantifizieren zu können, hat das ifo Institut die grundsätzlich zulagenberechtigten Investitionen in 1999 und 2000 geschätzt.- Ob der gesamtwirtschaftliche Nutzen des Investitionszulagengesetzes die Steuermindereinnahmen in Höhe von rund 4 Mrd. DM pro Jahr deutlich übersteigt, ist fraglich. Zudem wäre eine der Intentionen des Gesetzes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zu fördern, nur unzureichend erreicht, da ihnen meist das Know-how fehlt, um an diese Art von Subventionen zu gelangen.
Dem Gutachten über die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Existenzgründungspolitik sowie der mit öffentlichen Mitteln geförderten Unternehmensgründungen basierte neben ausgiebiger Literaturanalyse und zahlreichen Expertengesprächen vor allem auf Modellrechnungen und einer Befragung von Existenzgründeren. Die Ergebnisse lagen in den Bereichen alternativer Finanzierungsstrukturen von Unternehmensgründungen und deren Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Insgesamt wurde festgestellt, daß die Eigenkapitalhilfen das Gründungsgeschehen positiv beeinflußt haben. Dabei fällt der Mitnahmeeffekt vergleichsweise niedrig aus. Ohne Berücksichtigung der staatlichen Regiekosten verhält sich die Eigenkapitalhilfe während ihrer Laufzeit für die öffentlichen Haushalte tendenziell positiv. Aufgrund ihres niedrigen Volumens kann die Eigenkapitlahilfe keine nennenswerte Beeinträchtigung der Geldpolitik der Bundesbank unterstellt werden. Die Eingenkapitalhilfe ist vor allem dann von entscheideneder Bedeutung, wenn ohne eine Förderung ein suboptimales Startniveau der Gründung realisiert würde. Es sind keine signifikanten Erfolgsunterschiede zwischen Geförderten und nicht Geförderten zu erkennen.