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Ressource Zukunft: die sieben Entscheidungsfelder der deutschen Reform
In: Sammlung Budrich – Texte zur Gesellschaft
Die Debatte um Deutschlands "Zukunftsfähigkeit" ist unübersichtlich und ziellos. Der breite, oft schrille Reformdiskurs wird in diesem Buch historisch und theoretisch eingeordnet und es werden sieben vordringliche Politikbereiche analysiert. Ein facettenreiches Kompendium des Streits um Deutschlands Zukunft – ein Buch für alle, die mit dieser Zukunft zu tun haben. Auf sieben Entscheidungsfeldern spielt die Reformdebatte um die Ressource Zukunft, um Deutschlands Zukunftsfähigkeit: Demographische Entwicklung, soziale Sicherung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Bildung, politisches System und Integration. Der Autor macht die Ideen und Gesellschaftsbilder sichtbar, die hinter den Forderungen der Antagonisten stehen, er ordnet sie historisch und theoretisch ein und bewertet sie politisch. Er zeigt, wie neoliberales Effizienz- und Wettbewerbsdenken auf der einen Seite und die Forderung nach inter- und intragenerationeller Gerechtigkeit auf der anderen gegeneinander stehen und zugleich dem "Großen Ganzen" verpflichtet sind. Material der Analyse sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse unterschiedlichster Gebiete von der Ökonomie bis zur Theologie ebenso wie der aktuelle Reformdiskurs in Politik und Medien. Das Buch schafft Übersicht. Es bietet dem Leser die Chance zum eigenen Urteil über die Frage: Welches politische Handeln blockiert und welches eröffnet die größten Chancen zur Nutzung der Ressource Zukunft? Aus dem Inhalt: Vergangene Zukunft Der Große Plan Die Erschöpfung utopischer Energien Selbststeuerung als regulative Idee Totale Gerechtigkeit Zurück in die Zukunft Die aktuelle Debatte Exkurs: Zur Rolle der Wissenschaft Sanierungsfall Deutschland Dimensionen des Reformbedarfs Sieben Zukunftsaufgaben Deutschland in Europa und der Welt Fazit Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen?
Goldstrand und Teutonengrill: Kultur- und Sozialgeschichte des Tourismus in Deutschland 1945 bis 1989
In: Berichte und Materialien 15
Statistik der Arbeitskämpfe in Deutschland: Deutsches Reich 1936/37, Westzonen und Berlin 1945 - 1948, Bundesrepublik Deutschland 1949 - 1980
In: Quellen und Forschungen zur historischen Statistik von Deutschland 15
Kinzig, Wolfram, und Jochen Sautermeister (unter Mitarbeit von Nathalie Thies) (Hrsg.): Rausch. Ekstase zwischen Bacchanal und Cognitive Enhancement. Baden-Baden: Ergon Verlag, 2020, 244 pp. ISBN 978-3-95650-658-1. (Studien des Bonner Zentrums für Religion und Gesellschaft, 15) Preis: € 52,00
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 118, Heft 1, S. 250-251
ISSN: 2942-3139
Touristifizierung von Raumen. Kulturwissenschaftliche und soziologische Studien zur Konstruktion von Raumen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 3, S. 618-619
ISSN: 0023-2653
Statistik der Arbeitskämpfe in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis 1980
Der hier zugrunde gelegte Datenausschnitt ist dem Datenband "Statistik der Arbeitskämpfe in Deutschland. Deutsches Reich 1936, Westzonen und Berlin 1945-1948 und Bundesrepublik Deutschland 1949 bis 1980" entnommen. Die "Statistik der Arbeitskämpfe" ist als Veröffentlichung aus einem Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft hervorgegangen, dem Schwerpunktprogramm "Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland". Das Ziel des Schwerpunktprogramms war es, durch neue Forschungen historisch tiefere, regional untergliederte und thematisch breite Zeitreihen zu gewinnen, sie begrifflich schärfer zu fassen, quellenkritisch und methodisch zu kommentieren und bibliographisch zu dokumentieren. Der dritte Teil des 15. Bandes ist den Arbeitskämpfen in der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1980 gewidmet (bearbeitet von Hasso Spode). Das Tabellenwerk präsentiert Zeitreihen für den Trend von Streiks und Aussperrungen, unterscheidet einzelne Entwicklungsphasen und bildet Formtypen von Streiks.
"Seit Bestehen der Bundesrepublik gibt es eine amtliche Streikstatistik. Dass diese Statistik erheb¬liche Mängel aufweist und für die Zwecke der vergleichenden und/oder historischen Arbeitskampfstatistik wenig geeignet ist, ist immer wieder kritisch vermerkt worden. Wer sich über das Arbeitskampfgeschehen ein realistisches Bild machen will, muss auf Informationen zurückgreifen, die über die amtliche Zählung hinausreichen. Unter Bezug auf gängige Desiderate der quantitativen Arbeitskampfforschung wurde hierbei nach fol-genden Grundsätzen verfahren: (a) Erhebungseinheit ist der einzelne Arbeitskampf. (b) Unter Arbeitskampf wird lediglich Streik und Aussperrung verstanden; alle anderen, durch diesen Begriff abgedeckten Formen des Konfliktaustrags zwischen den Ar-beitsmarktparteien bleiben außer Betracht. (c) Ziel ist eine Totalerhebung; Zielgesamtheit sind also alle Arbeitskämpfe der Unter¬suchungszeit. Es werden keine Grenzen bzw. Stichproben definiert. Jeder Arbeits¬kampf, dessen Existenz zuverlässig bekannt ist, wird in die Erhebung aufgenommen" (Spode, a. a. O., S. 302).
Zentrale Variablen in der Streikforschung sind die Fallzahl (der "Fall" ist das einzelne Arbeitskampfereignis), Beteiligte und Ausfalltage, die auch als Indikatoren für Häufigkeit, Größe und Intensität aufgefasst werden. Ferner wurde nach der Dauer des Arbeitskampfes unterschieden. Bei den Streiks wurde unterschieden zwischen gewerkschaftlich organisierten Streiks, d.h. von einer Arbeitnehmerorganisation offiziell begonnenen oder übernommenen, nicht gewerkschaftlich organisierten Streiks und nicht gewerkschaftlich organisierten (Warn-) Streiks im Zusammenhang mit Tarifverhandlungen. Analog den in der Fachserie publizierten Ergebnissen der amtlichen Statistik wird in der Untersuchung nach Streik, Aussperrung und dem Oberbegriff "Arbeitskämpfe" unterschieden. Hinzu treten die Doppelerfassungen (Streik und Aussperrung). Eine Gliederung der zentralen Messgrößen nach Wirtschaftsbereichen ist für die Streikforschung unerlässlich. Hierfür wurde ein eigenes Klassifikationsraster entwickelt. Die regionale Gliederung erfolgte nach Bundesländern. Einige Tabellen stellen gewichtete Ergebnisse dar ("Fälle", d.h. Arbeitskampfereignisse, mit der Beteiligtenzahl gewichtet).
"Vergleicht man die in die vorliegenden Tabellen eingegangenen Arbeitskämpfe, so zeigt sich, dass letztere nur einen Bruchteil der Beteiligten, aber die große Mehrzahl der Ausfalltage enthält. Im Gegensatz zu vielen strukturellen Merkmalen wurden die wirtschaftlichen 'Verluste' recht gut erfasst. Der Hauptzweck der Neuerhebung der Arbeitskämpfe in der Bundesrepublik lag allerdings nicht in einer bloßen Korrektur der amtlichen Zählung. Eine bessere Kenntnis der Gesamtzahl der Beteiligten und Ausfalltage ist zwar ein wichtiges Ergebnis der vorliegenden Datensammlung,, vor allem aber kam es darauf an, die enge, für die vergleichende Arbeitskampfforschung weithin ungeeignete Perspektive der amtlichen Statistik zu überwinden und durch Methoden und Darstellung zu ersetzen, die der Erforschung von Arbeitskämpfen dienlich sein können: Erweiterung des Kanons der Messgrößen, Offenheit der Ausweisungen für Vergleiche, Erhöhung von Vollständigkeit und Genauigkeit, Transparenz der quellenseitigen und methodischen Grundlagen" (Spode, a.a.O., S. 328).
Datentabellen in HISTAT:
Die Fülle der Tabellen wurde nach drei Gruppen grob vorstrukturiert: Übersichtstabellen, Strukturtabellen (in Intervallen zu vier Jahren) und eine "Basistabelle". Letztere ist enthält für jedes einzelne Jahr den Umfang von Streik, Aussperrung und Doppelerfassung jeweils nach Wirtschaftsbereich und Bundesland. Übersichts- und Strukturtabellen wurden vollständig in HISTAT übernommen, die Basistabelle lediglich für die Streiks in dem gesamten Bundesgebiet (ohne die Differenzierung nach Bundesländern).
A. Übersichtstabellen
A.01 Streiks, Aussperrung und Doppelerfassung (1949-1980)
A.02 Streiks nach Vier-Jahres-Intervallen (1949-1980)
A.03 Aussperrungen nach Vier-Jahresintervallen (1949-1980)
A.04 Sämtliche Arbeitskämpfe nach Vier-Jahresintervallen (Streiks abzgl. Doppelerfassung) (1949-1980)
A.05 Arbeitskämpfe mit Aussperrung nach Vier-Jahresintervallen (Streiks abzgl. Doppelerfassung) (1949-1980)
A.06 Vergleich der amtlichen und berichtigten Arbeitskampfzahlen bei gleichem Gebietsstand (1949-1980)
B. Strukturtabellen (Streiks und Aussperrungen nach Quantilen)
B.01 Sämtliche Streiks nach Quantilen und nach der Dauer, ungewichtet, gewichtet (1949-1980)
B.02 Sämtliche Streiks nach Quantilen und nach der Beteiligung, ungewichtet, gewichtet (1949-1980)
B.03 Sämtliche Streiks nach Quantilen und nach Ausfalltagen, ungewichtet, gewichtet (1949-1980)
B.04 Sämtliche Streiks nach Quantilen und nach Wirtschaftsbereichen (1949-1980)
B.05 Sämtliche Streiks nach Quantilen und nach der Art der Organisation, Angaben absolut und in Prozent (1949-1980)
B.06 Aussperrungen nach Quantilen und nach Wirtschaftsbereichen (1949-1989)
B.07Aussperrungen nach Quantilen und nach Art der Organisation, Angaben absolut und in Prozent (1949-1980)
B.08a Sämtliche Streiks nach (errechneter) Dauer, Angaben absolut und in Prozent (1949-1980)
B.08b Sämtliche Streiks nach (errechneter) Dauer und nach der Art der Organisation, Angaben absolut 1949-1980)
B.09 Gewerkschaftlich organisierte Streiks nach dem Anlass (1949-1980)
B.10 Nicht gewerkschaftlich organisierte Streiks nach dem Anlass (1949-1980)
C. Streiks nach Wirtschaftbereichen (einzelne Jahre, ohne regionale Gliederung)
C.01a Streiks nach Wirtschaftsbereichen, Beteiligte (1949 - 1980)
C.01b Streiks nach Wirtschaftsbereichen, Ausfalltage (1949 - 1980)
C.01c Streiks nach Wirtschaftsbereichen, Betriebe (1949-1980)
GESIS
Trinkkulturen in Europa: Strukturen, Transfers, Verflechtungen
In: Die kulturelle Integration Europas, S. 361-391
Der Verfasser legt eine Kultur- und Diskursgeschichte des Alkoholgenusses in Europa vor, die die Trinkkultur als kulturelles Schüsselphänomen versteht. In der Trinkkultur, ihrer geografischen Ausdifferenzierung und ihrem historischen Wandel lassen sich das Wertesystem der Gesellschaft und entsprechende, teils konfligierende Aushandlungsprozesse sichtbar machen. Der Verfasser zeichnet heiliges und profanes Saufen in der Antike, mittelalterliche Trinkstrukturen, die "Ernüchterung" der Frühen Neuzeit, die moralische Globalisierung des langen 19. Jahrhunderts (permissiver Südtypus; Bier-, Schnaps- und Temperenztypus Nordeuropas), Temperenz und Prohibition zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Indulgenz und schließlich die Wiederauferstehung des Temperenzideals nach. Der Verfasser konstatiert heute eine Konvergenz der Trinkkulturen in Europa, die Ausdruck einer tiefen Mentalitätswandels ist. (ICE2)
Trinkkulturen in Europa. Strukturen, Transfers, Verflechtungen
In: Die kulturelle Integration Europas, S. 361-391
Alkoholismus
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 28, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
Alkoholismus
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 28, S. 3-9
ISSN: 2194-3621
Der Verfasser analysiert die Muster des Umgangs mit Alkohol aus einer geschichtlichen und gesellschaftsvergleichenden Sicht sowie die Dynamik der diesbezüglichen wissenschaftlichen Diskussion. Wissens- und Interessensoziologische Ansätze in der Suchtforschung und die damit verbundenen politischen Maßnahmen stellen einzelne Schwerpunkte des Beitrags dar. Wer sich auf dieses Forschungsfeld begibt, so der Autor, wird umgehend einem "Lager" zugeordnet. Nicht nur das Freund-Feind-Denken beim Streit um Grenzwerte oder um die Zahl der "Alkoholtoten" erinnert an vergangene Zeiten, sondern auch die Tatsache, dass nun wieder die Substanz Ethanol im Zentrum der Prävention steht. Damit ist der alte Alkoholismusbegriff - ohne, dass er explizit verwendet wird - wieder in sein Recht gesetzt: der "Inbegriff" der gesundheitlichen und sozialen Folgeschäden. Es wird argumentiert, dass die vernachlässigten Negativeffekte "alltäglichen" Konsums gezielter in Angriff genommen werden können. Ohnehin sinkt der Verbrauch seit fast zwei Dekaden und wird wahrscheinlich künftig weiter sinken. Dies kann nur gut sein für die Krankenkassen. Allerdings zeigt sich hier ein Dilemma. Das Ziel einer Senkung des Pro-Kopf-Verbrauchs ist prinzipiell grenzenlos. Im Prinzip ist Kontrollpolitik unabdingbar. Wird jedoch der Bogen überspannt, kommt es zu einer Zerstörung sozial integrierter Trinkmuster. Jedes Lockern der Zügel kann dann die "alkoholbezogenen Schäden" hochschnellen lassen, wie in den nordischen Ländern zu beobachten ist. Wenig spricht dafür, deren Modell auf ganz Europa auszudehnen. Doch genau dies empfiehlt die etablierte Alkoholforschung, indem sie ihren Gegenstand lediglich als "legale Droge" und "Zellgift" wahrnimmt und sich in einen Kleinkrieg mit der "Alkoholindustrie" verzettelt. (ICF2)
Statten der spaten Moderne. Reisefuhrer durch Bahnhofe, shopping malls, Disneyland Paris. Erlebniswelten Band 6
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 3, S. 562-563
ISSN: 0023-2653
Die Macht der Trunkenheit. Kultur- und Sozialgeschichte des Alkohols in Deutschland, Opladen 1993
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 32, Heft 1, S. S116
ISSN: 0046-8428
Kirmes, Kneipe, Kino Arbeiterkultur im Ruhrgebiet zwischen Kommerz und Kontrolle (1850-1914) Hrsg. von Dagmar Kift, Paderborn 1992
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 30, Heft 2, S. 317
ISSN: 0046-8428