4 - I Accuse Israel
In: CODESRIA bulletin: Bulletin du CODESRIA en ligne, Heft 3-04
Abstract
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In: CODESRIA bulletin: Bulletin du CODESRIA en ligne, Heft 3-04
Abstract
In: Politics & society, Band 48, Heft 4, S. 567-584
ISSN: 1552-7514
This essay, written in memory of Erik Olin Wright (1947–2019), considers Wright's project of constructing and identifying real utopias. It confronts a tension in Wright's oeuvre, the question of the knowledge by means of which reformers can identify the utopias that ground the really existing real utopias.
At a time in which we are going through the ruins of two models of social transformation – social revolution and social reformism –, I identify a radical division between metropolitan and colonial social relations. I describe and denounce what I call an 'abyssal line' between these two realities. The difference between the two sides is that on the metropolitan side we can claim rights, as we are fully human. Conversely, on the colonial side, exclusion is abyssal, people are sub-human, and therefore have no rights. To denounce this abyssal exclusion, we should learn other types of knowledge that allow us to produce radical diagnoses of our societies. We should become more aware of the diversity of social experience in the world, an experience of untold and repugnantly unjust suffering, but also of neglected creativity and innovation. We should develop a law of common goods, democratic pluralism, interculturality, and dignity.
BASE
In: Plurinationale Demokratie in Bolivien: gesellschaftliche und staatliche Transformationen, S. 337-355
Im vorliegenden Beitrag erläutert der Autor das innenpolitische Konzept des plurinationalen Staates, das in den neuen Verfassungen von Ecuador und Bolivien festgeschrieben ist. Die Anerkennung der Plurinationalität ist eng verbunden mit Selbstregierungsrechten der indigenen Bevölkerungsteile, allerdings nicht notwendigerweise mit der Gründung eigenständiger Staaten. Die Idee der Selbstregierung ist nach Auffassung des Autors facettenreich. Im Weiteren erläutert der Verfasser die Elemente der Plurinationalität. Folgende Ebenen werden erfasst: (1) das neue Gesellschaftsprojekt, verbunden mit einem solidarischen und souveränen Wirtschaftsmodell; (2) die Heterogenität der Institutionenlandschaft, die die Anerkennung der Unterschiedlichkeit der Nationalitäten garantiert; (3) der Rechtspluralismus, das heißt die Koexistenz verschiedener Formen der Legalität; (4) die neue territoriale Aufteilung des Staates mit dem Ziel der Gründung von Autonomien; (5) neue Organisation des Staates und neue Form der Planung; (6) Begründung der interkulturellen Demokratie; (7) Berücksichtigung der Perspektive der Mestizisierung; (8) dekolonisierter Feminismus; (9) Experimentalismus mit Bezug auf den Staat als Prozess der Neuschaffung. (ICB2)
In: Demokratie, Partizipation, Sozialismus: lateinamerikanische Wege der Transformation, S. 17-26
Die politische Linke in Lateinamerika steht nach Meinung des Autors gegenwärtig vor einer doppelten Herausforderung, denn es finden defensive und offensive Kämpfe gleichzeitig statt. Bei den defensiven Kämpfen geht es darum, das Erreichte, wie die repräsentative Demokratie und progressive Regierungen, nicht wieder zu verlieren. Gleichzeitig bestehen offensive Kämpfe, die es der Linken ermöglichen, den Sozialismus auf die politische Agenda zu setzen. Allerdings verändert die Perspektive der Plurinationalität das Konzept von Demokratie, von Partizipation und auch von Sozialismus. Die Plurinationalität ist ein Konzept, das in den neuen Verfassungen von Bolivien und Ecuador enthalten ist und im vorliegenden Aufsatz näher ausgeführt wird. Es beinhaltet, dass die gesamte gesellschaftliche Organisation der Koexistenz einer Reihe von Nationalitäten innerhalb des Territoriums Rechnung tragen soll. Wenn es aber um den Sozialismus aus der Perspektive der Plurinationalität geht, dann geht es nicht mehr nur um eine Konfrontation mit dem Kapitalismus, sondern auch mit dem Kolonialismus. Mit anderen Worten, die Linke hat es bei diesem Kampf mit zwei großen Gegnern zu tun, dem Kapitalismus und dem Kolonialismus. (ICI2)
In: Democrazia e diritto: trimestrale dell'CRS, Band 44, Heft 2, S. 45-62
ISSN: 0416-9565
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 169, S. 1004-1016
Dieser Aufsatz entstammt dem Sammelband 'Eine andere Welt. Das Weltsozialforum'. Der Verfasser diskutiert das Forum als neues gesellschaftliches und politisches Phänomen. Das Weltsozialforum ist keine wissenschaftliche Konferenz - obwohl es unter Beteiligung von Wissenschaftlern stattfindet; es ist keine aus Parteien bestehende Internationale - obwohl sich Parteimitglieder aktiv beteiligen; es ist keine nichtstaatliche Organisation und auch kein Zusammenschluss nichtstaatlicher Organisationen - obwohl nichtstaatliche Organisationen eine Menge zu seiner Entwicklung beitragen; es ist keine soziale Bewegung - obwohl es sich als Bewegung der Bewegungen versteht. Was also ist das Weltsozialforum letztendlich? Hier wird es als kritische Utopie beschrieben, als Epistemologie des Südens und politische Emergenz. (ICEÜbers)
In: Democrazia e diritto: trimestrale dell'CRS, Band 42, Heft 1, S. 25-55
ISSN: 0416-9565
In: Democrazia e diritto: trimestrale dell'CRS, Band 42, Heft 2, S. 157-194
ISSN: 0416-9565
In: Politics & society, Band 26, Heft 4, S. 461-510
ISSN: 0032-3292
In: Ordnungsmacht?: über das Verhältnis von Legalität, Konsens und Herrschaft, S. 16-45
In dem Beitrag werden am Beispiel einer illegalen Slum-Besiedlung am Rande von Rio de Janeiro die Funktionsbedingungen von illegalem, staatsfeindlichem gesellschaftlichen Recht analysiert und durch den Vergleich wilder Rechtsinstitutionen mit denen des bürokratischen Staats Bedingungen und Folgen der Verstaatlichung von Rechts-Diskursen bestimmt. Im Zentrum der Untersuchung steht die topisch-rhetorische Dimension des Rechts, deren Bereich, so die These, in dem unentwickelteren gesellschaftlichen Recht erheblich größer als in dem des modernen Staates ist, weil ersteres nur ansatzweise institutionalisiert und kaum mit effektiven Zwangsmitteln ausgestattet ist. Im Lichte empirischer Untersuchungen werden einige soziologische Methoden zur Thematisierung des juristischen Diskurses untersucht. Es werden drei grundlegende Fragen gestellt: (1) die Frage nach der Reichweite der Rhetorik oder nach der Ausdehnung des Argumentationsfeldes; (2) die Frage nach der Binnenstruktur des rhetorischen Raumes; (3) die Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen der Wiederkehr der Rheotrik im allgemeinen und der juristischen Rhetorik im besonderen. Diskutiert wird vor allem die erste Frage. Ihre Beantwortung beruht auf einem in gewissen Grenzen kontrollierbaren Vergleich zwischen der Praxis des staatlichen Rechts der kapitalistischen Länder und der juristischen Praxis innerhalb des großen Slumviertels. Die Praxis wurde mit Hilfe der Instrumentarien der topisch-rhetorischen Konzeption auf der Grundlage einer Feldarbeit, die zu Beginn der 70er Jahre durchgeführt wurde, nach der sozioanthropologischen Methode der teilnehmenden Beobachtung analysiert. (RW)
In: Thesis eleven: critical theory and historical sociology, Heft 50, S. 138
ISSN: 0725-5136