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Marco Sonnberger identifiziert auf Basis problemzentrierter Interviews verschiedene individuelle sowie sozio-ökonomische Faktoren, die entweder eine begünstigende oder eine hemmende Wirkung auf den Erwerb einer Photovoltaikanlage in Privathaushalten entfalten können. Insbesondere werden drei typische mentale Modelle der Kaufentscheidung herausgearbeitet: Ein ökonomisch dominiertes mentales Modell, das fast vollkommen von finanziellen Erwägungen bestimmt wird; ein ökologisch dominiertes mentales Modell, das hauptsächlich ökologische Motive umfasst; sowie ein hybrides mentales Modell, das sowohl ökonomische als auch ökologische Motivlagen verbindet. Als zentral erweist sich dabei die Hybridität der Motivlagen zwischen Umweltschutz und finanzieller Rentabilität und die damit verbundene Beeinflussung der individuellen Wahrnehmung von Treibern und Hemmnissen. Marco Sonnberger ist Soziologe und Politikwissenschaftler und arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Angestellter am Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart.
In: Energy Research & Social Science, Band 89, S. 1-13
In the face of intensifying socio-ecological crisis phenomena, a public and academic discourse of urgency has developed with regard to the sustainable transformation of lifestyles. However, in reality, individuals prove resistant to normative calls for more sustainable consumption and consumption patterns often remain inconsistent across different domains of everyday life. A variety of relatively well-studied causes exist for this (e.g., behavioral lock-ins or motivational goal conflicts). Nevertheless, it remains crucial to empirically investigate questions such as: Between which everyday domains are relations of congruence or incongruence particularly pronounced? And how do these relations differ with sociodemographic variables? Starting from a practice theoretical perspective on everyday life, I present empirical findings on the clustering of (un-)sustainable everyday practices in the fields of energy, food, and mobility. Drawing on population representative survey data from the German cities of Muenster and Stuttgart (n = 2005), I identify six distinct clusters of (un-)sustainable practice patterns by combining a multiple correspondence analysis and a hierarchical cluster analysis. Furthermore, I show how these clusters relate to sociodemographic characteristics. My overall analysis reveals that compartmentalization rather than congruence of (un-)sustainable everyday practices is the empirical norm. However, two clusters represent uniformly (un-)sustainable performances of practices but each only account for less than 10% of the surveyed population.
Marco Sonnberger identifiziert auf Basis problemzentrierter Interviews verschiedene individuelle sowie sozio-ökonomische Faktoren, die entweder eine begünstigende oder eine hemmende Wirkung auf den Erwerb einer Photovoltaikanlage in Privathaushalten entfalten können. Insbesondere werden drei typische mentale Modelle der Kaufentscheidung herausgearbeitet: Ein ökonomisch dominiertes mentales Modell, das fast vollkommen von finanziellen Erwägungen bestimmt wird; ein ökologisch dominiertes mentales Modell, das hauptsächlich ökologische Motive umfasst; sowie ein hybrides mentales Modell, das sowohl ökonomische als auch ökologische Motivlagen verbindet. Als zentral erweist sich dabei die Hybridität der Motivlagen zwischen Umweltschutz und finanzieller Rentabilität und die damit verbundene Beeinflussung der individuellen Wahrnehmung von Treibern und Hemmnissen. Der Inhalt Bestandsaufnahme der Photovoltaik in Deutschland Stand der Forschung zum Erwerb von Solaranlagen Theoretischer Rahmen zur Untersuchung von Kaufentscheidungen Methodisches Vorgehen: Laddering und problemzentriertes Interview Die Zielgruppen Dozenten und Studenten aus den Bereichen Soziologie, Psychologie und Marketing Praktiker aus dem Bereich der Energiewirtschaft, der Solarbranche und des Marketings Der Autor Marco Sonnberger ist Soziologe und Politikwissenschaftler und arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Angestellter am Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart
In: Studienkurs Soziologie
Welche Rolle spielen Denk- und Konsummuster, Innovationen und Infrastrukturen sowohl für die Entstehung von Umweltproblemen als auch für den gesellschaftlichen Umgang mit ihnen? Wie unterscheiden sich Umwelteinstellungen und Risikowahrnehmungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen? Und wie hängt all das mit der Diagnose zusammen, dass das Naturverhältnis moderner Gesellschaften nicht zukunftsfähig ist? Ausgehend von diesen Fragen erläutert das Lehrbuch, was die ökologische Krise aus soziologischer Sicht bedeutet. Dabei wird in die zentralen Fragestellungen und Theorien der Umweltsoziologie eingeführt und diskutiert, welchen Beitrag die Disziplin zur Bewältigung der Herausforderungen des Anthropozän leisten kann.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 79, Heft 4, S. 424-437
ISSN: 1869-4179
Sustainability-oriented real-world laboratories involve the co-design and co-creation of knowledge, based on a trans- disciplinary cooperation between actors from different social worlds-academia,theadministration,business,civilsociety- each endowed with specific interests, resources and world- views. Sustainability-oriented real-world laboratories claim to be a means of inclusive participation in the co-creative shaping of solutions for socioecological issues and exploring pathways to sustainability. In the literature dealing with sus- tainability-oriented real-world laboratories, participation is thus mainly understood as active involvement by civil society, change agents and citizens in processes of experimentation and the implementation of solutions. We call this co-creative participation. However, participation in talk-based opinion formation and decision-making processes - we call this de- liberative participation - is hardly discussed in the respective literature. In this paper, we argue that co-creative and delib- erative participation are two forms of participation which can be conceptualized differently but which are both relevant for successful experimentation in sustainability-oriented real- world laboratories and are mainly intertwined in practice. We propose an ideal-typical conceptual framework for par- ticipation in sustainability-oriented real-world laboratories that combines co-creative and deliberative participation. The aim is to contribute to a systematization of, and rationale for, different forms of participation in real-world laboratories.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 71, Heft 3, S. 437-455
ISSN: 1861-891X
Mit der Steigerung der Energieeffizienz werden große Erwartungen verbunden. Eine verbesserte Energieeffizienz soll den Verbrauch senken und damit den energie- und klimapolitischen Zielen dienen. Diese Hoffnungen wurden bislang teilweise enttäuscht, da die durch entsprechende Maßnahmen erreichten Einsparungen hinter das ingenieurwissenschaftlich errechnete Potential zurückfallen. Eine Erklärung dafür sind die auf Verhaltensänderungen beruhenden Rebound-Effekte. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Maßnahmen dazu geeignet wären, solche Rebound-Effekte einzudämmen oder zu vermeiden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten interdisziplinären Forschungsprojekts "REBOUND - Die soziale Dimension des Rebound-Effekts" wurden u. a. zwei Expertenworkshops zur Bewertung und Priorisierung von Maßnahmen gegen direkte Rebound-Effekte in den Bereichen Wohnen und Mobilität durchgeführt. In diesen Workshops, welche an das Delphi-Verfahren angelehnt waren, wurden unterschiedliche ökonomische, regulative, informatorische sowie planerische Maßnahmen von Expertinnen und Experten hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit, Akzeptabilität sowie Effektivität bewertet und diskutiert. Der vorliegende Forschungsbericht dokumentiert die Konzeption und Durchführung sowie die Ergebnisse der beiden Expertenworkshops.
BASE
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, S. 161-180
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen., S. 161-180
Die Verfasser gehen von zwei grundlegenden Annahmen aus: (1) Menschen greifen auf Grund physiologischer Grenzen bei der Informationsverarbeitung zu Typisierungen. (2) Die offen sichtbare Körperform bietet Anlass für Stereotypisierungen im Sinne diskriminierender sozialer Vergleiche. Die Verfasser glauben, dass Stereotypisierungen zwar nicht vermieden, jedoch auf gesellschaftlicher Ebene massenmedial abgeschwächt werden können. Dies gilt jedoch nicht für Kampagnen gegen Übergewicht, da diese im Gegenteil zu einer Verfestigung der geltenden Schlankheitsnormen beitragen. Die Verfasser legen Ergebnisse einer "Forced-Choice"-Untersuchung vor, bei der die Attribute Nettigkeit, Intelligenz, Faulheit, Schönheit sowie Spielkameradenpräferenz bei Kindern abgefragt werden. Abschließend werden Empfehlungen für die Praxis formuliert. (ICE2).
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, S. 161-180
Die Verfasser gehen von zwei grundlegenden Annahmen aus: (1) Menschen greifen auf Grund physiologischer Grenzen bei der Informationsverarbeitung zu Typisierungen. (2) Die offen sichtbare Körperform bietet Anlass für Stereotypisierungen im Sinne diskriminierender sozialer Vergleiche. Die Verfasser glauben, dass Stereotypisierungen zwar nicht vermieden, jedoch auf gesellschaftlicher Ebene massenmedial abgeschwächt werden können. Dies gilt jedoch nicht für Kampagnen gegen Übergewicht, da diese im Gegenteil zu einer Verfestigung der geltenden Schlankheitsnormen beitragen. Die Verfasser legen Ergebnisse einer "Forced-Choice"-Untersuchung vor, bei der die Attribute Nettigkeit, Intelligenz, Faulheit, Schönheit sowie Spielkameradenpräferenz bei Kindern abgefragt werden. Abschließend werden Empfehlungen für die Praxis formuliert. (ICE2)
In: Das Gruppendelphi, S. 65-77
In: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung Nr. 34 (September 2016)
Das Handbuch Umweltsoziologie bietet eine umfassende und aktuelle Übersicht über das breite und dynamische soziologische Forschungsfeld zum Natur-Gesellschaftsverhältnis. Es führt in die aktuellen theoretischen und methodischen Ansätze im nationalen und internationalen Kontext sowie zukunftsweisende Forschungs- und Praxisfelder ein. Das Handbuch zeigt darüber hinaus die Herausforderungen und Chancen der umweltsoziologischen Forschung in Kooperation mit anderen Disziplinen auf.