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Diverging Beliefs on Climate Change and Climate Policy: The Role of Political Orientation
In: Environmental and resource economics, Band 84, Heft 4, S. 1031-1049
ISSN: 1573-1502
Do more chargers mean more electric cars?
Drawing on panel data from Germany, this paper estimates the relationship between charging infrastructure and the uptake of electric vehicles (EVs). We specify models with fixed effects and instrumental variables to gauge the robustness of our findings in the face of alternative channels through which endogeneity bias may emerge. We find that charging infrastructure has a statistically significant and positive impact on EV uptake, with the magnitude of the estimate increasing with population density. The evidence further suggests that although the incidence of charging points in Germany far exceeds the European Union's recommended minimum ratio of one point to ten EVs, inadequate infrastructure coverage remains a binding constraint on EV uptake. We use the model estimates to illustrate the relative cost effectiveness of normal and fast chargers by region, which supports a geographically differentiated targeting of subsidies. ; Basierend auf Paneldaten wird in diesem Papier der Zusammenhang zwischen der Ladeinfrastruktur und der Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Deutschland untersucht. Wir schätzen Modelle mit fixen Effekten und Instrumentvariablen, um die Robustheit unserer Ergebnisse gegenüber verschiedenen Kanälen zu überprüfen, durch die Endogenitätsverzerrungen entstehen können. Wir finden, dass die Ladeinfrastruktur einen statistisch signifikanten und positiven Einfluss auf die Verbreitung von Elektrofahrzeugen hat, wobei das Ausmaß mit der Bevölkerungsdichte zunimmt. Die Ergebnisse deuten außerdem darauf hin, dass die unzureichende Infrastrukturabdeckung ein Hindernis für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen bleibt, obwohl der Ausbau von Ladepunkten in Deutschland das von der Europäischen Union empfohlene Verhältnis von einem Ladepunkt zu zehn Elektrofahrzeugen weit übersteigt. Wir verwenden die Modellschätzungen, um die relative Kosteneffizienz von normalen und schnellen Ladepunkten nach Region zu veranschaulichen, was eine geografisch differenzierte Ausrichtung der Subventionen ermöglichen könnte.
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Der Preis der Energiewende: Anstieg der Kostenbelastung einkommensschwacher Haushalte
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 44, Heft 3, S. 335-356
ISSN: 2364-3943
Empirical studies on climate change perception and mitigation policies
Die vorliegende Dissertation besteht aus sechs Beiträgen, die zum einen die Einstellungen der Bevölkerung zum Klimawandel und die Determinanten der Wahrnehmung individueller Klimarisiken zu analysieren. Zum anderen wird die Effektivität unterschiedlicher Strategien zur Vermeidung des Klimawandels untersucht. Dabei werden einerseits pekuniäre Maßnahmen, etwa Strompreiserhöhungen, sowie dadurch verursachte Verteilungseffekte beleuchtet. Andererseits wird die Effektivität nicht-pekuniärer Maßnahmen analysiert, etwa die Energiekennzeichnung von elektrischen Geräten sowie freiwillige Beiträge der Bevölkerung zum Klimaschutz. Es ist festzustellen, dass beide Vermeidungsstrategien sehr effektiv sein können, um den Stromverbrauch und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
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Energiekostenbelastung privater Haushalte — Das EEG als sozialpolitische Zeitbombe?
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 40, Heft 4, S. 382-402
ISSN: 2364-3943
Energiekostenbelastung privater Haushalte: Das EEG als sozialpolitische Zeitbombe?
Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise für private Haushalte praktisch verdoppelt. Von steigenden Stromkosten sind nicht zuletzt Millionen von armutsgefährdeten Haushalten betroffen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag exemplarisch für einige Haushaltstypen mit geringem Einkommen, wie stark ihre Stromkostenbelastung in den vergangenen Jahren relativ zum Einkommen zugenommen hat und in welchem Maße diese Belastung künftig weiter steigen könnte. Nach unseren Abschätzungen auf Basis stilisierter Fakten musste beispielsweise der von uns betrachtete armutsgefährdete alleinstehende Rentner im Jahr 2013 etwa gleich viel für Strom ausgeben wie zur Deckung seines Energiebedarfs zum Heizen und zur Warmwassererzeugung. Es muss davon ausgegangen werden, dass aufgrund des Ausbaus der erneuerbaren Energien die Stromkostenbelastung auch in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Damit stellt sich immer drängender die Frage nach Maßnahmen zur Abschwächung der Entwicklung steigender Strompreise und zur sozialen Abfederung ihrer regressiven Wirkungen.
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The stability of personal traits and preferences in times of the Corona pandemic: Evidence from Germany
In: Social science quarterly, Band 104, Heft 5, S. 1138-1153
ISSN: 1540-6237
AbstractBased on panel data on around 5500 German households, this article analyzes whether the experience of financial losses due to the Corona pandemic has affected three kinds of personal traits and preferences: the willingness to take risks, patience, and the locus of control (LOC). Our empirical results indicate that patience and the LOC remain unchanged by the experience of pandemic‐related financial losses, whereas we find a negative effect of severe financial losses on risk‐taking, contrasting with the traditional assumption that such preferences are constant. In this respect, our heterogeneity analysis indicates that financial losses due to the Corona pandemic particularly affect the most vulnerable households, notably low‐income households and those with little income diversification.
Alternative Finanzierung der erneuerbaren Energien: Experimentelle Evidenz für Deutschland; Alternative financing of renewable energies: experimental evidence for Germany
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 48, Heft 1-2, S. 77-99
ISSN: 2364-3943
ZusammenfassungDie jüngste Verschärfung der nationalen Klimaschutzziele erfordert die Ergreifung zusätzlicher umwelt- und klimapolitischer Maßnahmen sowie eventuelle Nachbesserungen bei den bestehenden Maßnahmen, etwa einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies führt unweigerlich zu höheren Lasten für die Bürgerinnen und Bürger. Damit einher gehen zahlreiche Fragen, etwa zu deren Präferenzen und Gerechtigkeitsvorstellungen bezüglich dieser Maßnahmen. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde im Juni 2021 eine Erhebung unter rund 8000 Mitgliedern des forsa-Haushaltspanels durchgeführt. Die Erhebung beinhaltete ein randomisiertes Kontrollexperiment, um herauszufinden, welche von zwei Finanzierungsalternativen die Befragten beim Ausbau der erneuerbaren Energien bevorzugen: die Finanzierung über die Stromrechnung oder durch den Staat, der dazu auf Steuereinnahmen zurückgreift. Das zentrale Ergebnis bezüglich der beiden zur Wahl gestellten Finanzierungsalternativen lautet: Die große Mehrheit der Befragten votiert dafür, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Steuermitteln des Staates finanziert wird. So halten 69,7 % der Befragten der Kontrollgruppe eine Finanzierung durch den Staat für die gerechtere Alternative. Mit der Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 und der gänzlichen Finanzierung der Kosten der Förderung der Erneuerbaren aus Steuermitteln hat die Politik den Präferenzen der Mehrheit der Befragten entsprochen. Allerdings konterkarieren die insbesondere aufgrund der explodierenden Erdgaspreise stark gestiegenen Stromerzeugungskosten die dämpfenden Effekte der Abschaffung der EEG-Umlage. Dadurch steigen die Strompreise für die Verbraucher aktuell massiv an, um 50 % und mehr gegenüber dem Jahr 2021. Deshalb sollte die Politik weitere Maßnahmen ergreifen, um die privaten Haushalte beim Strompreis substantiell zu entlasten, nicht zuletzt durch die Senkung der Stromsteuer auf den EU-Mindestsatz. Andernfalls könnten die stark gestiegenen Strompreise in Kombination mit den mit der Zeit wachsenden Belastungen durch die neu eingeführte CO2-Bepreisung fossiler Brenn- und Kraftstoffe eine hohe soziale Sprengkraft entfalten.
Präferenzen und Gerechtigkeitsvorstellungen zur Klimapolitik: Empirische Evidenz aus dem Jahr 2021
Die jüngste Verschärfung der nationalen Klimaschutzziele erfordert die Ergreifung zusätzlicher umweltund klimapolitischer Maßnahmen sowie eventuelle Nachbesserungen bei den bereits bestehenden Maßnahmen. Beides führt unweigerlich zu höheren Kosten für die Bürgerinnen und Bürger. Damit einher gehen Fragen zu den Präferenzen und Gerechtigkeitsvorstellungen bezüglich dieser Maßnahmen, zu deren Beantwortung im Juni 2021 eine Erhebung unter rund 8.000 Mitgliedern des forsa-Haushaltspanels durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem Anteil von rund 45% fast die Hälfte der Befragten Verbote generell als gerecht wahrnehmen und die absolute Mehrheit von rund 55% der Befragten diese für effektiver hält als finanzielle Anreize. So sprechen sich zwei Drittel der Befragten für ein Fahrverbot für Autos mit besonders hohem Schadstoffausstoß aus, um die Schadstoffbelastung in Innenstädten zu verringern, nur ein Drittel würde sich für die Alternative in Form einer City-Maut entscheiden. Dennoch werden Verbote nicht immer gegenüber alternativen Maßnahmen zur Reduktion klimaschädlichen Verhaltens präferiert. So bevorzugen die Befragten bei der Verkehrswende sowie der Wärmewende finanzielle Anreize gegenüber Verboten. In Bezug auf die Finanzierung der Kosten des Klimaschutzes ist die relative Mehrheit der Befragten der Meinung, dass zukünftige Generationen nicht daran beteiligt werden sollten. Dieses Votum ist von höchster Relevanz angesichts der Frage, wie die enormen Lasten zu finanzieren sind, die aus der massiven Transformation unserer Volkswirtschaft auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität erwachsen werden.
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Corona and the Stability of Personal Traits and Preferences: Evidence From Germany
In: ZEW - Centre for European Economic Research Discussion Paper No. 21-029
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Fairness and the Support of Redistributive Environmental Policies
In: USAEE Working Paper No. 21-535
SSRN
Fairness and the support of redistributive environmental policies
Exemptions from costly policy measures are frequently applied to alleviate financial burdens to specific market participants. Using a stated-choice experiment with around 6,000 German household heads, we test how exemptions for lowincome households and energy-intensive companies influence the political acceptability of additional cost for the promotion of renewable energies. We find that the support for the policy is substantially higher when low-income households are exempt rather than the industry. Introducing exemptions for low-income households on top of existing exemptions for the industry increases the acceptability of the policy. We show that the support for exemptions as one example of distributional policy design is associated with individual behavioral measures like inequality aversion and fairness perceptions.
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Supporting carbon taxes: The role of fairness
We conduct a discrete choice experiment with a sample of 6,000 German household heads to examine how fairness preferences influence the support for carbon taxes and revenue-recycling options. While it is well-known that carbon taxes are effective in reducing emissions and can be made progressive, they remain fairly unpopular with German citizens. Consequently, best practice to build public support for them remains a relevant question for which there is no consensus. We obtain two major results: First, while green spending is more popular in general, it is significantly more popular among those who are pro-environment and trust the government. Second, when restricted to options for direct revenue redistribution, Germans prefer lump-sum payments over directing payments to the poorest or the most affected. Importantly, choices over these options depend both on genuinely different conceptions of fairness and respondents' economic circumstances. Our findings have implications for building support for effective climate change mitigation policies with those who are not yet convinced. ; Wenngleich die ökonomischen Argumente für die Einführung einer CO2-Bepreisung überzeugend sind, ist die öffentliche Unterstützung dafür gering. Mittels eines Discrete-Choice Experimentes und einer Stichprobe von 6.000 deutschen Haushaltsvorständen untersuchen wir in diesem Artikel, wie Fairnesspräferenzen die Unterstützung für eine CO2-Bepreisung bei unterschiedlicher Verwendung der Einnahmen beeinflussen. Wir finden, dass jene Befragte, die die Einnahmen für die Förderung erneuerbarer Energie- und Verkehrsinfrastruktur verwenden möchten, eine CO2-Bepreisung eher unterstützen. Deren Unterstützung sinkt allerdings besonders stark bei höheren Steuersätzen, im Gegensatz zu Befragten, die eine Rückzahlung für einkommensschwache Haushalte befürworten. Betrachten wir ausschließlich direkte Formen der Umverteilung der Einnahmen an die Bevölkerung, zeigt sich, dass die Befragten Pro-Kopf-Zahlungen gegenüber Zahlungen an die Ärmsten oder am stärksten Betroffenen bevorzugen. Unsere Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Akzeptanz einer CO2-Bepreisung, da die Unterstützung für diese wesentlich erhöht werden kann, wenn sie nach den Fairnesspräferenzen der Bürger gestaltet wird.
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Supporting Carbon Taxes: The Role of Fairness
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Working paper