Direct Store Delivery (DSD) in der Konsumgüterindustrie: Entwicklung eines Sollkonzepts zur informationstechnologischen Unterstützung
In: Schriftenreihe Logistik-Management in Forschung und Praxis 26
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In: Wirtschaft
Im Bereich des Handels hat sich in den letzten Jahren Wesentliches verändert. Der voranschreitende Prozess der Internationalisierung der Märkte, sowie die Konzentration und Konsolidierung im Handel steigern das Machtpotenzial des Handels gegenüber der Industrie. Eine wachsende Individualisierung der Kundenanforderungen forciert die zunehmende Ausrichtung am Endverbraucher und verdeutlicht die Notwendigkeit von global-präsenter effizient-agierender Logistiknetzwerke. Durch den Einsatz neuer Technologien konnte der Handel auch seine Informationsbasis ausbauen und erreicht - gestützt durch Scannerdaten und Kundeninformationen im Zusammenhang mit Loyalitätsprogrammen - ein umfangreiches Wissen hinsichtlich der Konsumenten. Durch das damit verbundene, wettbewerbsbedingte Streben nach einer Qualitäts- und Führerschaftsposition ("Outpacing-Strategie") ist, wie neuere empirische Studien zeigen, die Realisierung von Effizienzsteigerungspotenzialen durch Prozessoptimierung und -beschleunigung von höchster Priorität und existenzieller Wichtigkeit. In diesem Zusammenhang fällt besonders die Performance bzw. das Controlling von unternehmens-übergreifenden Supply-Chains im Rahmen eines ganzheitlichen Supply-Chain-Managements (SCM) große Bedeutung zu. Ziel dieser Arbeit ist es, das Performance-Management entlang der Supply-Chain innerhalb des Handels zu beleuchten und ein entsprechendes, umfassendes Konzept auf Basis bereits bestehender wissenschaftlicher Ansätze herzuleiten. Auf dem Markt bestehende IT-gestützte Supply-Chain-Performance-Management-Systeme werden miteinander verglichen und ihre zugrundeliegenden Konzeptionen dargestellt. Gang der Untersuchung: Die Arbeit zeigt den Status Quo IT-gestützter Supply-Chain-Performance-Management-Systeme im Handel und deren Entwicklungsperspektiven auf. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Markt- bzw. Konkurrenzanalyse bereits bestehender Systeme. Des Weiteren wird ein Katalog von Kennzahlen evaluiert, der wiederspiegelt, welche Kennzahlen der Handel aktuell verwendet und welchen er eine große Bedeutung, auch im Sinne zukünftiger Systeme, zuschreibt. Darüber hinaus werden die Anforderungen der Handelsbranche an ein IT-gestütztes Supply-Chain-Performance-Management-System verdichtet und dargestellt. Das erste Kapitel beinhaltet sowohl die Einleitung als auch einen Überblick über die gedankliche Gliederung der Arbeit. Einige grundlegende Begriffe werden im zweiten Kapitel gegeneinander abgegrenzt. Performance-Measurement, Performance-Management und ihre Relevanz für die Supply-Chain werden im dritten Kapitel inhaltlich dargestellt und erläutert. Das vierte Kapitel zeigt traditionelle und neuere Ansätze der Performance-Messung auf, vergleicht diese Systeme untereinander und prüft ihre aktuelle Anwendbarkeit auf die Supply-Chain im Handel. Gestützt auf die Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Studie "Performance Management im Handel" wird im fünften Kapitel ein Umsetzungs- und Implementierungskonzept für ein IT-gestütztes Supply-Chain-Performance-Management-System im Handelsbereich skizziert. Im sechsten Kapitel werden die auf dem Markt bestehenden Performance-Management-Systeme übersichtsartig vorgestellt. Anschließend erfolgen die Darstellung ausgewählter Systeme und eine Herausarbeitung der relevanten Unterschiede zwischen den nachstehenden Systemen. Dabei werden insbesondere das "Retail Performance Management (RPM)"-System der T-Systems International GmbH, der "ARIS Process Performance Manager" (ARIS PPM) der IDS Scheer AG sowie das "Supply Chain Performance Management (SCPM)"-System der SAP AG betrachtet. Zum Abschluss der Arbeit wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Trends im Supply-Chain-Performance-Management vorgenommen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: I.InhaltsverzeichnisI II.AbkürzungsverzeichnisIV III.TabellenverzeichnisVI IV.AbbildungsverzeichnisVII 1.Einleitung1 1.1Motivation der Arbeit1 1.2Aufbau der Arbeit2 2.Begriffliche Abgrenzungen3 2.1Handel3 2.2Supply-Chain-Management4 2.3Performance5 3.Historie und Grundlagen des Performance-Management in der Supply Chain6 3.1Das klassische Controlling als Ursprung der Performance-Messung6 3.2Performance und Shareholder-Value versus Stakeholder-Value7 3.3Performance-Measurement versus Performance-Management9 3.3.1Performance Measurement als Antwort auf die Unzulänglichkeiten des klassischen Controllings9 3.3.2Performance-Management als Erweiterung des Performance- Measurements in strategischer Hinsicht12 3.4Supply-Chain-Performance-Management als unternehmensübergreifender Performance-Management-Ansatz16 4.Traditionelle und neuere Ansätze der Performance-Messung und deren Relevanz für die Supply-Chain17 4.1Ausgewählte Ansätze des Performance-Measurements bzw. -Managements und deren Relevanz für die Supply-Chain17 4.1.1Tableau de Bord17 4.1.2Management by Objectives19 4.1.3EFQM-Modell20 4.1.4SCOR-Modell21 4.1.5Balanced Scorecard23 4.2Unzulänglichkeiten der zuvor dargestellten Ansätze und ihre Bedeutung für ein Supply-Chain-Performance-Management24 5.Umsetzungs- und Implementierungskonzept für ein IT-gestütztes Supply-Chain-Performance-Management im Handel31 5.1Die Strategie als essenzielle Basis für ein Supply-Chain-Performance-Management-System32 5.1.1Die Bedeutung der Strategie für das Performance-Management32 5.1.2Probleme bei einer ineffektiven bzw. nicht-existenten Strategieformulierung und Auswirkungen auf die Supply-Chain-Performance34 5.1.3Ableitung der Strategie als Basis für die Operationalisierung der Unternehmensziele34 5.1.4Strategietransparenz und Operationalisierung durch Teilziele dargestellt am Beispiel einer Balanced Scorecard für die Supply-Chain37 5.2Kennzahlen bzw. Performance-Indikatoren als messbare Schnittstelle zwischen Unternehmenszielen und deren Umsetzung41 5.3Ermittlung von (Key-) Performance-Indikatoren und Kennzahlen-Selektion43 5.3.1Differenzierung von Kennzahlen in mehrdimensionaler Hinsicht43 5.3.2Anforderungen an Kennzahlen im Supply-Chain-Performance-Management47 5.3.3Der Selektionsprozess von Kennzahlen im Rahmen eines Supply-Chain-Performance-Management49 5.3.4Identifikation und Selektion von Performance-Indikatoren im Handelanhand der empirischen Studie "Performance Management im Handel54 5.4Die Ausgestaltung des Reportings nach verschiedenen Ebenen61 5.4.1Leistungsebenen61 5.4.1.1Prozessorientiert63 5.4.1.2Teamorientiert64 5.4.1.3Funktional64 5.4.2Darstellung des Reportings65 5.5Wissenstransfer sowie internes und externes Benchmarking als Lernprozess67 5.6Verknüpfung von Anreiz- und Zielvereinbarungssystemen im Supply-Chain-Performance-Management72 5.7Die IT als Enabler des Supply-Chain-Performance-Management74 5.8Zukünftige Trends des Supply-Chain-Performance-Managements im Handel am Beispiel einer Einführung von innovativen Identifikationssystemen und deren Auswirkung auf den Out-of-Stock80 6.Übersicht und Vorstellung ausgewählter Supply-Chain-Performance-Management-Systeme83 6.1Übersicht über IT-Systeme des Performance-Managements84 6.2Vorstellung ausgewählter Systeme87 6.2.1"Retail Performance Management"-System (T-Systems International GmbH)87 6.2.2"ARIS Process Performance Manager" (IDS Scheer AG)96 6.2.3"Supply Chain Performance Management" (SAP AG)103 6.3Status quo und Entwicklungsperspektiven IT-gestützter Supply-Chain-Performance-Management-Systeme107 7.Fazit und Ausblick110 V.LiteraturverzeichnisX VI.Eidesstattliche ErklärungXLVIII