Vor über 50 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter nach Deutschland, später folgten ihnen Aussiedler und politisch Verfolgte. Aber erst jetzt entwickelt sich ein Bewusstsein dafür, wie grundlegend unsere Gesellschaft dadurch verändert wurde. Und noch immer fehlt eine Vorstellung davon, wie wir mit kulturellen Unterschieden umgehen sollen und wie Integration gelingen kann. Paul Scheffer, international führender Experte für Fragen der Migration, hat nun das Standardwerk zu diesem Thema geschrieben. Er erklärt Geschichte, Politik und Ursachen der Migration und liefert damit die Grundlage, unsere heutigen Konflikte zu verstehen
Verl.Beschr.: Von der ersten Spur bis zum Schuss, vom Aufbrechen des Wildes bis zum Verzehr: Pauline de Bok nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Jagd. Ihr glänzend geschriebenes Buch ist zugleich eine Reflexion über die Natur des Menschen als Jäger, die Lust am Beutemachen, das Essen von Tieren und die moralische Verantwortung. Zunächst ist es nur ein Experiment: Um einen Roman zu schreiben, macht Pauline de Bok den Jagdschein. Doch die Jagd weckt etwas in ihr, verändert ihr Leben, sie bleibt Jägerin und zieht sich für ein Jahr in einen umgebauten Kuhstall in Mecklenburg zurück. In dem dort entstandenen Buch berichtet sie von ihrem einsamen Leben inmitten von Feldern, Seen und Wäldern im Rhythmus der Jahreszeiten. Sie beobachtet Wildschweine, Rehe, Damwildrudel, Füchse, Hasen, hält Ausschau nach Wölfen, geht bei Wind und Regen auf Ansitz, beteiligt sich an Drückjagden und verwertet ihre Beute vom Kopf bis zum Schwanz. In ihren mitreissenden Erzählungen erweist sich die Jagd als eine höchst aufschlussreiche Aktivität: Ein Jäger muss sich in die Tiere hineinversetzen, aber er muss sich auch selbst kennen: seine Motive, Fähigkeiten, Schwächen und seinen Jagdinstinkt. Zugleich hält die Jagd einer Gesellschaft den Spiegel vor, die immer mehr Tiere ?verbraucht?, aber vom Töten nichts wissen will. Pauline de Boks Jagd-Buch lässt uns ganz neu
Genau 50 Jahre nach Steinbecks legendärer Reise rund um die USA mit seinem Hund Charley begibt sich der niederländische Autor im September 2010 auf Spurensuche, stets mit intensivem Bezug zum klassischen Vorbild und unter Einbeziehung historischer Entwicklungen sowie gegenwärtiger Beobachtungen. (Barbara Riedl)
Ob Bentz van den Berg nun über Elvis. Muhammad Ali oder Harvey Keitel schreibt, ob über Jack Kerouac, David Hockney oder Douglas Copeland - immer geht es ihrn um das Porträt eines Lebensgefühls, einer Erlebnisweise, einer Mentalität, um das unauflösbare künstlerische Geheimnis, das diese "Helden der Popkultur" zu lkonen ihrer Epoche machte, kurz: Es geht ihm um die magischen Momente, die unserem Leben Bedeutung und Qualität verleihen.
Scheffer ist Professor für Soziologie an der Universität Tilburg, NL. In diesem Werk beschäftigt er sich mit dem Ruf nach geschlossenen Grenzen an den Aussenposten der EU. Und er geht der Frage nach, mit welchem Recht Menschen die Flucht in die Sicherheit verwehrt werde. Eine Sicherheit, die in einer freien, globalisierten Welt allerdings nur durch Grenzen aufrecht zu erhalten ist. Die aktuelle Situation in Europa ist sein Aufhänger, um den internationalen Umgang mit Grenzen im Gesamten zu untersuchen. Im ersten Themenblock wird das Konzept Grenze und die Bedeutung von Ortsgebundenheit in Zeiten der Globalisierung philosophisch betrachtet. Im zweiten Block wird Migration empirisch betrachtet. Abschliessend beleuchtet er die Möglichkeiten Europas, wie es Freiheit und Sicherheit miteinander versöhnen könnte. Immer hat er die Welt als Gesamtheit und den Bürger als Individuum im Blick. Scheffer schreibt stets selbstkritisch und sprachlich anspruchsvoll. (3)
Von den Küsten Lampedusas bis zu den Schlachtfeldern der Ukraine, vom störrischen Katalonien bis zu den muslimischen Vororten Kopenhagens: Unser Kontinent ist zum Zerreissen gespannt. Was ist, dreissig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, aus dem alten europäischen Traum IBM Frieden, Freiheit und Wohlstand IBM geworden, der immer mehr zum Albtraum wird? Geert Mak, der geniale Erzähler unter den Historikern unserer Zeit, schrieb 2005 mit seinem Buch ?In Europa?, einen Klassiker. Wo aber stehen wir heute, knapp zwanzig Jahre später? Wie keinem Zweiten gelingt es Mak, in zahllosen Geschichten das fragile Wesen Europas zu ergründen. Und den Menschen dieses Kontinents eine Stimme zu verleihen.Ausgezeichnet als ?Politisches Buch des Jahres 2022? der Friedrich-Ebert-Stiftung
Geert Mak, der große Erzähler unter den Historikern unserer Zeit, legt mit diesem Buch sein bisheriges Hauptwerk vor. Seine Geschichte des 20. Jahrhunderts ist als ein Reisebericht angelegt und als eine Bestandsaufnahme Europas am Ende eines katastrophenreichen Jahrhunderts zu lesen. Wie kein Zweiter versteht es Mak, der Geschichte Europas im 20. Jahrhundert ein Gesicht zu geben, sie in zahllosen Details sichtbar, fühlbar, sinnlich wahrnehmbar zu machen. Auf seiner Reise sprach er mit Schriftstellern und Politikern, mit Dissidenten und hochrangigen Offizieren, mit einem Bauern aus den Pyrenäen und mit dem Enkel des letzten deutschen Kaisers sowie mit zahlreichen anderen Europäern, die ihm ihre Erfahrungen und Erinnerungen anvertraut haben. Dieses kluge und bewegende Buch macht uns zu Augenzeugen des letzten Jahrhunderts und lässt uns Europa in seiner heutigen Form besser begreifen.