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In: Social movement studies: journal of social, cultural and political protest, Band 21, Heft 6, S. 766-781
ISSN: 1474-2837
In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie: ÖZS, Band 46, Heft 2, S. 207-227
ISSN: 1862-2585
ZusammenfassungSchlachthofarbeit hat einen schlechten Ruf und viele Schlachter erfahren moralische Stigmatisierung, obwohl Fleischkonsum die dominante Ernährungsform westlicher Gesellschaften ist. Moralische Stigmatisierung von Schlachthofarbeitern wurde bisher nicht systematisch untersucht. Der Artikel beantwortet die Forschungsfragen, welche Strategien des Umgangs mit moralischer Stigmatisierung sich unter Schlachthofarbeitern finden und wie sie sich zu hegemonialen Erzählungen zu ihrem Beruf verhalten. Der theoretische Rahmen des Artikels basiert auf soziologischen Theorien zu Kultur, Stigma unddirty work. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden 13 problemzentrierte Interviews mit Arbeitern aus sechs deutschen Schlachthöfen mittels Qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Analyse ergab, dass Schlachter auf moralische Stigmatisierung reagieren, indem sie diejenigen kulturellen Ideen, die der Stigmatisierung zugrunde liegen, infrage stellen und für die Gültigkeit der eigenen kulturellen Ideen über "Schlachttiere" argumentieren. Ferner nutzen die interviewten Schlachthofarbeiter starre Gruppengrenzen, um die Autorität externer Akteure zur Urteilsbildung über Schlachthofarbeit zu delegitimieren. Der Artikel ist innovativ, da er erstmals systematisch die Reaktionsweisen von Schlachthofarbeitern auf moralische Stigmatisierung untersucht.
A Report on the 3rd European Conference for Critical Animal Studies, University of Karlsruhe, Karlsruhe, Germany, November 28th-30th 2013
BASE
Klappentext: Wir müssen über unser Verhältnis zu Tieren sprechen - wie uns die neuesten Erkenntnisse der Soziologie dabei helfen: Es ist kompliziert - das bringt wohl den Kern der Mensch-Tier-Beziehungen auf den Punkt. Während sich der Wert von Rind, Schwein und Co. meist in Kilogrammpreisen misst, sind Haustiere geliebte Familienmitglieder und durch nichts aufzuwiegen: Die einen sind für uns Jemand, die anderen Etwas. Immer mehr Menschen suchen nach dem richtigen Umgang mit Tieren, doch das ist gar nicht so einfach. Wie kommt es, dass wir manche Tiere streicheln, andere aber schlachten? Und warum stellen wir diese ungleiche Behandlung in den letzten Jahren immer mehr infrage? Welche Abhängigkeiten von der Tierwelt führen uns Zoonosen wie Covid heute vor Augen? Basierend auf seiner Forschung erklärt der Experte für Mensch-Tier-Beziehungen Marcel Sebastian, welche historischen, soziologischen und kulturellen Erklärungen es für unser ambivalentes Verhältnis zu unseren Mitlebewesen gibt. Das ist ebenso unterhaltsam wie informativ und hilft garantiert, den eigenen Standpunkt neu zu hinterfragen. (Verlagstext)
In: Gewalt: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 75-83
Obwohl Gewalthandlungen an Tieren alltäglich stattfinden und Tiere in vielfältiger Weise und in großer Zahl zu Opfern von Gewalt werden, ist es bisher unüblich, von Gewalt an Tieren zu sprechen. Auch die Gewaltforschung hat Tiere als Opfer von Gewalt bisher weitgehend ignoriert. Erst mit dem Erstarken der Human-Animal Studies erschienen erste sozialwissenschaftliche Beiträge, die Gewalt an Tieren analysieren. Auf der Basis eines Gewaltbegriffs, der die physische Schädigung in den Mittelpunkt stellt, können jedoch auch Tiere eindeutig als Opfer von Gewalt verstanden werden. Die historisch noch junge Forschung zur Gewalt an Tieren analysiert insbesondere die komplexen Erscheinungsformen und sozialen Konfigurationen der Gewalt, wobei die vielfältigen sozialen Strategien, Mechanismen und Institutionen, die eine Aufrechterhaltung und Neutralisierung systematischer Gewalt an Tieren ermöglichen, von besonderer Bedeutung sind. Der Beitrag betrachtet im Rahmen des interdisziplinären Handbuchs zur Gewalt das Thema "Gewalt an Tieren". Nach einer Skizze zum Gewaltbegriff geht der Beitrag auf Formen und Praktiken von Gewalt an Tieren ein und wirft einen Blick auf die historische Entwicklung der Gewalt an Tieren. Anschließend wendet sich der Beitrag der gesellschaftlichen Rahmung von Gewalt an Tieren zu und thematisiert vor dem Fazit individuelle Umgangs- und Verarbeitungsweisen von Gewalt an Tieren. (ICA2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 8/9, S. 20-27
ISSN: 2194-3621
"Die vielfältigen gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren wurden in der Vergangenheit wissenschaftlich wenig beachtet. Dies ändert sich durch die Etablierung des Forschungsfelds der Human-Animal Studies." (Autorenreferat)
In: Tierstudien v.3
In: Gewalt, S. 17-98