Jugendliche vor und nach der Berufsvorbereitung: eine Untersuchung zu diskontinuierlichen und nichtlinearen Bildungsverläufen
In: Berufliche Bildung im Wandel 9
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In: Berufliche Bildung im Wandel 9
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 32, Heft 2, S. 171-185
ISSN: 0934-9200
Die Auseinandersetzung um die Anwendbarkeit der Einziehung im Jugendstrafrecht bleibt weiter aktuell. Die besseren Argumente sprechen für eine Anwendung als zwingendes Recht, auch im Bereich des JGG. Ermessen des Tatgerichts ergibt sich weder aus § 8 Abs. 3 JGG, noch liegen die Voraussetzungen für eine teleologische Reduktion vor.
In: Eliten nach dem Machtverlust? Fallstudien zur Transformation von Eliten in Krisenzeiten., S. 233-250
Der Verfasser zeigt am Beispiel der Lebensumstände Carl Schmitts nach 1945, dass nicht nur die Verweigerung gegenüber der Wirklichkeit, sondern auch die Verweigerung gegenüber der öffentlichen Aufarbeitung eines einschneidenden persönlichen Versagens zu einem erheblichen Machtverlust führen kann. Die Weigerung des Staatsrechtlers, seine NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, verhinderte eine institutionelle Rehabilitierung, auch wenn er über informelle Freundes-, Unterstützer- und Schülerkreise weiterhin einen gewissen programmatischen Einfluss ausüben konnte. Sein Verhalten unter dem Nationalsozialismus tabuisierte Schmitt. Schmitt und die "Schmittianer" sahen sich in der Bundesrepublik nach Schmitts Entfernung von der Universität dem Ruf ausgesetzt, eine "nationalsozialistische Schattenfakultät" zu betreiben. (ICE2).
In: Eliten nach dem Machtverlust?: Fallstudien zur Transformation von Eliten in Krisenzeiten, S. 233-250
Der Verfasser zeigt am Beispiel der Lebensumstände Carl Schmitts nach 1945, dass nicht nur die Verweigerung gegenüber der Wirklichkeit, sondern auch die Verweigerung gegenüber der öffentlichen Aufarbeitung eines einschneidenden persönlichen Versagens zu einem erheblichen Machtverlust führen kann. Die Weigerung des Staatsrechtlers, seine NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, verhinderte eine institutionelle Rehabilitierung, auch wenn er über informelle Freundes-, Unterstützer- und Schülerkreise weiterhin einen gewissen programmatischen Einfluss ausüben konnte. Sein Verhalten unter dem Nationalsozialismus tabuisierte Schmitt. Schmitt und die "Schmittianer" sahen sich in der Bundesrepublik nach Schmitts Entfernung von der Universität dem Ruf ausgesetzt, eine "nationalsozialistische Schattenfakultät" zu betreiben. (ICE2)
In: Empirische Pädagogik 29.2015,1
In: Citizenship, social and economics education: an international journal, Band 18, Heft 3, S. 177-197
ISSN: 2047-1734
In higher education, across countries, a large share of students choose to study economics. Although there is only a small difference in the share of female and male students in that field, there is robust empirical evidence of a gender gap in economic competencies, showing that male students in most cases outperform female students. There is a broad discussion about the differences in gender-specific socializations that cause this gender gap. However, no research exists on the long-term effects of this gender gap. This study uses longitudinal and representative data of N = 1397 Swiss students (824 female students) to analyse the gender-specific effects of economic competencies at the end of the upper secondary level on their aspiration and decision to study economics. The results show that economic knowledge and interest in economics have a substantially stronger effect on the choice of economics for female students. The aspiration to study strongly mediates these effects. We argue that these results can mainly be traced back to different interests and self-perceptions of skills and abilities in economics caused by gender-specific socialization. Possible implications of gender socialization and discrimination in economics for secondary and higher education and for the labour market are discussed.
In: Grundlagenforschung zum Dualen System und Kompetenzentwicklung in der Lehrerbildung., S. 77-89
Vor dem Hintergrund der Arbeiten an einem europäischen Qualifikationsrahmen und einer allgemein zu beobachtenden Entwicklung von einer Input- hin zu einer Outputsteuerung des Bildungswesens gerät fast gezwungener Maßen die Leistungsfähigkeit nationaler Berufsbildungssysteme ins Blickfeld. Eine solche Beurteilung setzt jedoch eine objektive, reliable und vor allem valide Erfassung beruflicher Kompetenzen voraus. In dem Zusammenhang spielen Fragen der Kompetenzstruktur- und Kompetenzniveaumodellierung innerhalb der verschiedenen beruflichen Domänen eine zentrale Rolle. [...] Der vorliegende Beitrag [arbeitet] den Forschungsstand zur Schwierigkeitsrelevanz von Aufgabenmerkmalen heraus. Dabei erfolgt auch eine Verknüpfung zu aktuellen berufs- und wirtschaftspädagogischen Arbeiten zur Kompetenzerfassung. Im zweiten Teil des Beitrags wird die Verwendung von Aufgabenmerkmalen im schweizerischen Forschungsprojekt "Ökonomische Kompetenzen von Maturandinnen und Maturanden (OEKOMA)" dargestellt. In diesem Zusammenhang wird mittels Daten aus der OEKOMA-Pilotstudie geprüft, ob die der Itemkonstruktion zugrunde gelegte Stufung der Aufgabenmerkmale hierarchisch konsistente Schwierigkeitsindizes aufweisen. (DIPF/Orig.).
In: Research in Vocational Education, Band 3
The authors take a detailed look at the economic competence and financial literacy of young adults, especially of those who start an apprenticeship or who take up their studies at an university. Economic competence and financial literacy are of special interest within this group, because these young people are - mostly for the first time in their lives - responsible for autonomously managing their own financial affairs and deal with economic challenges.
In: Lehr-Lernforschung und Professionalisierung. Perspektiven der Berufsbildungsforschung., S. 51-63
Die Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise haben besonders deutlich gemacht, dass fundierte ökonomische Kompetenzen angesichts der wachsenden Bedeutung und zunehmenden Komplexität wirtschaftlicher Prozesse in modernen Gesellschaften eine Grundvoraussetzung zu deren Verständnis und damit auch zur Bewältigung privater, beruflicher und gesellschaftlich-politischer Lebenssituationen sind. Ökonomische Kompetenzen markieren damit eine der wesentlichen Voraussetzungen für soziale Teilhabe. [...] In der öffentlichen Diskussion wird immer wieder auf entsprechende Kompetenzdefizite von Schülerinnen und Schülern hingewiesen. Allerdings kann sich der Diskurs in vielen Ländern, u.a. in der Schweiz, zu wenig auf verlässliche empirische Daten stützen. Mit dem hier vorgestellten SNF-Projekt "Ökonomische Kompetenzen von Maturandinnen und Maturanden (OEKOMA)" wird mehr Licht auf diesen Gegenstand geworfen. OEKOMA verfolgt dabei das Ziel, die ökonomischen Kompetenzen von Lernenden an Gymnasien und Berufsmaturitätsschulen in der Deutschschweiz zu beschreiben und Einflussfaktoren auf ihren Erwerb zu identifizieren. Im Beitrag wird zunächst der Forschungsstand zum Thema umrissen. Im Anschluss werden der theoretische Hintergrund, die forschungsleitenden Fragestellungen sowie Design und Methode von OEKOMA beschrieben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Konstruktion eines Leistungstests zur Erfassung ökonomischen Wissens und Könnens. (DIPF/Orig.).
Die Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise haben besonders deutlich gemacht, dass fundierte ökonomische Kompetenzen angesichts der wachsenden Bedeutung und zunehmenden Komplexität wirtschaftlicher Prozesse in modernen Gesellschaften eine Grundvoraussetzung zu deren Verständnis und damit auch zur Bewältigung privater, beruflicher und gesellschaftlich-politischer Lebenssituationen sind. Ökonomische Kompetenzen markieren damit eine der wesentlichen Voraussetzungen für soziale Teilhabe. [.] In der öffentlichen Diskussion wird immer wieder auf entsprechende Kompetenzdefizite von Schülerinnen und Schülern hingewiesen. Allerdings kann sich der Diskurs in vielen Ländern, u.a. in der Schweiz, zu wenig auf verlässliche empirische Daten stützen. Mit dem hier vorgestellten SNF-Projekt "Ökonomische Kompetenzen von Maturandinnen und Maturanden (OEKOMA)" wird mehr Licht auf diesen Gegenstand geworfen. OEKOMA verfolgt dabei das Ziel, die ökonomischen Kompetenzen von Lernenden an Gymnasien und Berufsmaturitätsschulen in der Deutschschweiz zu beschreiben und Einflussfaktoren auf ihren Erwerb zu identifizieren. Im Beitrag wird zunächst der Forschungsstand zum Thema umrissen. Im Anschluss werden der theoretische Hintergrund, die forschungsleitenden Fragestellungen sowie Design und Methode von OEKOMA beschrieben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Konstruktion eines Leistungstests zur Erfassung ökonomischen Wissens und Könnens. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Forschungserträge aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Probleme, Perspektiven, Handlungsfelder und Desiderata der beruflichen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa und im internationalen Raum., S. 10-19
[In diesem Beitrag wird] in einem ersten Schritt... präzisiert, was unter Sozialkompetenzen verstanden wird. Daraufhin wird die Frage der Förderbarkeit in der Schule erörtert. Dabei stehen die Möglichkeiten einer Unterstützung durch kooperative Lehr-/Lernformen im Fokus. Im empirischen Teil werden Befunde aus dem Forschungsprojekt "Anwendungs- und Problemorientierter Unterricht in gymnasialen Lehr- /Lernumgebungen (APU)" berichtet. Das APU-Modell hat u.a. zum Ziel, soziale Kompetenzen im wirtschaftskundlichen Unterricht zu fördern. (DIPF/Orig.).
During lower secondary education young adults deal more and more with the upcoming career choice. Studies have shown that career choice is not implemented only by adolescents themselves but interacts with persons of reference and further social environment. However, the extent of fit between a person's characteristics (interests, skills) and the job requirements in the apprenticeship generally manifests after the transition to vocational education and training (VET). With that in mind, the key questions focus on two important research topics:
1) To what extent do personal characteristics and contextual factors influence and predict choice actions and corresponding outcomes in lower secondary school as well as educational decisions and the choice of the apprenticeship's professions at the end of lower secondary school?
2) To what extent do characteristics of choice actions, characteristics of persons of reference in school and family and the companies' socialization tactics after transition influence performance indicators at the end of the first year of post-compulsory education?
Primary theoretical starting point is the social-cognitive career model (Lent, Brown and Hackett, 1994). The planned study is based on the Swiss National Science Foundation (SNSF) project "Institutional Determinants of Tracking during the Transition in Lower Secondary Education (Effects of Tracking)". It longitudinally extends the project with two additional waves of measurement. The ninth grade adolescents that have participated in previous waves of measurement are surveyed one more time. The sample is enhanced with supplementary ninth graders. In ninth grade, data on aspects of choice actions, choice attitudes and associated contextual factors are collected. In the first year of post-compulsory education, the experienced socialization tactics employed by the company and the performance indicators are measured. Additionally, teachers are asked about the post-compulsory education of their students at the end of ninth grade in order to validate the adolescents' information. For the first time in the Swiss educational context, this study examines, on a longitudinal basis and starting from the end of primary school, how educational and career decision-making processes interact with one another resulting in more or less successful performances after transition to post-compulsory education. In a theoretical perspective, this project enables further development of models on career choice and on transition to post-compulsory education. In practical term (valorization), this project provides schools, career counseling and teacher education administrations helpful basics to support adolescents in the process of career decision-making (optimization of school-to-work transition). Finally, this project provides insights on how companies may introduce and support newcomers.
The project implements the project "Institutional conditions of selection in the transition to lower secondary education". (Effects of selection WiSel I, No. 11063). The two datasets can be linked: https://forsbase.unil.ch/dataset/dataset-detail/16266/1473/
In: International journal for research in vocational education and training: IJRVET, Band 5, Heft 3, S. 226-243
ISSN: 2197-8646
Context: Following the social cognitive career theory of Lent, Brown, and Hackett (1994), the current study examines the effect of role models' professions and practical internship experiences on the choice of professional environment independent of professional interests. Embedded in the Swiss context with its strong vocational training system, the paper outlines to what extent the desired professional environment is realized in the chosen apprenticeship two years later and how this realization can be predicted. The theoretical model proposes that students form direct professional experiences during their first internship(s). If those experiences are positive, students choose an apprenticeship in the same professional environment. Students have indirect (vicarious) professional experiences through their role models. If those experiences are positive, students choose an apprenticeship in the role model's professional environment. The study examined whether, independent of professional interests, direct experiences in internships and indirect experiences through role models' professions predict the realization of a desired professional environment in an apprenticeship.
Method: The longitudinal sample consists of N = 348 seventh- and ninth-grade students from four German-speaking Swiss cantons. Professional interests and environments were measured using standardized questionnaires. The professional environments of the desired professions, the chosen apprenticeships, the role model's professions, and the internship's professions were coded using Holland's (1997) interest types: realistic, investigative, artistic, social, enterprising, and conventional (RIASEC).
Results: In 53% of the cases, students chose an apprenticeship in the professional environment they desired. In 53% of the cases, the chosen professional environment corresponded with the professional environment of the student's two most important role models. In 39% of the cases, those role models were their parents. By means of logistic regression analyses, we can show that role models' professional environments and the professional environment of the first internship influenced the realization of the desired professional environment at the end of lower secondary school, independent of the effect of the individuals' interests.
Conclusions: Results show that direct professional experiences in internships and indirect experiences of role models influence the realization of the desired professional environment, independent of professional interests. In a contextual approach, career counselling should include the role model's profession and how it corresponds with the client's interests and professional desires. Moreover, role models, especially parents, have a responsibility to reflect on how their goals influence students' career choice processes.
In der Schweiz werden ähnlich wie in Deutschland und Österreich rund ein Viertel aller Lehrverträge vorzeitig aufgelöst [.]. Diese Quote variiert zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen stark. Solche Vertragsauflösungen sind in erster Linie mit individuellen, aber auch gesellschaftlichen und betrieblichen Folgekosten verbunden. Auch wenn nur rund ein Drittel der Lehrvertragsauflösungen (LVA) mit einem langfristigen Dropout der Jugendlichen aus dem Bildungssystem einher geht [.], liegt die Bedeutung des Themas für die Politik und Praxis auf der Hand. In den letzten 20 Jahren sind einige Untersuchungen durchgeführt worden, allerdings richtet sich deren Fokus zumeist auf die Auszubildenden [.]. Nur wenig ist über die Rolle der Lehrbetriebe bekannt. In vielen Betrieben wird argumentiert, dass dem Problem der LVA vor allem mit einer besseren Auswahl der Auszubildenden zu begegnen sei. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Beitrag der Frage nachgegangen, ob ein Zusammenhang zwischen den betrieblichen Selektionsmethoden einerseits und dem Auftreten von LVA andererseits besteht. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Research