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In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 2, Heft 1, S. 133-151
ISSN: 2196-4467
"Der Beitrag befasst sich kritisch mit der These der Gendersymmetrie bei Gewalt in Paarbeziehungen und ihrer empirischen, sozialwissenschaftlichen und politischen Relevanz. Er zeigt auf, dass nicht von einer Gleichbetroffenheit beider Geschlechter durch Gewalt in heterosexuellen Paarbeziehungen auszugehen ist, insbesondere wenn Muster, Schweregrade und kontextuelle Bedeutungen von Gewalt einbezogen werden. Gleichwohl wird für eine Entpolarisierung des Diskurses der einseitigen Festlegung von Frauen/ Männern auf Opfer-/ Täterpositionen plädiert." (Autorenreferat)
In: Islamfeindlichkeit: wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen, S. 283-301
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Diskussion um Gewalt gegen Migrantinnen zu versachlichen. Anhand von empirischen Ergebnissen aus einer repräsentativen Umfrage, die von 2002 bis 2004 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) in Bonn durchgeführt wurde, wird aufgezeigt, wo Differenzierungen in der Diskussion über Migration, Gewalt und Geschlechterbeziehungen notwendig sind, um der Lebenssituation von Frauen und Männern unterschiedlicher ethnischer Herkunft besser gerecht zu werden. Dazu werden verschiedene Aspekte der derzeitigen Stereotypisierung der Lebens-, Paar- und Familiensituation von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund aufgegriffen und in ihrem Realitätsgehalt überprüft. Eingegangen wird auf das Ausmaß von Zwangsverheiratung und Gewalt in Paarbeziehungen, auf die Isolation und Kontrolle der Frauen innerhalb der Familien/Paarbeziehungen, sowie auf die Verortung der Paarbeziehungen auf der Achse traditionell/rückständig versus modern/partnerschaftlich. Es wird gezeigt, dass diese Problembereiche erstens nicht einseitig und überwiegend Menschen mit türkischem Migrationshintergrund zuzuordnen sind, dass sie zweitens einen großen Teil der Migranten türkischer Herkunft nicht betreffen und drittens für einen nicht unerheblichen Teil der deutschen Mehrheitsgesellschaft ebenfalls relevant sind. (ICI2)
In: Islamfeindlichkeit, S. 283-301
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 23, Heft 1/2, S. 9-24
Die Autorin stellt ausgewählte Ergebnisse einer repräsentativen Studie vor, in welcher über 10.000 Frauen in Deutschland im Alter von 16 bis 85 Jahren zum Thema Gewalt befragt worden sind. Die Studie wurde von 2002 bis 2004 am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der Universität Bielefeld durchgeführt und war Bestandteil des nationalen "Aktionsplans der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen" von 1999. Primäres Ziel der Datenerhebung war es, Wissenslücken über das Ausmaß, die Formen und Ursachen von Gewalt gegen Frauen in Deutschland zu schließen, konkrete Handlungs- und Hilfebedarfe zu ermitteln und eine empirische Basis für gezielte Maßnahmen und Strategien zum Abbau von Gewalt im Geschlechterverhältnis und zur Verbesserung der Hilfe- und Unterstützungssituation für gewaltbetroffene Frauen zu schaffen. Die Autorin weist zunächst auf einige methodische Besonderheiten der Untersuchung hin und stellt einige zentrale Ergebnisse vor, die sich auf die Formen, Hintergründe und Ausmaße von Gewalt gegen Frauen in Deutschland, auf die gesundheitlichen und psychosozialen Folgen von Gewalt, auf Ursachen und Risikofaktoren sowie auf die Inanspruchnahme von Hilfe gewaltbetroffener Frauen beziehen. Abschließend wird ein kurzer Ausblick auf weitere Forschungsperspektiven gegeben. (ICI2)
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 56, S. 131-137
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 3, Heft 2, S. 64-86
ISSN: 1438-9444
Die Autorin berichtet über die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts an der Universität Gießen, das den Zusammenhang von staatlicher Politik und Gewalt im Geschlechterverhältnis erstmals systematisch theoretisch und empirisch erschlossen hatte und im Jahr 1999 unter dem Titel "Politik und Gewalt im Geschlechterverhältnis" veröffentlicht wurde. Für den vorliegenden Aufsatz werden vier gewaltbeeinflussende Aspekte aus der Untersuchung herausgegriffen, die in erster Linie das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in ostdeutschen Paarbeziehungen vor und nach der Wende zum Gegenstand hat. Folgende Aspekte sind nach Ansicht der Autorin für die aktuelle wissenschaftliche und politische Gewaltdiskussion von besonderer Bedeutung: die Frage der Wirkung von Normen und Normenvermittlung durch Staat und Gesellschaft, der Einfluss von gesellschaftlicher Kontrolle und staatlicher Interventionsbereitschaft bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen, die Frage von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen und Machtverteilungen sowie der Zusammenhang von struktureller und individueller Gewalt. Die Ergebnisse der Untersuchung werfen insgesamt ein neues und unerwartetes Licht auf die Reichweite von sozialer Kontrolle in der DDR (1), auf die Ausgestaltung und Begründung der Grenzziehung zwischen Staat und Privatheit in beiden Systemen (2) und auf die Wirkung und Wirksamkeit von Kontrolle und Intervention für den Abbau geschlechtsspezifischer Beziehungsgewalt (3). (ICI2)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 24, Heft 56/57, S. 53-70
ISSN: 0722-0189
Die Verfasserin stellt Ergebnisse einer 1999 unter dem Titel "Politik und Gewalt im Geschlechterverhältnis" veröffentlichten Untersuchung vor, die methodisch auf einer Verbindung von umfangreichen Literatur- und Dokumentenanalysen mit systematischen Experteninterviews bei Polizei, Justiz und Wissenschaft sowie sozialen Beratungs- und Hilfeeinrichtungen in Ostdeutschland basiert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Zusammenhänge zwischen staatlicher Politik und Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Diese Zusammenhänge wurden durch mehrere Faktorenbündel erfasst: Normenvermittlung und -akzeptanz, Rechtsetzung und Interventionsmaß, soziale Kontrolle und Einbindung, geschlechterpolitische Machtverteilungen, geschlechtsspezifische Rollenleitbilder und Identitäten, struktureller Stress, Systemfunktionalität der Gewalt. Gesellschaft und staatliche Institutionen, so das Fazit der Verfasserin, können Gewaltanwendung für potenzielle Täter dysfunktional erscheinen lassen. In diesem Zusammenhang spielen die Frauenhäuser als gesellschaftliche und politische Lobby eine wichtige Rolle. (ICE)
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 17, Heft 4, S. 16-41
ISSN: 0946-5596
Dieser Beitrag thematisiert anhand der Gewaltsituation in ostdeutschen Paarbeziehungen vor und nach der deutsch-deutschen Vereinigung zeit- und indirekt systemvergleichend die konkreten Ursachenzusammenhänge und Verbindungslinien, die zwischen staatlichem Handeln/ politischen Systemvorgaben einerseits und der privatisierten Gewalt von Männern gegen Frauen in Ehe- und Paarbeziehungen bestehen. Die Autorin stellt einige Befunde der empirischen Untersuchung vor, mit denen sie Impulse für die Gewaltdiskussion, die Ursachenforschung, die politische Theorie und Praxis und eine Politik zum Abbau der Gewalt geben will. (ICE)
Die von 2009 – 2011 durchgeführte Studie liefert erstmalig repräsentative Daten über Diskriminierungen und Gewalterfahrungen von Frauen mit Behinderungen. Befragt wurden Frauen zwischen 16 und 65 Jahren mit unterschiedlichen Behinderungen (z. B. Frauen mit Lernschwierigkeiten oder Sinnesbeeinträchtigungen). Ziel der Studie war es, bestehende Wissenslücken über das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schließen und eine solide empirische Basis für gezielte Maßnahmen und Strategien gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen mit Behinderungen zu schaffen.
In: Schriftenreihe 563
Allen Hoffnungen zum Trotz ist die heutige Gesellschaft nicht gewaltfrei. Vielmehr treten neue Gewaltausprägungen neben die bisherigen, andere scheinen zu verschwinden oder einen Formenwandel zu erleben. Um der Vielschichtigkeit eines der schwierigsten gesellschaftlichen Phänomene gerecht zu werden, folgen die Beiträge zu aktuellen, zukunftsrelevanten oder bisher vernachlässigten Problemfeldern einem spezifischen Rhythmus von Fallbeispiel, Analyse der Zusammenhänge und Ursachen sowie anschließendem Kommentar. Darauf basierend werden Präventionsansätze zur Verhinderung von Gewalt vorgestellt. Mit dieser Verbindung aus wissenschaftlicher Erkenntnis und praktischer Präventionsarbeit leistet der Band einen neuen und weiterführenden Beitrag zum Verstehen und zur Begrenzung von Gewalt.
World Affairs Online
In: Behinderung und Migration. Inklusion, Diversität, Intersektionalität., S. 285-308
Die Autorinnen erörtern die Gewaltbetroffenheit und erhöhte Vulnerabilitäten von Mädchen und Frauen im Kontext von Behinderung und Migration. Dabei greifen die Autorinnen auf die Ergebnisse eigener bundesweit durchgeführter Untersuchungen zurück. Die Forschungsergebnisse zu den Lebenssituationen, Belastungen und Erfahrungen der Frauen offenbaren ein hohes Ausmaß an Diskriminierungen und (struktureller) Gewalt in allen Lebensbereichen. In ihren Analysen verweisen die Verfasser auf bisher ungenügend berücksichtigte Aspekte der Gewaltdiskussionen sowie auf den Bedarf und das Potential von intersektionellen Untersuchungen der Gewaltforschung. (DIPF/Orig.).