Europäische Streitkräfte in ökonomischer Perspektive
In: Transatlantische Beziehungen, S. 157-170
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In: Transatlantische Beziehungen, S. 157-170
In: Transatlantische Beziehungen: Sicherheit - Wirtschaft - Öffentlichkeit, S. 157-170
Der Autor diskutiert zum einen die ökonomische Perspektive Europas, aus welcher er Folgerungen für eine Neuausrichtung der europäischen Streitkräfte ableitet. Denn Europa braucht als einer der Hauptakteure der Weltwirtschaft geeignete militärische Fähigkeiten, die auch in der globalen Dimension stabilisierend wirken können. Dies ist jedoch nur über ein Zusammenwachsen und eine stufenweise Integration der europäischen Streitkräfte möglich. Der Autor beleuchtet zum anderen mögliche Effizienz- und Rationalisierungsgewinne durch die europäischen Streitkräfte, indem er wesentliche Einflussgrößen zur Effizienzmessung sowie teilintegrierte Modelle und Modulkonzepte für die Aufgabenbereiche der Streitkräfte vorstellt. Nach seiner Einschätzung stehen die Höhe und Verwendung der Verteidigungsausgaben in der gegenwärtigen sicherheitspolitischen Situation nicht in einer angemessenen Relation zu den erforderlichen Aufgaben. Zur Umsteuerung der europäischen Streitkräfte ist daher eine Modernisierung und deutliche Erhöhung der investiven Ausgaben notwendig, wobei auch unterschiedliche Rationalisierungsstrategien zu nutzen sind. Der Gefahr einer Schwächung des transatlantischen Zusammenhalts durch eigenständige europäische Streitkräfte kann also durch ökonomische Strategien entgegengewirkt werden, wenn diese gezielt einbezogen werden. Sowohl die ökonomische Perspektive Europas als auch mögliche Effizienz- und Rationalisierungsgewinne sprechen insgesamt dafür, dem Ziel von integrierten europäischen Streitkräften erfolgreich näher zu kommen. (ICI2)
In: essentials
Die aktuelle sicherheitspolitische Lage mit neuen Krisen und zwischenstaatlichen Kriegen führt zu hohen Investitionen in die Streitkräfte (u.a. 100 Mrd. Euro Sondervermögen für die Bundeswehr). Damit rückt ein eigentlich altes Thema erneut in den Fokus: Das "Ressourcenmanagement in Militärorganisationen" ist ein vielschichtiges Thema an der Schnittstelle politisch-ethischer, militärisch-operationeller und ökonomisch-rationaler Disziplinen. Zudem sind von je her situative Bedingungen, zeitliche Dynamik sowie ein hohes Maß an Unsicherheit und Risiko besonders bedeutsam. Dieses essential beschreibt die Grundlagen des Streitkräftemanagement als Ressourcenmanagement in Militärorganisationen. Es bietet damit allen an der Militärökonomik Interessierten einen raschen Zugang zur Problematik und Lösung von Engpässen in Streitkräften. Der Inhalt Ausrichtung des Streitkräftemanagements am Konflikt Zielkonflikte und Ziele des Streitkräftemanagements Streitkräftemanagement aus system- und prozessorientierter Sicht Die Autoren PD Dr. Andreas H. Glas, Geschäftsführer der Forschungsgruppe Defence Acquisition & Supply Management, ehem. Offizier (Hauptmann) der Bundeswehr und Dozent u.a. für Grundlagen des Streitkräftemanagement an der Universität der Bundeswehr München. Hon.-Prof. Dr. Jürgen Schnell, GenLt. a.D., Offizier in der Bundeswehr von 1956 bis 1994, zuletzt Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe und Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Seit 1995 Honorarprofessor der Universität der Bundeswehr München mit Lehre der Fächer Grundlagen des Streitkräftemanagement sowie Wirtschaftlichkeit von Streitkräften.