Welche Bedeutung hat der Körper für die Identität? Wie werden soziale Unterschiede am Körper sichtbar (gemacht) und was hat das mit sozialer Ungleichheit zu tun? Welche Rolle spielt der Körper in der Politik und wie verändern technische Entwicklungen Körpervorstellungen und Erfahrungsweisen?Um diese Fragen geht es in dieser Einführung, die die soziologische Relevanz menschlicher Körper ins Zentrum rückt. Ausgehend von aktuellen Phänomenen wie Social Media, #BlackLivesMatter oder Covid-19 werden Begriffe, Theorien und Forschungsschwerpunkte der Körpersoziologie erläutert und systematisch auf die Klassiker des Faches zurückgeführt. (Verlagswerbung)
Wie werden Körper gefährlich? Dieser Frage liegt die These zugrunde, dass soziale Prozesse der In- und Exklusion, der Normalisierung und Marginalisierung von Menschen und Gruppen immer auch eine körperliche Dimension haben. Das Buch verknüpft erstmals die für die Soziologie seit längerem virulente Frage nach der Bedeutung des Körperlichen mit Theorien zu sozialer Ungleichheit, zu Stadt und Raum sowie zur Sicherheitsgesellschaft und illustriert diese auch empirisch an einem innerstädtischen »gefährlichen Ort«. Auf diesem Wege wird eine Öffnung der körperlichen Dimension des Sozialen für eine kritische Gesellschaftstheorie erreicht
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Der Betrag macht am Beispiel der AfD und der "Demo für alle" deutlich, dass rechtspopulistische Gruppierungen versuchen öffentliche Diskurse mitzubestimmen. Eines ihrer zentralen Bezugsfelder ist das der Familie. Hier geht es darum, eine sehr partikulare Vorstellung von Familie (als Zeugungsgemeinschaft, die einer als homogen vorgestellten Gruppe angehört) durchzusetzen bzw. (wieder) hegemonial werden zu lassen. Die rechtspopulistische Offensive in Richtung Familie ist eng verknüpft mit der deren Ablehnung von sexueller Vielfalt, von Sexuapädagogik und einem kritischen und sozialkonstruktivistischen Verständnis von Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit. Rechtspopulistische Diskurse emotionalisieren den Themenkomplex Familie, Sexualität und Geschlecht vor allem über eine Politik der Angst. Der Beitrag skizziert am Schluss in fünf Thesen Gründe für den Erfolg dieser Politik.
Der Körper wird von der kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Körperforschung und der Geschlechterforschung gleichermaßen als historisch geworden, kulturell spezifisch und sozial gerahmt verstanden und untersucht. Dabei gerät der menschliche Körper im Spannungsfeld von Natur und Kultur in den Blick. Geschlecht und Körper sind vielfach aufeinander bezogen. Die Naturalisierung des Geschlechtskörpers diente unter anderem dem Ausschluss von Frauen aus der öffentlichen Sphäre.
Feministische Kämpfe stehen im Fokus des Buches, das die Herausgeberinnen als Intervention in die Linke hinein verstehen. Es behandelt zum einen Transformationen feministischer Theorie aufgrund neuer Herausforderungen durch Dekonstruktivismus und postkoloniale Kritik. Zum anderen werden ausführlich diverse Handlungsfelder feministischer Politik dargestellt und diskutiert: von Antimilitarimus, Antifaschismus, Antikapitalismus, Freiraumpolitik und Rassismuskritik bis zu Stadt und Sexarbeit, und nicht zuletzt auch die Forderung nach körperlicher/sexueller Selbstbestimmung. Die Herausgeberinnen betonen dabei, dass feministische Kritik immer zwischen Positionierung und Selbstreflexion ausbalanciert werden muss, wenn man sie als Teil grundsätzlicher Gesellschaftskritik begreift. ; This book, which the editors see as an intervention into the Left, focuses on feminist battles. On the one hand, it discusses transformations of feminist theory due to new challenges by deconstructionism and postcolonial criticism. On the other hand, it offers detailed outlines of and discussion about various fields of feminist politics: from antimilitarism, antifascism, anticapitalism, public open spaces politics, and racism criticism to city and sex work, and, not least, also the demand for bodily/sexual autonomy. In doing so, the editors emphasize that feminist criticism always has to find the right balance between positioning and self-reflection, if it wants to be understood as a part of fundamental social criticism.
Wie werden Körper gefährlich? Dieser Frage liegt die These zugrunde, dass soziale Prozesse der In- und Exklusion, der Normalisierung und Marginalisierung von Menschen und Gruppen immer auch eine körperliche Dimension haben.Das Buch verknüpft erstmals die für die Soziologie seit längerem virulente Frage nach der Bedeutung des Körperlichen mit Theorien zu sozialer Ungleichheit, zu Stadt und Raum sowie zur Sicherheitsgesellschaft und illustriert diese auch empirisch an einem innerstädtischen »gefährlichen Ort«. Auf diesem Wege wird eine Öffnung der körperlichen Dimension des Sozialen für eine kritische Gesellschaftstheorie erreicht.