In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 30, Heft 9, S. 309-316
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 84, Heft 7, S. 611-616
Zusammenfassung Ziel Es werden Anforderungen, Motivationen und Herausforderungen bei der pandemiebedingten Rückkehr von ausgebildeten Pflegefachkräften in den Pflegeberuf analysiert, um Erkenntnisse zu Berufsidentitäten von Pflegefachkräften in Krisensituationen abzuleiten und Handlungsansätze für eine gelingende Rückkehr – vorübergehend oder dauerhaft – in den Pflegeberuf zu formulieren. Methodik Auf der Grundlage des Diskrepanz-Modells nach Heinzer et al. [11] und einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse [13] wurden 15 Expert*inneninterviews mit Pflegefachkräften durchgeführt und analysiert. Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen auf, dass sich Pflegefachkräfte, die beabsichtigen zeitweise in den Pflegeberuf zurückzukehren oder bereits wieder in der Pflege arbeiten, in Zwiespälten befinden, die sich in Kontinuen zwischen Pflichtgefühl, kollegialer Hilfsbereitschaft, Fürsorge und Selbstfürsorge bewegen. Schlussfolgerungen Um Pflegefachkräften den Wiedereinstieg in den Pflegeberuf zu erleichtern, bedarf es einer transparenten Kommunikation von Zugängen und einer Verringerung von Barrieren, einem wertschätzenden Umgang und Möglichkeiten der Mitgestaltung von Arbeitsbedingungen.