Theorie der Geschichte, Theorie der Geschichtswissenschaft: zu neueren theoretisch-methodologischen Arbeiten der Geschichtsschreibung in der BRD
In: Zur Kritik der bürgerlichen Ideologie 60
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In: Zur Kritik der bürgerlichen Ideologie 60
In: Schriften des Instituts für Geschichte
In: Reihe 1, Allgemeine und deutsche Geschichte 23
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 205-219
Der Autor setzt sich mit einigen Aspekten der deutschen Geschichtswissenschaft in Bezug auf den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit während der Nachkriegszeit auseinander. Die Entwicklung in den Westzonen und der frühen Bundesrepublik betreffend, untersucht der Verfasser die Problematik der Kontinuität und Diskontinuität in der deutschen Fachhistorie über die Zäsuren 1918, 1933 und 1945 hinweg, den personell-institutionellen Wiederbeginn des Wissenschaftsbetriebs nach 1945 sowie einige geschichtstheoretische Ansichten, mit denen westdeutsche Historiker bis etwa Mitte der fünfziger Jahre auf die "deutsche Katastrophe" reagierten. Im zweiten Teil seiner Ausführungen umreißt der Autor die Entwicklung der Geschichtswissenschaft in der Sowjetzone beziehungsweise in der DDR. Den Hauptaspekt liefert die Tatsache einer Einengung der zu Beginn bestehenden Positionenvielfalt auf den von der SED vertretenen ausschließlichen Führungsanspruch des Marxismus-Leninismus. (ICC)
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band J. 34, Heft 2, S. 99-112
ISSN: 0044-2828
"Langfassung eines Referats für den Internationalen Kongreß der Geschichtswissenschaften 1985 in Stuttgart. Die erzählende Ereignisgeschichte brauche den strukturgeschichtlich inspirierten theoretischen Zugriff, wie die Strukturgeschichte auch andere Darstellungsformen benötige. Die Formen historischer Darstellung seien von der Wahl des historischen Gegenstandes und vom Zweck der Darstellung abhängig. Erzählung versus Geschichtstheorie sei eine unakzeptable Gegenüberstellung. Gewiß gehöre Einfühlungsvermögen in eine andere historische Zeitepoche zu den Fähigkeiten des Historikers, dieser aber konstruiere nicht Geschichte, sondern rekonstruiere sie. Die historische Erzählung enthalte auch historische Erklärungen. Der Historiker bediene sich auch Thorien und Methoden anderer Gesellschaftswissenschaften. Die Wissenschaftssprache des Historikers dürfe den Praxisbezug der Geschichtsschreibung nicht gefährden. Der traditionelle Historismus habe bei all seinen Verdiensten um die Professionalisierung der Geschichtswissenschaft nur beschränkte Anwendungsmöglichkeiten für den Theoriegebrauch geboten." (IGW-Referat)
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 32, Heft 6, S. 515-525
ISSN: 0044-2828
"Die Erforschung der Französischen Revolution und der meisten anderen Revolutionen sei in der akademischen deutschen Geschichtsschreibung eine Randerscheinung gewesen. Die Immunisierung gegen die marxistische und nichtmarxistische progressive Revolutionsinterpretation sowie gegen die französische Revolutionsgeschichtsschreibung habe außerdem negative inhaltliche Konsequenzen gehabt. Trotzdem habe es im damaligen Geschichtsdenken Deutschlands Autoren gegeben, die bisher nicht sehr beachtet wurden, an die sich aber eine "fortschrittliche" Geschichtswissenschaft nicht zuletzt im Hinblick auf den bevorstehenden 200. Jahrestag des Französischen Revolution erinnern sollte." (IGW-Referat)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 21, Heft 3, S. 358-371
ISSN: 0005-8068
Der überarbeitete Vortrag gibt einen Überblick über den in der DDR erreichten Stand bei der Erforschung der Geschichte der deutschen Geschichtswissenschaft. Es wird zunächst die Entwicklung dieser Forschungsrichtung in der DDR seit 1945 sowie ihre derzeitige Organisation skizziert. Der Autor stellt sodann fünf Forschungsschwerpunkte, bzw. -probleme vor, jeweils auf Desiderate hingewiesen wird: (1) die Bedeutung der Aufklärung und der fortschrittlichen Forschungsrichtung für die Entwicklung der Disziplin; (2) die Hauptströme der bürgerlichen Geschichtswissenschaft in der Zeit zwischen Revolution von 1848 und Nationalsozialismus; (3) das Problem des Historismus; (4) die Auseinandersetzung mit der bundesdeutschen Forschung sowie (5) die Verbindung von Wissenschaftsgeschichte und theoretisch-methodologischen Fragestellungen. Nach Ansicht des Verfassers wird vor allem der 5. Punkt in Zukunft von Bedeutung sein, um den wachsenden interdisziplinären Ansprüchen an die Gesellschaftswissenschaften zu genügen und die notwendige ideologiekritische Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Wissenschaft zu intensivieren. (JF)
In: Schriften des Instituts für Geschichte
In: Reihe 1, Allgemeine und deutsche Geschichte 23
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 37, Heft 1, S. 98
ISSN: 0046-8428
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 38, S. 195-217
ISSN: 0044-2828
World Affairs Online
In: Geschichtswissenschaft vor 2000: Perspektiven der Historiographiegeschichte, Geschichtstheorie, Sozial- und Kulturgeschichte; Festschrift für Georg G. Iggers zum 65. Geburtstag, S. 345-359
In: Jahrbuch für Geschichte Band 6
Frontmatter -- Inhalt -- Die Genesis des Feudalismus bei den Ostslawen als Problem der allgemeinen Feudalismusforschung -- Theorie und Praxis des aufgeklärten Absolutismus in Brandenburg-Preußen -- Konservatives Rebellentum im antinapoleonischen Unabhängigkeitskampf. Zur Beurteilung des Freischarzuges unter Ferdinand von Schill 1809 -- Friedrich Engels zu einigen Grundproblemen . der Geschichte des deutschen Volkes im 19. Jahrhundert -- Marxismus und Opportunismus in der Gewerkschaftsfrage 1891—1893 -- Die Haltung des deutschen Imperialismus zur Gründung der Tschechoslowakischen Republik 1918/1919 -- Zur Volksfrontpolitik der Kommunistischen Internationale -- Die SED und die Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung in den Jahren 1948 bis 1950 -- Die Einbeziehung der Großbauern in die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft in der DDR -- Die Arbeiterklasse der DDR an der Schwelle der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Probleme ihres Wachstums in den Jahren 1961/1962 -- Die Entwicklung der wirtschaftlichen sozialistischen Integration zwischen der DDR und der UdSSR (Juni 1964 bis Dezember 1968) -- Moderne Informationsverarbeitung in der Geschichtswissenschaft -- Explizite Theorie, Imperialismus, Bismarck und Herr Wehler -- Spitzelberichte aus dem jakobinischen Mainz -- Franz von Papen und die "Germania". Ein Beitrag zur Geschichte des politischen Katholizismus und der Zentrumspresse in der Weimarer Republik -- Walter Schröder — ein deutscher Kommunist -- AUTORENVERZEICHNIS
In: Demokratische Wege, S. 1-715