Münzenberg und die Intellektuellen: die Jahre in der Weimarer Republik 1921 - 1933
In: Pankower Vorträge 193
29 Ergebnisse
Sortierung:
In: Pankower Vorträge 193
In: Pankower Vorträge H. 72
In: Pankower Vorträge H. 42
In: Hefte zur DDR-Geschichte 44
In: Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil, 7
In: Röderberg-Taschenbuch, 98
World Affairs Online
Zum Start einer gemeinsam geplanten Monatsschrift wünschte Siegfried Jacobsohn im September 1926 von Tucholsky den Entwurf für die erste programmatische Seite. Darüber hinaus aber - heißt es dann in Jacobsohns Brief weiter - rate er ihm, einen Artikel mit dem Titel "Der Jahrhundertkerl Heine" zu schreiben. Pompös und ausgiebig sollte dieser Artikel sein, denn es lasse sich darin "wunderschön alles sagen, was wir von der Gegenwart und Zukunft fordern". Jacobsohn sah in einem solchen Artikel Tucholskys "die Hauptsache" für die erste Nummer dieser neuen Zeitschrift, die - vorläufig - als "Das Jahrhundert" angekündigt werden sollte. Der Vorschlag war nicht neu, denn schon ein Jahr zuvor hatte Jacobsohn seinem Freund und Autor nahegelegt, er solle doch "in einem ganz großen, ganz ernsten Aufsatz den Politiker Heine neu entdecken". Auch das bewundernd-derbe Wort vom "Jahrhundertkerl" Heinrich Heine findet sich bereits hier. Das folgende Jahrhundert, das 20., meint Jacobsohn, habe - zumindest in seinem ersten Viertel - seinesgleichen nicht hervorgebracht. Der politische Heine wird also von Jacobsohn akzentuiert, ja, eine aktuelle Charakteristik seiner Vorstellungen geradezu als eine Neuentdeckung betrachtet. Wie weit das zutrifft, sei dahingestellt - um ein zeitgemäßes Verständnis des Schriftstellers Heine bemühten sich damals auch andere. Entscheidend ist, daß es Jacobsohn dabei um Heine als eine programmatische Leitfigur ging, er hoffte - wie es in einem anderen Brief an Tucholsky heißt - auf "einen Hymnus auf Heine, der Dir und mir aus dem Innersten käme".
BASE
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 102, S. 57-63
Ein Bild vom Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS) im Dritten Reich und im Pariser Exil nach dem "Schock der Niederlage" wird gezeichnet. Dazu werden die Erfahrungen und Sichtweise des Schriftstellers und Vorsitzenden des Bundes, J.R. Becher, wiedergegeben, der 1933 im Auftrag der Leitung der Internationalen Vereinigung revolutionärer Schriftsteller aus Moskau in die westlichen Emigrationszentren fuhr. Im Einzelnen werden die Spannungen unter den Bundesmitgliedern der Pariser Gruppe, ihre Abweichungen von der KPD-Linie, ihre Publikationsbemühungen usw. beschrieben. Der tiefe Interessen- und Zielkonflikt zwischen Basis und zentraler Leitungsebene des Bundes wird verdeutlicht. Die eigenständige Tätigkeit der Pariser Gruppe des BPRS endet mit der von Moskau propagierten "Einheitsfront" antifaschistischer Schriftsteller. (prf)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 4=102, S. 57-63
ISSN: 0863-4890
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 40, Heft 2, S. 94-99
ISSN: 0942-3060
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 32, Heft 2 (122), S. 31-38
ISSN: 0507-4150
In: Einheit: Zeitschrift für Theorie und Praxis des Wissenschaftlichen Sozialismus, Band 30, Heft 1, S. 71-80
ISSN: 0013-2659
In: Erkundungen • Entwürfe • Erfahrungen 24
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 40, Heft 4, S. 541-542
ISSN: 0046-8428
In: Schriften zur Geschichte des Kulturbundes 2
In: Edition Zeitgeschichte 46