Gesundheitssorge und Spiritualität im Krankenhaus
In: Theologie im kulturellen Dialog Bd. 26
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In: Theologie im kulturellen Dialog Bd. 26
In: Studien zur theologischen Ethik 101
In: Family forum, Band 9, S. 191-210
Im Hinblick auf die Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin stehen wir vor gesellschaftlichen Liberalisierungsprozessen, die den Umgang damit in hohem Maß in die Eigenverantwortung der Individuen legen. Ein absolutes kirchliches Nein zu diesen Techniken lässt sich schwer rechtfertigen, Ziel sollte ein ethisch verantworteter Umgang mit ihnen sein, für den es "Verbündete" unter Ärzten und Ärztinnen braucht. Im Rahmen der wachsenden Manipulationsmöglichkeiten auf genetischer und biologischer Ebene wird die Bedeutung genetischer Abstammung und biologischer Herkunft für das Kind und das Familiensystem oft unterschätzt. Aus der bewussten Aufspaltung von Elternschaft folgen nicht nur praktische Probleme und komplexe rechtliche Herausforderungen, sondern man gerät auch in einen Widerspruch zu bestimmten symbolischen Gehalten von Vater- und Mutterschaft. In diesen begegnen nicht beliebige kulturelle Ansprüche, sondern dichte, existentielle und ganzheitliche Erfahrungen im Zusammenhang mit Vater- und Mutterschaft mit einem hohen sinnstiftenden Potential.
In: Spiritual care: Zeitschrift für Spiritualität in den Gesundheitsberufen, Band 6, Heft 3, S. 285-293
ISSN: 2365-8185
ZusammenfassungNoch immer besteht im medizinischen Kontext Unsicherheit im Verständnis der spirituellen Dimension von Krankheit und Schmerz und im Hinblick auf die Frage wie weit diese als eigene Dimension in das medizinische Menschenbild aufgenommen werden soll. Der Beitrag versucht, das Wesen spirituellen Leids auf dem Hintergrund gegenwärtiger neurobiologischer Erkenntnisse ausgehend von einer Analyse menschlicher Subjektivität zu klären. Menschliche Subjektivität und damit verbundene Fragen von Sinn und Bedeutung sind Bedingung für Spirituelles, sollten aber nicht selbst als "spirituell" bezeichnet werden. Trotz einer feststellbaren terminologischen Verschiebung von "existentiellem Leid" zu "spirituellem Schmerz" sollte der Begriff "spirituell" für Fragen stehen, die letzten Sinn oder letzte Transzendenz involvieren. Die existentielle und die spirituelle Ebene greifen trotzdem eng ineinander. In der Begegnung mit Kranken und Sterbenden sind terminologische Fragen im Vergleich zur Pflicht, alle faktisch bestehenden Formen von Leid und Schmerz wahrzunehmen und darauf zu antworten, jedoch sekundär. "Existentiell-spirituelles Leid" könnte auf dieser Ebene ein geeigneter Begriff sein, um dem Ineinander von existentiellen Sinnfragen und spirituellen Fragen im engen Sinn gerecht zu werden.
In: Medizin - Macht - Zwang, S. 13-26
In: Forum interdisziplinäre Ethik Bd. 7
In: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft 14
Humanforschung ist grundsätzlich unentbehrlich für die Gewährleistung einer adäquaten medizinischen Behandlung. Umstritten ist die Forschung dann, wenn entscheidungsunfähige Menschen in klinische Studien einbezogen werden. Der vorliegende Tagungsband geht dieser Frage an zwei Menschen nach: an solchen, die noch nicht entscheidungsfähig sind – den Minderjährigen und Jugendlichen, und an Menschen, die nicht mehr entscheidungsfähig sind, nämlich Menschen mit Erkrankungen des dementiellen Formenkreises. Besprochen werden dabei nicht nur rechtliche und ethische Fragestellungen, sondern es wird auch die Sichtweise jener Ärzte, die entscheidungsunfähige Menschen behandeln, dargestellt und schließlich aus der Sicht der Psychologin die Aspekte der betroffenen Kinder und Eltern beleuchtet. Mit Beiträgen von Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer; Dr. Elisabeth Fandler; Dr. Christa Holzhauser; Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl; Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kröll, LL.M, MA, PM.ME; Univ.-Prof. Dr. Katharina Pabel; Prim. Dr. Gerald Pichler; Univ.-Prof. Dr. Günther Pöltner; Univ.-Prof. DDr. Walter Schaupp und Univ.-Prof. Dr. Reinhold Schmidt.
In: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft v.1
Cover -- Was es heißt, "Subjekt" des medizinisch-technischen Fortschritts zu sein -- 1. Das Unbehagen am medizinisch-technischen Fortschritt und die Frage nach der Freiheit -- 2. Die Irreduzibilität des Subjektiven -- 3. Angeeignete Freiheit -- 4. Subjektive Aneignung des medizinisch-technischen Fortschritts -- 5. Das Problem ausgegrenzter Subjektivität -- 6. Freiheit als andauernde Anstrengung -- Literatur -- Selbstbestimmtes Entscheiden? Zugzwänge und Wirkmächte im Kontext pränataler Diagnostik -- 1. Einleitung -- 2. Von Wirkmächten und Zugzwängen -- 3. Entscheidung als Grenzerfahrung -- 4. Verkörperte Geschichte -- 5. Entscheiden macht einsam -- 6. Don Quichotte oder die Metapher vom aussichtslosen Kampf -- 7. Schöne neue Welt? -- 8. Fazit und Ausblick -- Literatur -- Behandlungszwänge in der Intensivmedizin -- 1. Entwicklung der Intensivmedizin -- 2. Ethische Anforderungen an die intensivmedizinische Therapie -- 3. Grundlagen für medizinische Therapieentscheidungen -- 4. Bedürfnisse der Patienten -- 5. Bedeutung und Bedürfnisse von Angehörigen -- 6. Vorbereitung von Angehörigengesprächen -- 7. Zusammenfassung -- Literatur -- Fortschritte in Gendiagnostik und Gentechnik -- Selbstbestimmtes Sterben? Zur Funktion des Autonomiearguments in der Debatte um die Sterbehilfe -- 1. Autonomie als Durchsetzung eigener Wünsche und als vernünftige Selbstgesetzgebung -- 2. Fördert die Euthanasie die Freiheit der Sterbenden? -- 3. Ist die Euthanasie die einzige Hilfe? -- 4. Ist die Unterscheidung von Töten und Sterbenlassen moralisch irrelevant? -- 5. Ist die Suizidbeihilfe die bessere Alternative zur Tötung auf Verlangen? -- Literatur -- Die Dialektik des Fortschritts und die Freiheit des Individuums -- 1. Die moderne Medizin als (janusköpfige) Erfolgsgeschichte -- 2. Der medizinische Fortschritt als Naturbeherrschung -- 3. Die Ambivalenz der Medizinethik.
Die Frage nach dem Stellenwert theologischer Ethik im bioethischen Diskurs ist unter den sich zuspitzenden Bedingungen von Säkularität und Pluralität zu einer zunehmenden Herausforderung geworden. Dabei geht es primär darum, inwieweit sich genuin religiöse Vorstellungen in einen gemeinsamen, normativen Rahmen moderner Gesellschaften integrieren lassen. Die Auseinandersetzung damit führt im ersten Teil des Bandes zu der Frage nach dem allgemeinen Verhältnis von Religion und Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der zweite Teil mit der Identität und dem spezifisch Theologischen einer Theologischen Ethik. Der dritte Teil reflektiert aktuelle Themenfelder der Bioethik und der abschließende vierte Teil liefert Erfahrungsberichte aus der Praxis, wie etwa aus nationalen und internationalen Ethikkommissionen sowie aus dem klinischen Kontext. Mit Beiträgen von: Matthias Beck, Franz-Josef Bormann, Stefan Dinges, Reinhold Esterbauer, Ulrich H.J. Körtner, Ulrike Kostka, Wolfgang Kröll, Christian Lagger, Martin Lintner, Giovanni Maio, Sigrid Müller, Leopold Neuhold, Johann Platzer, Gunter Prüller-Jagenteufel, Michael Rosenberger, Peter Schipka, Eberhard Schockenhoff, Günter Virt, Markus Vogt, Werner Wolbert, Elisabeth Zissler
Seit einiger Zeit ist eine internationale Debatte zu beobachten, die das bislang wissenschaftlich und gesellschaftlich akzeptierte Hirntodkonzept massiv problematisiert. Gleichzeitig gewinnen alternative Ansätze (Lebendspende, Non-Heart-Beating-Donation) der Organgewinnung an Bedeutung. Diese Herausforderungen werden von Experten des jeweiligen Faches aufgegriffen und diskutiert. Kniepeiss und Kahn stellen das Spenderaufkommen und die Situation der Organtransplantation in Österreich, Deutschland und der Schweiz dar. Im Anschluss werden von Kopetzki die Grundzüge des neuen Organtransplantationsgesetztes erörtert. Dieser Abschnitt schließt mit den aktuellen Empfehlungen der ÖBIG (A) ab. Jox und Schaupp setzen sich mit der aktuellen Kritik am Hirntodkonzept sowie der anthropologisch-ethischen Perspektive und zukünftigen Entwicklungen aus philosophischer Sicht auseinander. Alternative Konzepte der Organverfügbarkeit besprechen schließlich Lenherr, Krones und Schwarz in ihrem Beitrag zur Organspende nach Herz-Kreislaufstillstand und Rosenkranz aus der Sicht der Lebendspende. Abschließend setzt sich Gober mit möglichen Identitätsproblemen bei Lebendspenden als begrenzenden Faktor auseinander.
In: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft Band 9
In: Studien zur theologischen Ethik 142
In: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft Band 12
In: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft Band 10