Therapiemotivation im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB: Patientenmerkmale, Rahmenbedingungen, Behandlungsverläufe
In: Neue kriminologische Studien Bd. 21
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In: Neue kriminologische Studien Bd. 21
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 15, Heft 2, S. 179-187
ISSN: 1862-7080
ZusammenfassungWie auch durch Müller (2019) vor einiger Zeit in dieser Zeitschrift wird in diesem Beitrag die Forderung nach einer Justierung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt erhoben. Nur begrenzte Übereinstimmung besteht jedoch hinsichtlich Begründung und Ausgestaltung der gebotenen Reform. Die Tendenz zu einem erheblichen Konsum von Rauschmitteln ist bei Straffälligen sehr verbreitet. Die aktuelle Rechtslage, die maßgeblich mit Reformgesetzen in 2007 und 2016 weiterentwickelt wurde, nötigt Angeklagte bei höherer Straferwartung geradezu, ihre Einlassung auf das Ziel der Unterbringung abzustellen, da ein wesentlich kürzerer Freiheitsentzug in Aussicht steht. Gerichte haben einen geringen Ermessensspielraum hinsichtlich der Anordnung der Unterbringung, wenn diese nach Lage der Dinge in Betracht kommt. Trotz Kapazitätserweiterungen stehen die Einrichtungen und Träger des Maßregelvollzugs unter wachsendem Druck. Es wird u. a. begründet, warum die – gutachterlich erforderliche – Prognose der voraussichtlichen Behandlungsdauer sich im ursprünglichen Rahmen von 2 Jahren bewegen sollte. Vor allem aber bedarf es im Hinblick auf die Anordnung der Unterbringung eines realen richterlichen Ermessensspielraums, auf den die Ausgestaltung des § 64 StGB als Sollregelung im Jahre 2007 eigentlich abzielte.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 9, Heft 1, S. 57-59
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 7, Heft 2, S. 105-113
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 6, Heft 2, S. 138-140
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 3, Heft 4, S. 294-301
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 3, Heft 1, S. 78-79
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 2, Heft 1, S. 68-69
ISSN: 1862-7080
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 46, Heft 2, S. 111-120
ISSN: 1664-2856
Der Beitrag betrachtet das Problem der Rückfälligkeit von Patienten während der Behandlung im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB. Ergebnisse einer Therapieverlaufsuntersuchung bei 83 Patienten bestätigen frühere Befunde, wonach die Rückfalltendenz der Patienten schon während der Unterbringung hoch ist. Auch eine Entscheidung des BVerfG vom 16.03.1994, durch die die Schwelle für eine Anordnung der Maßnahme (scheinbar) erhöht und die Beendigung einer Unterbringung wegen Aussichtslosigkeit erleichtert wurde, hat hieran nichts Wesentliches geändert. </P><P> Mithilfe eines Wahlversuchs schätzten 45 Patienten Gründe für Rückfälligkeit hinsichtlich ihrer Bedeutung ein. Die Ergebnisse bei Alkohol- und Drogenpatienten weisen auf eine Differenzierung hin, die bei Betrachtung der Problematik erforderlich ist: es muss nämlich unterschieden werden zwischen Rückfällen im engeren Sinne – also einem Wiederauftreten des Suchtverhaltens in einer Versuchungs- oder Belastungssituation – und dem Versuch, die Kontrollstrategien der Klinik zu unterlaufen und den Konsum heimlich fortzusetzen. Letztere Tendenz wird diskutiert im Hinblick auf die generellen Schwierigkeiten von Sucht- und Sozialtherapie im Kontext einer gerichtlich angeordneten Maßnahme.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 5, Heft 3, S. 145-153
ISSN: 1862-7080
In: The prison journal: the official publication of the Pennsylvania Prison Society, Band 97, Heft 2, S. 166-180
ISSN: 1552-7522
Sociotherapeutic prison units have been criticized for their close operational connection with traditional prison systems. This research compared the social climate of German therapeutic prison units with that of traditional prison units, using the Essen Climate Evaluation Schema (EssenCES). The EssenCES was administered in conjunction with the shortened Correctional Institutions Environment Scale. Results indicate significant differences between therapeutic and traditional units' social climates, with the former demonstrating more supportive, safe, and therapeutic climates. Findings further confirm the psychometric properties of the EssenCES and support its use as a social climate measurement instrument.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 13, Heft 3, S. 239-250
ISSN: 1862-7080
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 7, Heft 2, S. 94-104
ISSN: 1862-7080