Regulatory Choice for Alternative Modes of Regulation: How Context Matters
In: Law & policy, Band 33, Heft 3, S. 334-366
ISSN: 1467-9930
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In: Law & policy, Band 33, Heft 3, S. 334-366
ISSN: 1467-9930
In: Law & Policy, Band 33, Heft 3, S. 334-366
SSRN
In: Medien
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Im bestehenden Regulierungssystem für den Rundfunk – das vor dem Hintergrund der Frequenzknappheit, der Telekommunikations-Rundfunk-Dichotomie, der Kostenstruktur für analoge Rundfunkveranstaltung und der meinungsbildenden Wirkung audiovisueller Medien implementiert wurde - spielen öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten in ihrer Instrumentalfunktion eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung gesellschaftspolitischer Ziele. Der Transformationsprozess im Kommunikationssektor (digitale Ökonomie / Konvergenz) verändert die traditionellen Legitimationsgrundlagen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, weil sich die Ausprägungsformen von Marktversagen im digitalen Umfeld von jenen im analogen stark unterscheiden. Gleichzeitig werden durch den technischen Fortschritt und durch modifizierte Marktstrukturen in der digitalen Ökonomie neue Optionen geschaffen, die zur Umsetzung öffentlicher Interessen im audiovisuellen Mediensektor geeignet erscheinen. Aus ordnungstheoretischer Sicht wird deshalb im Rahmen der Reformdiskussion (über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk) ein Vergleich zwischen potentiellen Regulierungsvarianten notwendig, um die Effektivität der Regulierung unter veränderten Rahmenbedingungen zu gewährleisten. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die Position des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Spannungsfeld von Markt- und Staatsversagen mit Ansätzen der politischen Ökonomie untersucht. Im Anschluss daran erfolgt eine Analyse häufig vorgeschlagener und kontroversiell diskutierter Reformoptionen für die öffentlichen Anstalten (Komplementär vs. Integrationsfunktion). Abschließend werden - unter der Berücksichtigung von EU-Vorgaben und von internationalen Regulierungstrends - alternative Regulierungsvarianten zur Sicherstellung von meritorischer Vielfalt und Vollversorgung skizziert (Angebotsförderung, Fondsfinanzierung, Must-Carry-Regulierungen), die die Enpkoppellung der öffentlichen Aufträge von den öffentlich-rechtlichen Anstalten voraussetzen. Durch die Systematisierung potentieller Alternativen zum dualen Rundfunksystem entlang der Regulierungsfelder `Aufgaben, Finanzierung, Distribution, Bereitstellung und Kontrolle´ soll ein Beitrag zur Kompensation von Forschungsdefiziten geleistet werden die entstehen, weil in der Diskussion zur Regulierungsreform vorwiegend die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Institutionen thematisiert wird, wodurch mitunter der Blick auf alternative Regulierungsmodelle zur Zielsicherung verstellt zu sein scheint.
In: Journal of broadcasting & electronic media: an official publication of the Broadcast Education Association, Band 54, Heft 3, S. 463-484
ISSN: 1550-6878
In: Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel: eine transdisziplinäre Perspektive, S. 10-44
Das Zusammenspiel von Bürgerinnen und Bürgern mit Politik und Medien vollzieht sich v.a. in einem Kommunikationsraum, der als "Öffentlichkeit" bezeichnet wird. Ihre zentrale Bedeutung liegt in den demokratiepolitischen und sozialen Funktionen der Legitimation und Integration. Dies gilt im nationalen Kontext gleichermaßen wie im europäischen. Der fortschreitenden Europäisierung von Ökonomie und Politik, so eine gängige These, sei bisher noch keine gleichwertige Europäisierung der politischen Öffentlichkeit gefolgt. Das "Öffentlichkeitsdefizit" der Europäischen Union wird häufig beklagt. Wie eine europäische, der Mehrebenen-Politik adäquate Öffentlichkeit idealtypisch aussehen kann, wie ihre Formierung zu skizzieren ist, auf welcher Stufe des Weges sich Europa derzeit befindet und welche strukturellen Hindernisse es zu überwinden gilt, sind zentrale Fragen für die Weiterentwicklung europäischer Demokratie und Integration. Die Einleitung in den vorliegende Sammelband sucht nach Antworten auf diese Fragen und bietet einen Überblick zum Stand der europäischen Öffentlichkeitsforschung aus transdisziplinärer Perspektive. In vier Abschnitten werden (1) theoretische Skizzen zur Bedeutung und den Konzepten europäischer Öffentlichkeit, (2) empirische Ergebnisse zu Existenz, Ausmaß und Formen europäischer Öffentlichkeit, (3) Analysen zu medialen Strukturbedingungen und (4) zur Rolle von Zivilgesellschaft und Publikum in der europäischen Öffentlichkeit knapp vorgestellt und diskutiert. (ICA2)
In: Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel, S. 10-44
In: Media and Communication, Band 9, Heft 4, S. 222-233
Social media platforms like Facebook, YouTube, and Twitter have become major objects of criticism for reasons such as privacy violations, anticompetitive practices, and interference in public elections. Some of these problems have been associated with algorithms, but the roles that algorithms play in the emergence of different harms have not yet been systematically explored. This article contributes to closing this research gap with an investigation of the link between algorithms and harms on social media platforms. Evidence of harms involving social media algorithms was collected from media reports and academic papers within a two-year timeframe from 2018 to 2019, covering Facebook, YouTube, Instagram, and Twitter. Harms with similar casual mechanisms were grouped together to inductively develop a typology of algorithmic harm based on the mechanisms involved in their emergence: (1) algorithmic errors, undesirable, or disturbing selections; (2) manipulation by users to achieve algorithmic outputs to harass other users or disrupt public discourse; (3) algorithmic reinforcement of pre-existing harms and inequalities in society; (4) enablement of harmful practices that are opaque and discriminatory; and (5) strengthening of platform power over users, markets, and society. Although the analysis emphasizes the role of algorithms as a cause of online harms, it also demonstrates that harms do not arise from the application of algorithms alone. Instead, harms can be best conceived of as socio-technical assemblages, composed of the use and design of algorithms, platform design, commercial interests, social practices, and context. The article concludes with reflections on possible governance interventions in response to identified socio-technical mechanisms of harm. Notably, while algorithmic errors may be fixed by platforms themselves, growing platform power calls for external oversight.
In: Ethik in mediatisierten Welten
Problemstellung, Ansätze, State of the art -- Case Studies und Ergebnisse der ExpertInnen-Interviews -- Governance-Choice Analyse -- Konkrete Governance-Modelle und Ergebnisse der Umfrage und Fokusgruppen -- Zusammenführung Theorie und Empirie und Ausblick für die Governance digitaler Plattformen.
In: New Media & Society
ISSN: 1461-7315
The diffusion of algorithms, robots, and artificial intelligence has sparked public debates regarding opportunities, risks, and responsibility for addressing problems and developing solutions. Since media cover and shape sociotechnical imaginaries, this study investigates the Austrian media discourses on responsibility in two domains of automation: social media algorithms and social companions. Using a machine learning approach, relevant articles were identified, followed by a manual comparative content analysis. The findings indicate that media coverage of social media algorithms tends to be more critical compared to social companions. In the debate about social media algorithms, journalists emerge as the most common speakers raising responsibility issues and primarily attributing them to Internet platform providers. Conversely, responsibility for social robotics is predominantly articulated by experts, considering it as a responsibility shared by society, economy, and research. Furthermore, the media present different perspectives on the agency and responsibility of social media algorithms and social robots themselves.
In: In: Van den Bulck, H. et al. (eds.). The Palgrave Handbook of Media Policy Research Methods. Basingstoke: Palgrave Macmillan. 2018.
SSRN
Öffentlich-rechtliche Medien sind mit einer lang anhaltenden Debatte über ihre öffentliche Aufgabe, ihre Leistungen, ihre Effizienz und den Public Value ihrer Angebote konfrontiert – und in vielen Ländern geraten sie durch politische Initiativen unter Druck, die die traditionelle Finanzierung über Rundfunkgebühren in Frage stellen. Diese Studie trägt zur Debatte über Finanzierungsmodelle und die Evaluierung öffentlicher Medien bei, indem das Verhältnis zwischen Finanzierung (Input) und Publikumsleistungen (Impact) untersucht wird. Die Ergebnisse einer komparativen Analyse 17 europäischer Länder zeigen, dass die Finanzierung öffentlicher Medien einen Einfluss auf den Publikumserfolg hat. Rundfunkveranstalter mit höheren öffentlichen Einnahmen erreichen höhere Marktanteile, eine größere Relevanz als Informationsquelle und ein höheres Vertrauen in die Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen. ; Public service media (PSM) are confronted with a continuing debate about public remits, performance, efficiency, and the public value of its offerings – and in many countries, they are put under pressure by political initiatives that question the traditional public funding models. This paper contributes to the debate about funding models and the assessment of public service media by exploring the relationship between funding (input) and audience performance (impact). Results of a comparative analysis of 17 European countries indicate that funding of PSM affects its audience performance. Broadcasters with stronger public income achieve higher market shares, stronger relevance as an information source, and greater trust in independence from external constraints.
BASE
In: kommunikation[at]gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 18, Heft 2
ISSN: 1616-2617
Algorithmen im Internet prägen zunehmend unseren Alltag und unsere Wahrnehmung der Welt. Sie wählen Informationen aus, weisen ihnen Relevanz zu und helfen, die Informationsflut im Internet zu bewältigen. Gleichzeitig wird die Verbreitung von algorithmischer Selektion von Risiken und regulatorischen Herausforderungen begleitet. Der Beitrag beleuchtet Anwendungszwecke und den Einfluss von algorithmischer Selektion und bietet einen Überblick zu den damit verbundenen Risiken. Die Risiken bilden Ausgangspunkte für etwaige Markteingriffe und die Suche nach adäquaten Steuerungs- und Regelungsarrangements (Governance). Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag die Möglichkeiten und Grenzen von unterschiedlichen Governance-Ansätzen auf dem Kontinuum zwischen Markt und Staat und liefert Grundlagen für die Auswahl von passenden Governance-Optionen. Die Untersuchung zeigt, dass sich keine Einheitslösung für die Governance von algorithmischer Selektion anbietet. Die Aufmerksamkeit muss auf mehrdimensionale Lösungsansätze gerichtet werden, in denen Governance-Maßnahmen kombiniert werden, die sich gegenseitig ermöglichen und ergänzen.
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 18
"Algorithmen im Internet prägen zunehmend unseren Alltag und unsere Wahrnehmung der Welt. Sie wählen Informationen aus, weisen ihnen Relevanz zu und helfen, die Informationsflut im Internet zu bewältigen. Gleichzeitig wird die Verbreitung von algorithmischer Selektion von Risiken und regulatorischen Herausforderungen begleitet. Der Beitrag beleuchtet Anwendungszwecke und den Einfluss von algorithmischer Selektion und bietet einen Überblick zu den damit verbundenen Risiken. Die Risiken bilden Ausgangspunkte für etwaige Markteingriffe und die Suche nach adäquaten Steuerungs- und Regelungsarrangements (Governance). Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag die Möglichkeiten und Grenzen von unterschiedlichen Governance-Ansätzen auf dem Kontinuum zwischen Markt und Staat und liefert Grundlagen für die Auswahl von passenden Governance-Optionen. Die Untersuchung zeigt, dass sich keine Einheitslösung für die Governance von algorithmischer Selektion anbietet. Die Aufmerksamkeit muss auf mehrdimensionale Lösungsansätze gerichtet werden, in denen Governance-Maßnahmen kombiniert werden, die sich gegenseitig ermöglichen und ergänzen." (Autorenreferat)
In: International journal of media & cultural politics, Band 8, Heft 1, S. 51-65
ISSN: 2040-0918
Online services of public service broadcasters (PSBs) in Europe are disputed because they directly compete with online activities of the private media. In recent regulatory responses, European countries have taken a path of proactive control comprising specific regulations as well as
formal and systematic procedures. Regulatory challenges do not end with the enactment of such rules, however. After rule-making, questions of how to ensure and control compliance with regulations move centre stage. While many EU countries have introduced ex ante tests to assess PSBs'
online offers, Switzerland controls compliance with regulations ex post. This article presents the results of an ex post analysis of the online offer of the Swiss public broadcaster, discusses regulatory implications of its findings and contributes to understanding the challenges facing rule
enforcement on the Internet.
In: International Journal of Media and Cultural Politics. Volume 8; Issue 1
SSRN