Erste Analyse der psychometrischen Eigenschaften und Struktur der deutschsprachigen 10- und 25-Item Version der Connor-Davidson Resilience Scale (CD-RISC)
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 23, Heft 3, S. 112-122
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Die Connor-Davidson Resilience Scale (CD-RISC) wurde 2003 konzipiert, um das Konstrukt der Resilienz zu messen. In dieser Studie wurden die ersten deutschsprachigen Übersetzungen der 10- und 25 Item-Version der CD-RISC untersucht. Der Frage nach der faktoriellen Struktur des Selbstratingfragebogens im Original und in Übersetzungen wurde bereits in internationalen Studien nachgegangen, wobei unterschiedliche Faktorenstrukturen gefunden wurden. Fragestellung: Was sind die faktoriellen und psychometrischen Eigenschaften der deutschsprachigen CD-RISC Fassung? Methoden: An einer Stichprobe von 201 gesunden Probanden wurde mit einer Hauptkomponentenanalyse untersucht, welche Komponenten die Datenstruktur am besten beschreiben. Konvergente Validität wurde mit der deutschen Version der Resilienzskala (RS-25) von Wagnild und Young (1993) , Test-Retest-Reliabilität wurde mit erneuter Messung der CD-RISC nach sechs Monaten überprüft. Zusätzlich wurden Korrelationen zu Persönlichkeitsfacetten mittels dem NEO-Fünf-Faktoren Inventar (NEO-FFI: Borkenau & Ostendorf, 1993 ) zur Überprüfung der diskriminanten Validität berechnet. Ergebnisse: Die Exploration der Komponentenstruktur ergab eine eindimensionale Struktur für beide Versionen der deutschensprachigen CD-RISC. Test-Retest-Reliabilität, konvergente und diskriminante Validität waren zufriedenstellend. Die CD-RSIC kann als valides and reliables Messinstrument zur Erfassung des Konstrukts der Resilienz betrachtet werden.