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Integration und Anpassung des Handwerks in der industriellen Gesellschaft: dargestellt am Schreinerhandwerk in Deutschland
In: Abhandlungen zur Mittelstandsforschung Nr. 16
Nachruf auf Trutz von Trotha (1946–2013)
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 109, Heft 1, S. 177-189
ISSN: 2942-3139
Social structure and crime policy: The German case
In: Punishment & society, Band 15, Heft 4, S. 367-381
ISSN: 1741-3095
The article discusses the widely debated comparative question about the scope and regional range of the 'punitive turn' in criminal policy, in particular with respect to the German situation. The argument starts with two similar attempted 'lynchings' that took place in England in 1998 and in Germany in 2012. The concept of 'American exceptionalism' is used as a reference point for identifying the role Germany plays in the discussion about the radical change of criminal policy. However, it is applied in the reverse sense to investigate the 'received wisdom', especially in English-speaking criminology, that 'German exceptionalism' is one of the 'benign' cases 'deviating' from the punitive tendency that exists in other countries. The article presents some evidence and a number of expert voices that reveal an 'insider's view' that contrasts strongly with outside perspectives. The article concludes with some reflections about the 'extra-criminological' sources of the punitive turn which Germany shares with the countries that are known as the core exemplars of the punitive changes in penal policy.
"Ausländerkriminalität": Ihre Instrumentalisierung durch Politik, Medien und ihre "Klienten"
In: Einwanderung - Bedrohung oder Zukunft?: Mythen und Fakten zur Integration, S. 297-320
Der Verfasser kritisiert die Ignoranz der aktuellen Debatte gegenüber zwei Jahrzehnten differenzierter Forschung zu Kriminalität und Kriminalisierung, die zu verkürzenden und stigmatisierenden Interpretationen einschlägiger Statistiken geführt hat, die sich bei einer genaueren Durchsicht ganz anders darstellen als dies gängige Vorurteile erwarten lassen. Er setzt sich mit dem Buch von T. Sarrazin auseinander und zeigt, dass es eine auf den ersten Blick plausible Vermutung bezüglich des Sarrazinschen Kurzschlusses in Sachen Kriminalität der Ausländer gibt. Monographien, Anthologien, Aufsätze off-line und on-line, wissenschaftliche und amtliche und journalistische Texte werden in diesem Kontext thematisiert. Er legt Argumente dar, die einen alternativen Diskurs über die 'Ausländerkriminalität' ermöglichen, die an Leser und Beobachter gerichtet sind, die mit Unbehagen oder Ablehnung die politische Botschaft des Sarrazin-Buches und dessen Resonanz wahrgenommen haben. (ICB2)
Der weltweite „punitive Turn“ – Ist die Bundesrepublik dagegen gefeit?
In: Wege der Sicherheitsgesellschaft, S. 165-191
Die deutsche Kriminologie im Lichte des Werkes von D. Garland
In: Exklusion in der Marktgesellschaft, S. 301-322
"Der Engführung der deutschen Kriminologie hält der Autor die Soziologie des Strafens von dem renommierten Kriminologen David Garland entgegen, der der punitiven Wende der Spätmoderne vor dem Hintergrund ihrer ökonomischen, sozialen und politischen Bedingungen den dritten Band seiner 'Trilogie' widmet. Erstaunlich, wenn auch durchaus in Fortsetzung, scheint die widerstrebende und nahezu ängstliche Rezeption seiner Studie hierzulande, mit der sich die deutsche Kriminologie von der lebhaften internationalen Diskussion abkoppelt. Dahinter steht neben der - rein normativen - Leugnung der auch in Deutschland seit Jahren gewendeten Kriminal- und Sicherheitspolitik vor allem eine anhaltende Furcht der deutschen Kriminologie vor Fragen der Kriminalisierung und ihrer theoretischen Bearbeitung." (Autorenreferat)
Juristen im Feindrechtsstaat: wer den Rechtsstaat verteidigen will, muss die Gründe seines Niedergangs in den Blick nehmen
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 46, Heft 2, S. 5-26
ISSN: 0507-4150
Der Verfasser setzt sich kritisch mit der Debatte über ein "Feindstrafrecht" auseinander, die sich in der Kritik an den Thesen von Günther Jacobs "Das Selbstverständnis der Strafrechtswissenschaft vor den Herausforderungen der Gegenwart" entwickelt hat. Im Mittelpunkt steht dabei die These Jacobs' vom Übergang der Strafrechtsgesetzgebung zu einer Bekämpfungsgesetzgebung, die eher auf zu exkludierende Feinde als auf dazugehörige Bürger verweist. Dies ist für den Verfasser Anlass für eine kritischen Bestandsaufnahme des Selbstverständnisses der Juristen in Deutschland. Er konstatiert eine schwindenden gesellschaftliche Bedeutung ihrer rein rechtsstaatlichen Argumentation und plädiert für eine breitere Perspektive, die den Blick auf die ökonomischen und gesellschaftlichen Determinanten des Rechts lenkt. Eine solche Perspektive müsste das Jacobssche Feindstrafrecht auch mit der Tendenz kriminalpolitischer Regression und Repression in Deutschland verknüpfen. (ICE2)
Gesellschaftliche Entwicklung und Sanktionseinstellungen: Anmerkungen zur deutschen kriminalpolitischen Diskussion
In: Soziale Probleme, Band 17, Heft 2, S. 155-173
'Ausgehend von einigen aktuellen Mediennotizen über die kriminalpolitische Wende (Punitivität) auch in der Bundesrepublik wird zunächst die These der Scharfmacher-Rolle der Medien diskutiert, anschließend die Leugnung der kriminalpolitischen Entwicklung durch die deutsche Kriminologie dargestellt. Abschließend wird die These der sozialstrukturellen Verursachung der Punitivität skizziert.' (Autorenreferat)
Von der Nachfrage- zur Angebotspolitik auf dem Feld der Inneren Sicherheit
In: Soziale Arbeit für den aktivierenden Staat, S. 249-276
Kriminalität und Biologie
In: Wissenschaftlicher Rassismus: Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften, S. 209-225
Der Verfasser stellt zunächst aus autobiographisch geprägter Perspektive seinen Zugang zur Kriminologie dar und beschreibt den Stand der Kriminologie in den fünfziger Jahren, zu einer Zeit, in der diese Disziplin unter der Hegemonie der Legitimation des Strafrechts stand und stark von der Kriminalpsychiatrie geprägt war. Er setzt sich im Folgenden kritisch mit Cesare Lombroso auseinander, der mit seiner Denkfigur des "geborenen Kriminellen" diese Sichtweise eines engen Nebeneinander von Krankheit und Kriminalität nachhaltig geprägt hat. Diese Auffassung von einer genetisch bedingten Prädisposition zum Kriminellen findet sich auch in der modernen Literatur, so etwa in "Crime and Human Nature" von Wilson und Herrnstein aus dem Jahr 1985. In die gleiche Richtung gehen auch Untersuchungen zum kriminellen Verhalten von Zwillingen. In soziologischer Sicht ist demgegenüber Kriminalität ein soziales, keim biologisches Phänomen. (ICE)
Umbruch und Kriminalität — Umbruch als Kriminalität
In: Hamburger Studien zur Kriminologie; Sozialer Umbruch und Kriminalität, S. 91-154
Socio-political change and crime: A discourse on theory and method in relation to the new face of crime in Germany
In: Crime, law and social change: an interdisciplinary journal, Band 24, Heft 1, S. 49-63
ISSN: 1573-0751
Prävention - ein alter Gedanke in neuem Gewand: zur Entwicklung und Kritik der Strukturen "postmoderner" Kontrolle
In: Mythos Sicherheit: der hilflose Schrei nach dem starken Staat, S. 429-456
Der Autor skizziert zunächst die deutsche Präventionsdiskussion im Kontext der internationalen Entwicklung. Hierbei wird die USA als kriminologisch kriminalpolitischer Vorreiter gesehen. Sodann wird das Konzept der präventiven Kriminalpolitik näher analysiert und dargestellt. Dies geschieht mit Blick auf das Rechtsstaatsmodell, indem die "indirekte" Prävention des klassischen Strafrechts, die Funktion des Strafrechts als "reaktive" Regulierung, die Funktion des Strafrechts als retrospektive "Steuerung" sowie die nichtstrafrechtliche Prävention im Kontext modernen Staats- und Gesellschaftsverständnisses untersucht wird. Diese Strukturaspekte der Prävention unterliegen, so wird weiter ausgeführt, einem "deutlichen und benennbaren Gestaltwandel". Die strukturspezifischen Elemente der "neuen" Prävention werden vom Autor sodann nach vier Gesichtspunkten geordnet: der Entdifferenzierung der Prävention, der funktionalen Verselbständigung, der Entpersonalisierung präventiver Strategien und der institutionellen Aufwertung und tendenziellen Autonomisierung der Polizei. Abschließend werden die zuvor beschriebenen Strukturveränderungen präventiver Sozialkontrolle in einen weitergehenden Kontext gesellschaftlicher Veränderungen gestellt und vor diesem Hintergrund bewertet. (ICD)
Socio-Political Change and Crime: A Discourse on Theory and Method in relation to the New Face of Crime in Germany
In: Crime, law and social change: an interdisciplinary journal, Band 24, Heft 1, S. 49
ISSN: 0925-4994