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Fremd unter Kollegen: Wissenschaftskooperation mit Osteuropa
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften, Band 10, Heft 4, S. 568-590
Fremd unter Kollegen: Wissenschaftskooperation mit Osteuropa
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 10, Heft 4, S. 568-590
ISSN: 1610-7780
World Affairs Online
Politische Kultur in der DDR vor und nach der Wende
In: Sprache im Umbruch: politischer Sprachwandel im Zeichen von "Wende" und "Vereinigung", S. 3-17
Es werden drei politische Kulturen in der DDR vor und nach der Wende unterschieden: (1) die marxistisch-leninistische Zielkultur; (2) die traditionelle, Vorkriegswerten wie Untertanengeist und Staatspaternalismus verhaftete Kultur; (3) die reformsozialistische und ökologische Alternativkultur. Die Studie widerspricht dem Konzept der Nischengesellschaft als Rückzugsraum der DDR-Gesellschaft und verweist auf die Ansicht des Hallenser Psychotherapeuten Joachim Maaz, wonach sich niemand vor den Deformationen der DDR-Repression völlig bewahren konnte. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
„Tut Berlin gut“? Die externen Effekte der neuen Kulturpolitik
In: Die Bundesrepublik in den achtziger Jahren, S. 171-184
In memoriam Manfred Opp de Hipt
In: Sprache statt Politik?, S. 7-8
Die DDR zwischen Ost und West
In: DDR - Von der friedlichen Revolution zur deutschen Vereinigung, S. 175-190
Vor dem Hintergrund der historisch-politischen Entwicklung der Staatsteilung in BRD und DDR analysiert der Autor die Situation der Wiedervereinigung unter ökonomischen und politischen Aspekten. Der Beitrag ist historisch beschreibend und beruht auf einer Literaturstudie. Die Position der DDR im Ost-West-Konflikt der Großmächte war einerseits durch die militärische und sicherheitspolitische Integration in den Warschauer Pakt und andererseits durch die wirtschaftlich souveränitätsorientierten Beziehungen zu westlichen Ländern geprägt. Letztere begünstigen die ökonomische und soziale Systemtransformation im Wiedervereinigungsprozeß. Bei der politischen Integration steht auf osteuropäischer Seite die Frage der NATO-Mitgliedschaft oder der Neutralität des vereinten Deutschland offen. (HD)
Lebensstandard, Lebensweise, Lebensstil: einige problem- und methodenkritische Anmerkunge zum Vergleich moderner Gesellschaften in Ost und West
In: Lebensstile und Kulturmuster in sozialistischen Gesellschaften, S. 15-24
In dem Beitrag werden unterschiedliche Ansätze der Lebensstandard- und Lebensstilforschung diskutiert und es wird ihre Eignung für den Vergleich zwischen kapitalistischen und sozialistischen Gesellschaften erörtert. Der Autor zeichnet die Entwicklung von der Lebensstandard- über die Indikatoren- zur "social survey"-Forschung nach und vergleicht damit das in der DDR entwickelte Konzept der "sozialistischen Lebensweise". Anschließend geht er auf verschiedene Forschungsmethoden in der Kultursoziologie ein und stellt am Beispiel des Lebensstil-Begriffs Überlegungen zur zukünftigen Forschung an. Als Probleme des internationalen Vergleichs sieht er den Bezug auf unterschiedliche Untersuchungseinheiten und die Ungleichzeitigkeit sozialer Phänomene. (PF)
Die DDR zwischen Ost und West
In: DDR — Von der friedlichen Revolution zur deutschen Vereinigung, S. 175-190
Führt die Perestrojka auch zur Umgestaltung der Sozialistische Länder-Forschung? Plädoyer für mehr politische Kulturforschung
In: Politik und Gesellschaft in sozialistischen Ländern, S. 15-36
Führt die Perestrojka auch zur Umgestaltung der Sozialistische Länder-Forschung?: Plädoyer für mehr politische Kulturforschung
In: Politik und Gesellschaft in sozialistischen Ländern: Ergebnisse und Probleme der Sozialistische Länder-Forschung, S. 15-36
Die Wende zur Perestrojka in der Sowjetunion hat die Überschätzung der "Stabilität des sowjetischen Systems, seiner wirtschaftlichen, politischen und geistig-moralischen Leistungsfähigkeit" in der westlichen "Sozialistische Länder-Forschung" offensichtlich gemacht. Vor diesem Hintergrund plädiert der Verfasser für eine Erweiterung der Forschungsperspektive um die Dimension der alltäglichen politischen Situation der Bevölkerung in den sozialistischen Ländern. Er referiert konkurrierende Ansätze und Begriffsbestimmungen der politischen Kulturforschung und behandelt dann beispielhaft die politische Kultur der DDR, in der Elemente offizieller, traditionell-vorkriegsorientierter und alternativer politischer Kultur deutlich werden. Das Auseinanderfallen von steigendem Anspruchsniveau der Bevölkerung und Leistungsfähigkeit des politischen Apparats wird als zentrale Ursache für die politische Krise der DDR 1988/89 herausgearbeitet.
Ein neues Deutschland?: Merkmale, Differenzierungen und Wandlungen in der politischen Kultur der DDR
In: Politische Kultur in der DDR, S. 11-28
Politische Kultur, so der Verfasser, ist das Resultat von politischer Sozialisation, durch die politische Orientierungen, Einstellungen und Kenntnisse in der Familie, in der Schule und im Umgang mit öffentlichen Einrichtungen erworben werden. Vor diesem Hintergrund arbeitet der Autor die Merkmale der politischen Kultur in der DDR heraus. Diese umfassen eine Gemengelage, die beweglicher als die marxistisch-leninistische Ideologie und fest verwurzelt in der deutschen Sozialgeschichte ist. Ihre Kennzeichen sind eine insgesamt industriegesellschaftliche Mentalität, Kulturmuster, die den kleinbürgerlich-idealistischen Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung folgen, positives Staatsverständnis in der Tradition des Luthertums sowie ein Treue-Schutz-Verhältnis zwischen Bürgern und Obrigkeit. Insgesamt diagnostiziert der Autor eine Pluralisierung der politischen Kultur, die sich als sozialstrukturelle Pluralisierung äußert und sich in einer zunehmenden Ausfächerung der Lebensstile zeigt. Dagegen steht eine weitgehende politische Homogenität. Diese Differenz führt zu einer Vergrößerung der Entfremdung zwischen offizieller politischer Kultur, die vom Führungsanspruch der SED getragen wird, und der dominanten politischen Kultur der DDR-Bevölkerung. In den achtziger Jahren konnte sich darüber hinaus eine alternative politische Kultur etablieren, die von der neugewachsenen Generation getragen wird. (ICC)
Kommunismus ante portas? Zur Entwicklung von Massenkultur und Massenkonsum
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Die DDR in der Ära Honecker, S. 633-643
Kommunismus ante portas?: zur Entwicklung von Massenkultur und Massenkonsum
In: Die DDR in der Ära Honecker: Politik - Kultur - Gesellschaft, S. 633-643
Die Expansion des kulturellen Sektors und der ausgesprochene Trend zu massenkulturellen Vergnügungen in der DDR seit 1970 wird an Zahlen zu folgenden Bereichen belegt: Staatsausgaben für Kultur und Sport, Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Einrichtungen der Kultur und Kunst, Entwicklung der Buchentleihungen sowie der Besucher von Theatern, Kinos, Museen, Konzerten, Kultur- und Klubhäusern. Dem werden die Entwicklungen von Autobesitz und Kleingartennutzung gegenübergestellt. Es wird gezeigt, daß in den achtziger Jahren in überraschendem Maße die politische Führung bereit war, auf frühere kulturtheoretische und -politische Konzepte zu verzichten, um in der praktischen Politik besser und positiv auf massenhaft vorhandene Bedürfnisse reagieren zu können. Von einem Übergang zum Kommunismus mit der Zielvorstellung einer "allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeit" war ab 1976 kaum noch die Rede; vielmehr wurde der Übergang in einem längeren historischen Prozeß erwartet. (psz)
Soziale Kultur als politische Kultur : die DDR
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 28, Heft Sh. 18, S. 238-246
ISSN: 0032-3470
Ausgehend davon, daß in der DDR die gesellschaftlichen Orientierungen Merkmale politischer Ordnungsvorstellungen enthalten, werden in dem Beitrag einige soziale Orientierungen unter Einschluß des Problems des Generationenverhältnisses auf - im engeren Sinn - Muster politischer Kultur in der DDR bezogen. Die Untersuchung basiert auf Umfragedaten über soziale und politische Einstellungen aus der sozialistischen Gesellschaft. Zunächst werden die Orientierungen der DDR-Bevölkerung betrachtet. Die mentale Gesamtlage der Bevölkerung wird in der Weise skizziert, daß in der Art eines synthetischen Urteils die moralisch- sozialen Kristallisationspunkte benannt werden, auf die sich die verschiedenen Gruppen und Schichten in ihren werthaften Einstellungen und Denkmustern beziehen. Dabei geht es um folgende Aspekte: (1) die DDR als Industriegesellschaft; (2) die kulturelle Orientierung der DDR an der Tradition der deutschen Arbeiterbewegung; (3) das Gebiet der DDR als Kernland des Protestantismus; (4) eine stalinistisch geprägte politische Kultur; (5) die Militarisierung der Gesellschaft unter dem Einfluß der UdSSR. Als ein besonders signifikantes Muster der sozialen Kultur werden das Generationsverhältnis und der Generationswechsel der verschiedenen Schichten in der DDR untersucht. Aus den Überlegungen wird eine Typologie politischer Kultur entwickelt, die offizielle politische Kultur von traditioneller und alternativer Kultur unterscheidet. (KW)