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Schwarzer Widerstand: Sklaverei und Rassismus in Lateinamerika und der Karibik
Das Buch erzählt von den Afrokariben und Afrolateinamerikanern, von ihrer Versklavung und ihren Kämpfen, von ihrem Widerstandsgeist bis heute und von der Schuld, die europäische Staaten haben. Die Mehrheit der Bevölkerung auf den karibischen Inseln ist schwarz, und die meisten dieser Menschen sind Nachfahren von Sklaven aus Afrika. Achtzig Prozent der Literatur über Sklaverei auf dem amerikanischen Kontinent behandelt jedoch nur die USA. Tatsächlich aber haben diese nur fünf Prozent der aus Afrika verschleppten Sklaven importiert – sehr viel kleinere Länder wie Kuba um die vierzig Prozent. Der einzige erfolgreiche Sklavenaufstand der Menschheitsgeschichte hat sich in Haiti abgespielt. Heute aber ist das Land eines der ärmsten, geplagt von politischen Machtkämpfen und Naturkatastrophen. Die Geschichte dieses Landes wird erzählt und nachgezeichnet, wie aus einem heroischen Anfang ein chaotisches Armenhaus werden konnte – wo es dennoch Hoffnung gibt. Kaum jemand weiß, dass es in der Karibik mehr afrikastämmige Menschen gibt als Indígenas, dass Buenos Aires einmal ein wichtiger Sklavenmarkt war, dass Chile seine Unabhängigkeit einem Heer verdankt, das zur Hälfte aus Schwarzen bestand. Das Buch verbindet im Reportagestil politische Analyse mit spannender Erzählung.
Die neue Krise der Städte: zur Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert
Das Wohnen ist heute in mehrfacher Hinsicht zum Problemfall geworden. Das veranschaulicht der Architekt und Stadtplaner Ernst Hubeli in dieser pointierten Streitschrift, die die Wohnungsfrage, schon von Friedrich Engels gestellt, für das 21. Jahrhundert neu verhandelt. Ein Problemfall ist das Wohnen in ästhetischer Hinsicht: Die Vielfalt unserer Lebensentwürfe passt längst nicht mehr in den Einheitsbrei von 3-Zimmer/Küche/Bad. Vor allem aber hat der Gebrauch beziehungsweise Verbrauch von Boden in den letzten zwanzig Jahren eine soziale und ökonomische Krise der Städte ausgelöst und deren Peripherien veröden lassen. In ganz Europa kauft das Großkapital Immobilien als Spekulationsobjekte auf. In Städten wie München oder Zürich, Stuttgart oder Berlin ist der Wohnungsmarkt zu einem Glücksspiel geworden, bei dem man froh sein kann, wenn am Ende ein Trostpreis winkt. Wien hat einiges besser, aber auch nicht alles richtig gemacht. Und in den USA hat der Traum vom Eigenheim auf Pump eine Schuldenkrise ausgelöst, die das globale Finanzsystem an den Kollaps geführt hat. Doch das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, für das es zu kämpfen gilt, denn es steht mehr auf dem Spiel als nur die eigenen vier Wände. "Kurzum: ein Musterstück der Essayistik ist diese "Neue Krise der Städte", ein gewichtiger Beitrag zur Architekturpublizistik und ein herausragendes Stück politischer Sachliteratur, das hoffentlich breit rezipiert und diskutiert wird" (kunstbuchanzeiger.de)
Marx' Reise ins digitale Athen: eine kleine Geschichte von Kapital, Arbeit, Waren und ihrer Zukunft
Intro -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung -- 1. The Value of Everything -- 2. Die Metamorphosen des riesigen Automaten -- 3. Mehrwert, Banken und die großen Unternehmen -- 4. Der sechste Kondratjew -- 5. Megatrend Digitalisierung -- 6. Die Wurzel des Digitalen -- 7. No Capitalism in the Age of Robots -- 8. Smart City Utopia -- 9. Universalgeschichte -- Anhang -- Der Autor.
Benzin aus Luft: eine Reise in die Klimazukunft : Reportagen und Essays
Die Klimastreiks haben geschafft, was bislang noch kein politisches Gipfeltreffen erreicht hat: Die Klimakrise ist in den Köpfen angekommen. Zumindest in sehr vielen Köpfen. Ein Umdenken scheint möglicher denn je. Tatsächlich gibt es unzählige Wege, um nachhaltig, sozial, intelligent in die Zukunft zu schreiten. Wissenschaftler, Unternehmer und Aktivistinnen auf der ganzen Welt haben diesbezüglich schon ziemlich gute Ideen entwickelt. Dieses Buch führt uns dahin, wo diese Zukunft bereits heute sichtbar wird. Eine Reise an Orte, wo aus Luft Treibstoff gemacht wird, zu grünen Dächern über der Grossstadt, zu Dörfern, die ihre Energie mehr als nur decken, zu Zementwerken, die aus Altbeton neuen Werkstoff machen. Ein Besuch auch bei Menschen, die sich einer anderen Denkweise verschrieben haben - dem Denken in Zyklen, in Kreisläufen, in komplexen, aber auch nachhaltigen Systemen. Dazu liefert es ein paar grundsätzliche Überlegungen zur Frage, wie wir in eine bessere, unverbrannte Zukunft gehen können. Morgen schon, wenn wir nur wollen. (Verlagstext)
Amerikanerin werden: Tagebuch einer Annäherung
Wie lebt es sich in den USA (Vermont), im ersten Regierungsjahr unter D. Trump? Der Bericht vereint persönliche und gesellschaftspolitische Beobachtungen aus einem Land voller Widersprüche und innerer Gegensätze. Rezension: Mit "Amerikanerin werden" erscheint ein weiterer Titel von L. Suter über ihre Erfahrungen und Eindrücke in den USA (vgl. "Einzig und allein", 2003, und "Kein Frieden mehr", 2008). Seit 1997 überwiegend in den USA lebend, entschliesst sich die aus der Schweiz stammende Journalistin nach 20 Jahren Staatsbürgerin der Vereinigten Staaten zu werden. In einem Tagebuch hält sie persönliche und öffentlich-politische Begebenheiten des Jahres 2017 fest, dem ersten Jahr der Regierungszeit von D. Trump. Herausgekommen ist eine sehr dichte, intime und authentische Schilderung des gesellschaftspolitischen Klimas in den USA, wobei die Autorin eine klare feministische und linksorientierte Position einnimmt. Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit den Abgründen und Defiziten der herrschenden US-amerikanischen Politik, sondern zeigt auch die vielfältigen Gegenbewegungen gegen das Establishment und die Regierung Trump. Persönliche Erfahrungen aus dem Alltag (Suter lebt in Vermont) werden dabei klug mit teilnehmender sozialer Beobachtung verwoben. - Informativ, gut lesbar. Breit empfohlen und einsetzbar. (2)