Eigene Zusammenstellung des Instituts für Afrika-Kunde; Kopien von Aufsätzen Klaus von der Ropps, die in den Jahrbüchern des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik "Die internationale Politik" erschienen sind. (DÜI-Hff)
Zerbrochene Staaten (failed states), Bürgerkriege, die oftmals ethnisch geprägt sind, Hungersnöte und AIDS-Epidemien bringen die Region des südlichen Afrikas heute in die Schlagzeilen der internationalen Presse. Die Gefahr, dass Zimbabwe ihnen in den Niedergang folgt, ist sehr groß. Gleiches kann durchaus in Namibia geschehen. Der vorliegende Beitrag betont gegenüber diesen negativen Entwicklungen, das bei all dem nicht vergessen wird: Die Zahl der demokratisch regierten Staaten ist in den zurückliegenden Jahren auch in Afrika deutlich angestiegen. Heute gehören Mauritius und Botswana, Benin, Mali, Ghana, Senegal, Namibia und Südafrika dazu. Der Autor zeigt, dass und wie Europa nicht nur an der Entwicklung wirtschaftlicher, sondern auch an der Stärkung demokratischer Strukturen gearbeitet hat. Große Hoffnungen setzte man auf das ehrgeizige Kooperationsabkommen, das EU und SADC im September 1994 in Berlin unterzeichneten. Inhalt des Vertragswerks ist vornehmlich das Angebot der EU an die SADC, sie von ihren seit den späten 50er Jahren gemachten Erfahrungen profitieren zu lassen. (ICA2)