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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 24, Heft 93-94, S. 88-112
ISSN: 0173-184X
World Affairs Online
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 24, Heft 9394, S. 88-112
ISSN: 0173-184X
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 24, Heft 93/94, S. 88-112
ISSN: 0173-184X
Der vorliegende Beitrag wirft anhand des Schicksals eines sechsjährigen Jungen einen Blick auf die sozialen Ursachen und Folgen der AIDS-Epidemie in Namibia. Durch die Fallstudie werden folgende Thesen spezifiziert: (1) Die Lebensformen und Sozialstrukturen sind in Namibia in den vergangenen 150 Jahren durch Mission, Kolonialisierung, Apartheidregime, Kontraktarbeit und Etablierung des Modells der europäischen Arbeitsgesellschaft, Befreiungskrieg etc. - kurz Modernisierungsprozesse - so umfassend transformiert und teilweise destruiert worden, dass nur auf der Basis dieser sozialen Umwälzungen die massive Ausbreitung von HIV erklärt werden kann. (2) Die aus den Zerfallsformen der traditionalen Sozialstrukturen entstandenen neuen Konfigurationen sind zwar für die epidemische Ausbreitung von AIDS verantwortlich, indem sie gleichsam eine sozialstrukturelle Anfälligkeit hervorgebracht haben. Durch AIDS wird dieser Transformation aber nunmehr eine entscheidende neue Qualität hinzugefügt. Der Ausfall der mittleren Generation hat eine zunehmende Verelendung zur Folge. (3) Hieraus ergibt sich die Frage, ob, und wenn ja, welche neuen sozialen und gesellschaftlichen Institutionen entstehen können und sollen, wenn angesichts der Zunahme der Belastung der familialen Sozialstrukturen diese in ihrer Leistungsfähigkeit erschöpft sind. Die empirische Basis sind über den Einzelfall hinaus rund 170 qualitative Interviews mit HIV-Infizierten, AIDS-Kranken und deren Familien, die im Rahmen des DFG-finanzierten Forschungsprojekts "Soziale Folgen von AIDS im Südlichen Afrika" seit 2000 vom Autor in Namibiadurchgeführt wurden.(ICA2)
In: Africa Spectrum, Band 36, Heft 1, S. 91-96
ISSN: 0002-0397
In: Politics and Development in Contemporary Africa
Es ist stets eine verdienstvolle Aufgabe, wenn renommierte Autoren das vor allem von Teilen der Medienlandschaft getrübte Bild vom "Schwarzen" (besser "Bunten") Kontinent zurechtrücken wollen. Dies versuchen in ihrer Streitschrift auch die beiden an der Uni Gießen tätigen Soziologen. Gronemeyer, von Hause aus Theologe, hatte sich schon öfters zu Afrika geäußert - zuletzt mit "So stirbt man in Afrika an Aids" (Frankfurt 2002, nicht besprochen). Mit seinen unbequemen Ansichten hat er in der Regel provozieren wollen, um Denkanstöße zu geben, Debatten anzuregen. Auch in diesem Buch kritisiert er mit seinem Kollegen schonungslos die nur am Profit interessierten (westlichen) Industriestaaten. Manche Sicht der Dinge gerät dabei allerdings selbst zum Klischee. Am überzeugendsten sind die Alltagsgeschichten (nebst Zitaten) zu spezifischen Themen (z.B. AIDS, Naturheilkunde, Rolle der Frauen). - Ähnlich angelegt wie G. Caplan "Verschwörung gegen Afrika" (BA 6/08), als Gesellschafts- und Zivilisationskritik unbedingt lesenswert. Zur Vertiefung empfiehlt sich "Afrika - ein verlorener Kontinent?" (ID 34/05). (2)
World Affairs Online
In: Botswana - Alltagswelten im Umbruch: facettes of a changing society, S. 159-170
Auf dem Hintergrund der Debatte um die Interpretationen der Felsenbilder an den Tsodilo Hills unternimmt der Beitrag den Versuch, sich in Anlehnung an den Felsforscher David Lewis-Williams einigen Bildern interpretativ zu nähern. Versucht wird dabei, den schamanistischen Ansatz aufzugreifen und zu modifizieren, um ein Beispiel für eine mögliche symbolische Interpretation der Felsenbilder vorzustellen, die sich darauf stützt, dass in vielen Kulturen eine Reihe von Symbolen in verwandter Weise auftreten. Die Symbolik von kulturell vielfältig verwandten Erscheinungsformen wird beispielsweise am Motiv der Leiter bzw. der Schamanenleiter, die in der Form der Fischgräte in den Bildern der Tsodilo Hills wiederholt aufzufinden ist, in der abendländischen Geschichte als Himmelsleiter bekannt, veranschaulicht. Mit ihrem Versuch einer symbolischen Interpretation geht es den Autoren vor allem um die Vermeidung von Instrumentalisierungen. Statt dessen plädieren sie für eine Untersuchung auch jener ästhetischen, religiösen und philosophischen Traditionen, die etwas über die Sichtweisen von Gesellschaften mitteilen, die noch nicht in die Schriftlichkeit eingebunden sind. (ICH)
In: Politics and development in contemporary Africa