Neue urbane Ordnungen der Migration: Staatsrassismus in der neoliberalen 'Stadt der Vielfalt'
In: Sozial- und Kulturgeographie 21
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In: Sozial- und Kulturgeographie 21
Der Beitrag rekonstruiert die politics of citizenship aktueller städtischer Integrationsprogrammatiken. Im Zuge der Anpassung des Integrationsparadigmas an die Logik der 'unternehmerischen Stadt' werden nationale Traditionen von Stadtpolitik infrage gestellt. Entsprechende Konzepte problematisieren (Post-)Migrant_innen als zu aktivierende Stadtbürger_innen. Anstatt diese Beobachtung zu einer negativen Kritik an Neoliberalisierungsprozessen kurzzuschließen, schlägt der Beitrag vor, die neuen staatlichen Problematisierungen als (möglicherweise nützliche) Bedingungen für Kämpfe um eine gleichberechtigte Teilhabe in der Stadt zu verstehen. Anhand der Genese des Frankfurter Konzepts wird gezeigt, dass unter neoliberalen Umständen postnationale wissenschaftliche Konzepte für die Regierung der Stadt mobilisiert werden. Damit repräsentiert das Konzept (Post-)Migration als Bestandteil einer 'vielfältigen' Normalität – an der sich Stadtpolitik in Zukunft auch politisch messen lassen müsste.
BASE
In: Behemoth: a journal on civilisation, Band 5, Heft 1
ISSN: 1866-2447
In: Ordnung. Macht. Extremismus, S. 163-190
In: Ordnung. Macht. Extremismus: Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells, S. 163-190
"Die Strategie der 'Integration als Extremismusprävention' nimmt MuslimInnen in Deutschland in die Pflicht. Sie produziert dabei einerseits die Vorstellung einer ethnisch abgrenzbaren 'Gemeinschaft der Muslime' und andererseits die Zuschreibung einer grundsätzlichen, extremistischen und terroristischen Bedrohung, die von dieser 'Gruppe' ausgehe. Die zugrunde liegende Annahme, dass der Islam - und somit Muslimisch-Sein - prinzipiell Spielräume für islamische Extremismen biete, wird durch sozialwissenschaftliche 'Radikalisierungsszenarien' und die 'Vorfeldaufklärung' der Verfassungsschutzbehörden legitimiert und autorisiert. Der vorliegende Beitrag arbeitet die Verankerung dieser Logik in der politischen Programmatik der 'wehrhaften Demokratie' anhand von Materialien des Bundesamts für Verfassungsschutz heraus und untersucht ihre Effekte am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz." (Autorenreferat)
In: Behemoth: a journal on civilisation, Band 5, Heft 1, S. 1-7
ISSN: 1866-2447
In: Nordic Journal of Migration Research, Band 3, Heft 3, S. 171
ISSN: 1799-649X
In: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung 4.2018,1
In: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung 2.2016,1
In: Pogrom: bedrohte Völker, Band 32, Heft 1/211, S. 16-32
ISSN: 0720-5058
Watzal, Ludwig: Der "Friedensprozess" in Israel und Palästina als Kolonisierungsprojekt. - S. 16-19
World Affairs Online
In: Der lange Sommer der Migration : Grenzregime III, S. 176-195
Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für "extremistisch" erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der "Extremismustheorie" auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Es suggeriert u.a. klare Grenzen einer demokratischen "Mitte" und ihrer problematischen Ränder, wobei diese Grenzziehungen inhaltlich schwach bestimmt und der politischen Auseinandersetzung entzogen sind. Trotz dieser Mängel ist die Rede vom politischen Extremismus allgegenwärtig und bestimmt wissenschaftliches wie auch staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln.Der Sammelband verhandelt Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des "Extremismus" aus einer interdisziplinären Perspektive: Worin liegen die Probleme und Schwächen des Extremismusmodells? Was macht es trotzdem so definitionsmächtig und attraktiv? Welche Wirkungen entfaltet das Denken in Extremismen? Welche alternativen Zugänge und Konzepte gibt es?.